Auf der gamescom Asia 2024 bot sich die Gelegenheit, Street Fighter 6 Director Takayuki Nakayama und Producer Shuhei Matsumoto während einer Gruppensitzung zu interviewen . Die Antworten wurden durch die Übersetzerin Jessica von Capcom Japan vermittelt , die die Gedanken der Entwickler in der Third-Person-Perspektive wiedergab. Das Interview gab wertvolle Einblicke in die Entwicklung des Spiels, die Auswahl der Charaktere und die Vision des Teams für die Zukunft der Street Fighter-Reihe.
Erweiterung über den Kampf hinaus
Ein Hauptaugenmerk bei Street Fighter 6 lag darauf, den Reiz des Spiels über den reinen Kampf hinaus zu erweitern. Nakayama betonte die Bemühungen des Teams, die Erfahrungen und Geschichten der Charaktere zu vertiefen und den Spielern zu ermöglichen, sich auf eine Weise mit dem Spiel zu beschäftigen, die sich nicht nur auf den Kampf konzentriert. Die Idee war, ein Spiel zu schaffen, das den Spielern Spaß macht, ohne dass sie sich ausschließlich auf die Kampfmechanik konzentrieren müssen. Jessica erläuterte, dass dieser Wechsel eine bedeutende Veränderung in der Designphilosophie der Serie darstellt. Im Gegensatz zu früheren Titeln, die sich hauptsächlich auf das Kämpfen konzentrierten, soll Street Fighter 6 ein vielseitigeres Erlebnis bieten, indem die Geschichten der Charaktere vertieft werden und Aktivitäten außerhalb des Kampfes angeboten werden. Dieser Ansatz soll ein breiteres Publikum ansprechen, auch diejenigen, die Kampfspiele als einschüchternd empfinden.
Crossover-Charaktere und historische Bezüge
Die Hinzufügung der Crossover-Charaktere aus der Fatal Fury-Serie, Terry und Mai, ist auf die tiefgreifenden historischen Verbindungen zwischen den beiden Serien zurückzuführen. Jessica erklärte, dass Street Fighter und Fatal Fury eine lange gemeinsame Geschichte haben, da sowohl Capcom als auch SNK in Osaka ansässig sind und die Entwicklungsteams eine enge Beziehung zueinander haben. Diese Zusammenarbeit wurde durch den Wunsch motiviert, das gemeinsame Erbe beider Franchises zu feiern und Fans beider Serien zu begeistern. Bei der Entscheidung, diese Charaktere einzubeziehen, ging es nicht nur darum, beliebte Kämpfer hinzuzufügen, sondern auch darum, die historischen Verbindungen und die Kameradschaft zwischen den Entwicklerteams zu würdigen.
Community-Engagement und Inhaltsersteller
Die Entwickler äußerten sich begeistert über den jüngsten Trend zu Turnieren, die von Content Creators geleitet werden und an denen nicht-professionelle Spieler teilnehmen. Laut Jessica hat dies dazu beigetragen, die Kluft zwischen der Kampfspiel-Community und Gelegenheitsspielern zu überbrücken, was zu einem breiteren Engagement für das Spiel geführt hat. Veranstaltungen wie der CR-Cup, bei dem professionelle Spieler Content Creators unterrichten, haben ein integrativeres Umfeld geschaffen. Auf diese Weise konnte Street Fighter 6 seine Relevanz beibehalten, da es Spieler aller Fähigkeitsstufen anspricht und nicht nur diejenigen, die sich auf Wettkämpfe auf hohem Niveau konzentrieren.
Charakterentwicklung für andere Spiele
Das Street Fighter-Team bestätigte seine Beteiligung an der Entwicklung von Chun-Li und Ken für SNKs City of Wolves". Jessica teilte mit, dass die Entwickler in engen Gesprächen mit SNK stehen, um sicherzustellen, dass diese ikonischen Charaktere ihren Street Fighter-Ursprüngen treu bleiben und gleichzeitig in das Universum des neuen Spiels passen. Diese Zusammenarbeit ist ein Beispiel für die Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die diesen Charakteren gewidmet wird, um sicherzustellen, dass ihre Einbindung in andere Spiele ihr Erbe respektiert und gleichzeitig ihren Crossover-Appeal steigert.
Fan-Feedback und Entwicklung
Auf die Frage, wie sich das Feedback der Fans auf die Entwicklung auswirkt, erklärte das Team, dass die Zeitpläne für die Entwicklung von Spielen und die eSports-Szene nur selten für unmittelbare Änderungen zusammenpassen. Sie berücksichtigen jedoch das allgemeine Feedback von Profi- und Gelegenheitsspielern und lassen es in den laufenden Entwicklungsprozess einfließen, um das Spiel so gut wie möglich zu verbessern.
Charakterauswahlprozess in Street Fighter 6
Das Team gab auch einen Einblick in den Charakterauswahlprozess für Street Fighter 6. Die Popularität der Charaktere spielt zwar eine Rolle, aber die Entwickler legen den Schwerpunkt darauf, wie gut ein Charakter in die Geschichte und die Zeitlinie des Spiels passt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kämpferriege innerhalb der Geschichte des Spiels zusammenhängend und sinnvoll ist und nicht einfach nur eine Sammlung von Fan-Favoriten darstellt.
Die Zukunft der klassischen Spiele
Mit Blick auf die Zukunft äußerten Nakayama und Matsumoto den Wunsch, mehr klassische Capcom-Kampfspiele wieder aufleben zu lassen. Auch wenn es Herausforderungen gibt, insbesondere bei Crossover-Titeln, an denen andere Unternehmen beteiligt sind, ist das Team bestrebt, diese Spiele auf modernen Plattformen zugänglich zu machen. Dies spiegelt das Engagement der Entwickler wider, das Erbe von CapcomsKampfspielen zu bewahren und die Nostalgie der langjährigen Fans zu respektieren.
Mögliche neue Mechaniken für Street Fighter 6
Bezüglich möglicher neuer Mechaniken für Street Fighter 6 zeigten sich die Entwickler zurückhaltend, aber offen für zukünftige Möglichkeiten. Jessica übermittelte die humorvolle Bemerkung des Direktors, dass es bereits viele neue Mechaniken im Spiel gibt und das Hinzufügen weiterer Mechaniken die Balance erschweren könnte. Im Moment konzentriert sich das Team darauf, die bestehenden Mechanismen zu verfeinern und sicherzustellen, dass sie gut ausbalanciert und sowohl für neue Spieler als auch für Veteranen zugänglich sind.
Dieses Interview bietet einen umfassenden Einblick in die Entwicklungsphilosophie von Street Fighter 6 und unterstreicht das Engagement des Teams für Innovation bei gleichzeitigem Respekt vor der reichen Geschichte der Serie.
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