Frankreich verbietet Gaming-Jargon, um die Sprache sauber zu halten
Die französischen Behörden haben gegen die Verwendung von Gaming-Jargon ein Veto eingelegt, um die Sprache sauber zu halten. Während einige Ausdrücke naheliegende Übersetzungen finden – „pro-gamer“ wird „joueur professionnel“ – wirken andere intensiver, wenn „streamer“ zu „joueur-animateur en direct“ wird. Das berichtet The Guardian unter Berufung auf lokale Gesetze.
Das an dem Prozess beteiligte Kulturministerium sagte gegenüber AFP, dass der Videospielsektor voller Anglizismen sei, die als „Verständnisbarriere“ für Menschen außerhalb der Unterhaltungsindustrie wirken könnten.
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Von nun an müssen in Frankreich eine Reihe von Begriffen verwendet werden, darunter joueur professionnel („professioneller Spieler“), joueur-animateur en direct („Live-Spieler“) und jeu video de competition („Videospielwettbewerb“). Sie werden die üblichen Wörter „Pro-Player“, „Streamer“ bzw. „E-Sport“ ersetzen.
Die entsprechenden Änderungen wurden im Amtsblatt veröffentlicht und sind damit für Beamte verpflichtend. Das Ministerium sagte, dass Experten Websites und Videospielmagazine durchsuchten, um zu sehen, ob französische Begriffe bereits existierten. Die allgemeine Idee, so das Ministerium, sei es, der Bevölkerung eine einfachere Kommunikation zu ermöglichen.
Laut The Guardian kämpfen die französischen Behörden seit langem für die Säuberung der Landessprache. Dieser Schritt in Richtung Esports- und Gaming-Lexikon ist einer der ersten in diese Richtung.
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