Microsoft stellt Muse AI vor - ein erster Blick auf KI-generiertes Gameplay

Im Rahmen seiner neuen Initiative Copilot for Gaming hat Microsoft ein faszinierendes Experiment vorgestellt: Muse AI, ein Modell der künstlichen Intelligenz, mit dem Spiele von Grund auf neu entwickelt werden können.

Um sein Potenzial zu demonstrieren, hat Microsoft eine browserbasierte, KI-generierte Version von Quake IIveröffentlicht, die vollständig mit Muse erstellt wurde. Sie ist zwar alles andere als ein ausgefeiltes Erlebnis, bietet aber einen ersten Einblick in die KI-gesteuerte Spielentwicklung.

Die Demo ist stark vereinfacht - die Gegner sind unscharf, die Interaktionen sind einfach und die Spielzeit ist begrenzt. Bei einer Auflösung von 640 x 360 Pixeln, einer niedrigen, aber stabilen Bildrate und geringem Input-Lag ist es ein grober Entwurf. Dennoch ist es ein echter Fortschritt, vor allem wenn man bedenkt, dass Muse anfangs nur 10 FPS bei einer Auflösung von 300x180 schaffte.

Aber die eigentliche Geschichte ist nicht Quake II - es ist das, was Muse darstellt: ein KI-System, das eine spielbare Version eines klassischen Spiels allein anhand von Gameplay-Daten generieren kann.

Microsoft sieht Muse in erster Linie als Prototyping-Tool, das Entwicklern hilft, Ideen schnell zu testen, grobe Levels zu erstellen und mit Mechanismen zu experimentieren. Langfristig könnte Muse aber auch zu einer leistungsstarken Ressource für die Wiederbelebung und Neuinterpretation klassischer Titel durch KI-Rekonstruktion werden.