
Battlefield 6 Testing Labs lässt Klassenwaffenbeschränkungen fallen und Fans sind nicht glücklich
Das neueste Update in den Battlefield 6-Testlabors hat einen Nerv der Community getroffen. DICE hat beschlossen, die klassenspezifischen Waffenbeschränkungen aufzuheben, und jetzt kann jeder alles benutzen. Du willst mit einem Medic schießen? Nur zu. LMGs mit Recon? Aber erwarte nicht, dass die Spieler darüber still sind - das kommt nicht gut an.
Die Änderung wurde in einem offiziellen Post von Battlefield Labs angekündigt - der aktuellen internen Bezeichnung für die Testumgebung, die zu Battlefield 6 führt. Betrachten Sie es als einen Live-Spielplatz, auf dem DICE Kernmechaniken vor der endgültigen Veröffentlichung testen kann. Das macht es so wichtig. Es ist auch der Ort, an dem Ideen entweder im Stillen sterben oder im fertigen Spiel landen.
Dieses Mal nennen die Fans es das "erste große L".
Die Waffenbeschränkungen sind verschwunden
Traditionell hat Battlefield immer klassenbasierte Waffensperren verwendet, um zu definieren, wie man spielt. Sanitäter bekamen SMGs oder ARs. Rekruten bekamen Scharfschützen. Assault hatte Gewehre. Ingenieure bekamen Sprengstoff und PDWs. Dieses System war eines der wichtigsten Identitätsmerkmale der Franchise. Es schuf Synergien und zwang die Spieler in taktische Rollen. Wenn Sie einen Sanitäter sahen, wussten Sie, was er zu tun hatte. Dasselbe gilt für einen Recon.
Jetzt sagt Battlefield Labs, dass man jede Waffe mit jeder Klasse benutzen kann.
"Sorry, erstes großes L. Waffenklassen einschränken." - Der wichtigste Kommentar zur Reddit-Ankündigung von Battlefield Labs
Anstatt Loadouts zu sperren, setzt DICE auf Signaturwaffen und Klassenmerkmale. Das bedeutet, dass zwar jeder alles benutzen kann, die Klassen aber immer noch leichte Vorteile haben werden, je nachdem, wie sie spezifiziert sind. Ein Aufklärer mit einem Scharfschützengewehr kann zum Beispiel länger die Luft anhalten und Feinde automatisch markieren, wenn er nach unten zielt.
Das hält einen Sanitäter aber nicht davon ab, dasselbe Scharfschützengewehr zu nehmen und im hinteren Bereich zu campen.
Die Reaktion der Community ist brutal
Der Reddit-Thread entwickelte sich schnell zu einem Community-Referendum über die Klassenidentität. Die größte Beschwerde? DICE entfernt eines der wenigen Dinge, durch die sich Battlefield noch wie Battlefield anfühlt.
"Hör auf, das verdammte Rad neu erfinden zu wollen, DICE. Klassenbeschränkte Waffen sind nicht ohne Grund klassenbeschränkt."
"Ich glaube nicht, dass die Community in der BF3-BFV-Ära jemals darum gebeten hat, ein LMG als Aufklärer oder einen Scharfschützen als Angreifer zu benutzen. Das ist einfach Unsinn."
Andere wiesen darauf hin, dass es in früheren Spielen bereits einen vernünftigen Kompromiss gab, der Karabiner, Schrotflinten und DMRs als Universalwaffen zuließ. Das gab den Spielern eine gewisse Flexibilität, ohne dass jede Klasse alles benutzen konnte.
Jetzt hat man das Gefühl, dass dieser Kompromiss zugunsten der totalen Freiheit über Bord geworfen wurde. Und nicht jeder will diese Art von Chaos.
DICE befindet sich in einer verzwickten Lage. Auf der einen Seite war Battlefield 2042 ein großer Fehlschlag, der zum Start schlecht ankam und bei dem einige Funktionen nicht funktionierten. Seitdem hat das Studio deutlich gemacht, dass es versucht, die Spieler zurückzugewinnen. Aber Entscheidungen wie diese bergen die Gefahr, dass die Kernfangemeinde, die mit der Serie durch dick und dünn gegangen ist, verprellt wird.
Die Aufhebung der Waffenbeschränkungen klingt wie eine Änderung der Lebensqualität, die auf Gelegenheitsspieler abzielt, aber sie könnte die Identität und taktische Tiefe kosten, die den langjährigen Fans wichtig ist. Wenn jede Klasse alles kann, warum gibt es dann überhaupt Klassen?
Es geht nicht nur um das Gameplay - es geht darum, wie die Spieler ihre Rolle im Spiel verstehen.
Das ist wichtig: Battlefield Labs ist immer noch ein Testgelände. Nichts, was hier gezeigt wird, ist endgültig. Diese Updates sind dazu gedacht, Feedback zu provozieren, und DICE hat schon früher Dinge zurückgenommen. Aber es ist klar, dass dieses spezielle Experiment bei der Community bereits auf eine Mauer gestoßen ist.
Die Idee von besonderen Merkmalen und subtilen Verstärkungen, die an Waffenklassenkombinationen gebunden sind, ist in der Theorie interessant. Aber in der Praxis wollen die Spieler Struktur. Sie wollen, dass ihre Recons ausspähen und schießen, ihre Medics heilen und in der Nähe ihrer Teamkameraden bleiben - und sich nicht mit einem Fernkampfgewehr in einem Busch verstecken.
Während die Testlabore euch also die Freiheit geben, zu tun, was ihr wollt, solltet ihr nicht erwarten, dass das endgültige Spiel diese Energie beibehält, wenn die Gegenreaktionen anhalten.

Credit: Durchgesickertes Bild
Bad Company 2 Vibes, aber nicht die gute Art
Optisch und stilistisch orientiert sich das neue Battlefield immer noch am Look und Feel von Bad Company 2. Das ist ein Teil dessen, was einige Spieler hoffnungsvoll macht. Erste Leaks und Trailer zeigen einen bodenständigeren Ton, mit abgespeckten HUDs und düsteren Karten. Man sehnt sich nach einer Rückkehr zu einer einfacheren Ära des FPS-Designs.
Aber eine Vereinfachung muss nicht bedeuten, dass die Kernmechanik entfernt wird. Und im Moment scheint die Entscheidung, die Klassenbeschränkungen zu streichen, in die falsche Richtung zu gehen.
DICE sagt, dass sie zuhören wollen. Dies könnte der Moment sein, es zu beweisen.
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