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Schockierendes Counter-Strike 2 Experiment: Neuromuskuläre Zielhilfe in Aktion
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Schockierendes Counter-Strike 2 Experiment: Neuromuskuläre Zielhilfe in Aktion

Ein YouTuber hat das Counter-Strike 2-Zieltraining auf eine neue Ebene gehoben: Er hat seinen Körper mit einem Raspberry Pi verbunden, der seinen Arm in Position schockt, wenn ein Gegner auf dem Bildschirm erscheint. Homeless nennt es "neuromuskuläre Zielhilfe" und behauptet, dass es sich dabei nicht um Betrug handelt, da sich seine Muskeln bewegen und nicht der Code des Spiels das Zielen übernimmt. Das Ergebnis waren schnellere Reaktionszeiten, eine gewisse Verbesserung der Schussgenauigkeit und eine Menge gequälter Schreie.

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Das Gerät funktioniert mit einer Mischung aus handelsüblicher Hardware und Spielerkennungscode. Zunächst scannt eine App das Spiel mit einem YOLO-Objekterkennungsalgorithmus nach Feinden, wie er auch in bestimmten Counter-Strike-Cheat-Tools verwendet wird. Sobald ein Feind erkannt wird, sendet sie die Richtung an einen Raspberry Pi. Dieser Pi aktiviert Elektroden, die am Arm und Handgelenk des YouTubers angebracht sind, und zwingt seine Muskeln, sich zusammenzuziehen und das Fadenkreuz in Richtung des Ziels zu bewegen.

Seine Motivation war einfach: Jüngere Spieler haben oft eine Reaktionszeit von unter 150 Millisekunden, während sein Durchschnitt bei 201 ms lag. Mit der neuromuskulären Unterstützung sollte diese Lücke geschlossen werden. Erste Tests zeigten, dass das Konzept seine Reaktionszeit auf 95 ms verkürzen konnte - das ist sogar deutlich unter den schnellsten menschlichen Spielern. Bei einem vollständigen Training mit 30 Zielen gelang es ihm jedoch nur, sieben zu treffen, was zeigt, dass die Reaktionsgeschwindigkeit nicht der einzige Faktor für den Erfolg ist.

Der Aufbau der Anlage war alles andere als einfach. Um die richtigen Muskeln zu finden, musste er viel ausprobieren, und er stellte schnell fest, dass der Prozess unangenehm war.

"Ich persönlich finde es unangenehm", gab er zu.

Um dieses Problem zu lösen, rekrutierte er einen bereitwilligeren Teilnehmer, der ihm half, die genauen Muskelgruppen für die Bewegung des linken und rechten Handgelenks zu lokalisieren. Die Elektroden wurden dann an den Nerveneingängen und entlang des Muskels selbst angebracht, um gleichmäßige Kontraktionen zu erzielen.

Sobald das Targeting funktionierte, fügte er Not-Aus-Schalter hinzu, um Unfälle zu vermeiden. Doch eine weitere Hürde tauchte auf - die Verzögerung des Raspberry Pi. Der Pi brauchte manchmal zu lange, um Signale zu verarbeiten, was die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigte. Die Lösung war ein Hardware-Upgrade: ein Pi 5 gepaart mit einem leistungsstarken Gaming-PC - einer AMD Ryzen 9 9950X3D CPU, einer Nvidia RTX 5090 GPU, einer großen Menge RAM und einem Ultrawide-Monitor.

Shocking Counter-Strike 2 Experiment: Neuromuscular Aim Assist in Action 1

Bevor er mit dem Matchmaking begann, musste er auch Friendly Fire verhindern. Dazu musste er der Erkennungssoftware beibringen, Verbündete von Feinden zu unterscheiden. Schließlich entschied er sich, die Logik des Cheat-Codes so anzupassen, dass die Elektroden nur feuern, wenn ein Feind auf dem Bildschirm zu sehen ist.

Die ehrgeizigste Ergänzung war ein "neuromuskulärer Trigger-Bot". Durch die Suche und Verkabelung des Muskels, der seinen Abzugsfinger steuert, konnte das System automatisch feuern, wenn sein Fadenkreuz den Kopf eines Feindes überquerte. In Kombination mit der Zielhilfe bedeutete dies, dass der gesamte Schussvorgang fast sofort und ohne bewusste Entscheidung ablaufen konnte.

Die Matchmaking-Tests waren eine Mischung aus Frustration und Erfolg. Die Schocks blieben zwar unangenehm, aber er begann, sich daran zu gewöhnen, und die Einrichtung führte gelegentlich zu blitzschnellen Reaktionen - vor allem bei Feinden, die aus unerwarteten Winkeln auftauchten. Waffen mit Zielfernrohr erwiesen sich als besonders effektiv mit dem System, da die Zielhilfe kleine, präzise Anpassungen vornahm, die sich natürlich anfühlten.

"Es hat sich wirklich so angefühlt, als wäre ich besser, als ich tatsächlich war... Es hat gut funktioniert", sagte er.

Dennoch blieb er während des gesamten Experiments bei seiner Haltung:

"Es ist kein Betrug, verstehst du, was ich sagen will? Es sind meine Muskeln, die das machen."

Das Gerät war keine Garantie für den Sieg, und es gab Momente, in denen er nicht sagen konnte, ob es half oder nicht. Aber es gab auch Momente, in denen es sich wirklich so anfühlte, als ob der Computer seinen Arm kontrollieren würde. Dieses seltsame Gefühl - und die scharfen, plötzlichen Schocks - machten die Erfahrung anders als jede herkömmliche Eingabemethode.

Shocking Counter-Strike 2 Experiment: Neuromuscular Aim Assist in Action 2

Diese neuromuskuläre Zielhilfe befindet sich in einem seltsamen Bereich zwischen experimenteller Hardware-Mod und Cheat-Tool. Sie verändert weder den Spielcode noch verwendet sie externe Geräte, um die Maus direkt zu manipulieren; stattdessen manipuliert sie den Körper des Spielers. Das wirft die Frage auf, wo die Integrität des Wettbewerbs beginnt und wo sie endet, wenn die Technologie beginnt, die Kluft zwischen Mensch und Maschine zu schließen.

Für Basically Homeless ging es bei dem Projekt ebenso sehr darum, Grenzen zu überschreiten, wie sein Spiel zu verbessern. Unabhängig davon, ob die Gaming-Welt seine "Es ist kein Cheating"-Verteidigung akzeptiert oder nicht, der Anblick eines Counter-Strike-Spielers, der durch einen Stromschlag zu schnelleren Schüssen gezwungen wird, ist etwas, das die esports-Szene nicht so schnell vergessen wird.

Es ist unklar, ob dieser Ansatz zu etwas angepasst werden kann, das sowohl sicher als auch für Turniere zugelassen ist, aber die technische Kreativität - und das selbst zugefügte Unbehagen - machen es zu einem der ungewöhnlichsten Gaming-Hardware-Experimente der jüngeren Vergangenheit. Vorerst bleibt es ein hochspannendes Beispiel dafür, wie weit manche Spieler gehen, um ein paar Millisekunden ihrer Reaktionszeit einzusparen.

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