EGW-NewsTribute Games kehrt mit einem selbstbewussten, aber ungleichmäßigen Prügelspiel in Marvels kosmische Welt zurück.
Tribute Games kehrt mit einem selbstbewussten, aber ungleichmäßigen Prügelspiel in Marvels kosmische Welt zurück.
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Tribute Games kehrt mit einem selbstbewussten, aber ungleichmäßigen Prügelspiel in Marvels kosmische Welt zurück.

Der Test von MARVEL Cosmic Invasion untersucht, wie Tribute Games sein bekanntes Beat-'em-up-Genre auf eine der unübersichtlichsten Geschichten des Marvel-Universums anwendet. Das Ergebnis ist ein funktionales, oft fesselndes Actionspiel, das durch starke Charakterzeichnungen strukturelle Vorhersehbarkeit und ein begrenztes Gegnerspektrum ausgleicht.

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Die Einschätzung stützt sich auf Will Borgers Rezension auf IGN, in der die Veröffentlichung als ein gewagtes Tag-Team-Experiment beschrieben wird, das eher durch Konzept und Charakterdarstellung als durch Levelinnovation oder die Vielfalt der Gegner überzeugt.

Cosmic Invasion basiert auf Annihilus und der Vernichtungswelle, einer Bedrohung, die mit der Wucht eines klassischen Crossover-Arcs über die Galaxie fegt. Die Handlung dient als Gerüst: ausreichend, um wechselnde Helden in bekannte Konfliktherde zu schicken. Tribute Games verkompliziert die Geschichte nicht unnötig. Die Identität des Spiels liegt vielmehr in der Auswahl der spielbaren Charaktere und der Idee, ein Tag-basiertes Beat 'em up in einer traditionellen, auf mehreren Leveln basierenden Struktur zu entwickeln.

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Die Charakterauswahl trägt maßgeblich zum Erfolg des Spiels bei. Tribute bedient sich verschiedenster Figuren aus dem Marvel-Universum und spiegelt ein Interesse an kosmischen Geschichten wider, anstatt sich auf die üblichen Mainstream-Helden zu beschränken. Wolverine, Spider-Man, Storm und Captain America sind wie erwartet dabei, teilen sich aber den Platz mit Charakteren, die selten in Actionspielen die Hauptrolle spielen. Beta Ray Bill ersetzt Thor. Phyla-Vell bringt Fähigkeiten mit, die perfekt auf Bewegung und Reichweitenkontrolle zugeschnitten sind. Cosmic Ghost Rider und Silver Surfer sorgen für eine starke Bildschirmpräsenz. Das Ergebnis ist eine Besetzung, die zwischen Konventionell und Exzentrisch angesiedelt ist und durch gelungene Animationen und ausdrucksstarke Sprites besticht.

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Die künstlerische Gestaltung trägt maßgeblich zum Reiz des Spiels bei. Die Charaktere bewegen sich mit viel Liebe zum Detail: Haare, Kleidung und Körperhaltung wirken so nuanciert, dass die Sprites lebendig erscheinen, ohne dabei visuell überladen zu wirken. Tributes Erfahrung mit pixelbasierter Action ermöglicht es jedem Helden, einen individuellen Raum einzunehmen. Wolverines angespannte Haltung kontrastiert mit She-Hulks massiger Statur. Phyla-Vell kann mit ihrem Schwert ihre Reichweite vergrößern und sich zu ihm teleportieren, um den Druck aufrechtzuerhalten. Iron Mans schwerer Strahlangriff erinnert an die weiten Schwünge von Superattacken aus Kampfspielen, während Nova mit durchdringenden Stößen Gegnergruppen durchbricht. Diese Unterschiede verhindern, dass die Charaktere in einem einheitlichen Tempo verschmelzen, selbst wenn zwei von ihnen ähnliche Kampfrollen einnehmen.

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Die Audio-Performance verstärkt die visuelle Identität. Die Stimmen entsprechen so genau den etablierten Interpretationen, dass langjährige Leser oder Zuschauer die tonalen Entscheidungen ohne Ablenkung wiedererkennen. Diese Kohärenz lässt die Sprecherriege sorgfältig zusammengestellt und nicht nur nach Quotenvorgaben erscheinen.

Die Level führen durch bekannte Schauplätze des Marvel-Universums: New York City, Wakanda, das Wilde Land, Genosha und Fort Galactus, um nur einige zu nennen. Jeder Level nutzt grundlegende Umgebungsgefahren und kurze Nebenwege, die sich gelegentlich verzweigen und wieder zusammenführen. Die Level dauern etwa zehn bis fünfzehn Minuten und sorgen so für ein zügiges Spieltempo, doch die Gesamtstruktur verlässt selten die bekannten Konventionen. Herausforderungen bieten Nebenaufgaben, die entweder an bestimmte Charaktere oder an den jeweiligen Level gebunden sind. Sie regen zum Experimentieren mit verschiedenen Charakteren an, verändern aber den Spielablauf nicht grundlegend.

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Der Kern von Cosmic Invasion liegt in der Interaktion der Charaktere im Kampf. Dank des Tag-Team-Systems steuert jeder Spieler zwei Helden, wechselt zwischen ihnen und kann den inaktiven Partner zur Unterstützung rufen. Diese Unterstützung kann Kombos verlängern, Gegner in die Luft schleudern oder Spezialangriffe auslösen, die die Distanz zurücksetzen. Dieses System ermöglicht Improvisation, selbst wenn das Leveldesign statisch bleibt. Das Finden von sich ergänzenden Kombinationen – beispielsweise eines Fernkämpfers mit einem Nahkämpfer – erzeugt ein Gefühl der Entdeckung, das auch nach der Kampagne anhält.

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Im Koop-Modus wird das Kampfsystem abwechslungsreicher. Bis zu vier Spieler können teilnehmen und jeweils zwei Charaktere steuern. Der Spielablauf wird chaotischer, aber auch einfallsreicher, da das Timing von Assists und die Wahl der Charaktere an Komplexität gewinnen, wenn mehrere Spieler im gemeinsamen Bereich kooperieren oder aufeinandertreffen. Die Charaktere steigen unabhängig voneinander im Level auf und erhalten dadurch mehr Lebenspunkte und passive Verbesserungen, die kontinuierliches Spielen belohnen, ohne die Spieler auf starre Fortschrittspfade festzulegen.

Trotz dieser Stärken bleibt die Gegnervielfalt begrenzt. Die meisten Begegnungen basieren auf einer wiederkehrenden Gruppe von Schergen, die sich lediglich durch Farbe oder geringfügige Verhaltensänderungen unterscheiden. Dies ist typisch für das Genre, fällt aber umso mehr auf, wenn die Charakterauswahl so vielfältig ist. Bosskämpfe bringen zwar etwas Persönlichkeit ins Spiel, dienen aber teilweise eindeutig als Vorschau auf Helden, die später ins Spiel einsteigen. Diese Begegnungen können unfreiwillig komische Momente erzeugen, wie beispielsweise den Silver Surfer, der immer wieder von einer Aufzugsplattform stürzt und für eine weitere Runde wieder nach oben schwebt.

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Zwischen den Missionen bietet der Tresor eine willkommene Auszeit vom Kampf. Das Heldenlabor verfolgt den Spielfortschritt, während die Nova Corps-Akten kurze Hintergrundinformationen zu Helden und Feinden liefern. Musikstücke werden nach und nach freigeschaltet, und die Kosmische Matrix ermöglicht es Spielern, verdiente Würfel auszugeben, um neue Farbpaletten, Profile und zusätzliche Dateien freizuschalten. Die Matrix kann je nach ausgewählten Knoten auch visuelle Muster erzeugen und bietet so eine kleine, aber feine Möglichkeit zur individuellen Gestaltung.

Die Kampagne umfasst fünfzehn Level plus ein Tutorial und ist beim ersten Durchgang in etwa drei Stunden abgeschlossen. Ihre Länge passt zum Genre, schränkt aber den Schwierigkeitsgrad ein. Bewegung und Kampf bleiben übersichtlich und dynamisch, doch die Wiederholung ähnlicher Gegnertypen verhindert, dass sich die Spannung stetig aufbaut. Das Tag-System mildert dies ab, indem es Spielern ermöglicht, ihre Strategie mitten in einer Sequenz anzupassen, doch die Kämpfe selbst reizen die Spielmechaniken selten voll aus.

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Der Koop-Modus wertet das Spielerlebnis deutlich auf. Tribute setzt auf den sozialen Rhythmus eines gemeinsamen Beat 'em ups, bei dem die Befriedigung aus vielschichtigen Angriffen, synchronisierten Assists und dem immer lauter werdenden Lärm sich überlappender Spezialangriffe entsteht. Auch das Einzelspieler-Gameplay ist solide, doch das Spiel scheint primär für Gruppen konzipiert worden zu sein.

Die Produktionsqualität von Cosmic Invasion ist durchweg souverän, auch wenn die Spielmechanik eher konservativ gehalten ist. Die Sprites sind durchgehend hochwertig, die Animationen überzeugen auf ganzer Linie und die Audiogestaltung passt perfekt zur beabsichtigten Atmosphäre. Das Spiel profitiert von Tributes Erfahrung mit charaktergetriebener Action und präsentiert Marvels kosmische Welt gekonnt, ohne dabei auf filmische Klischees zurückzugreifen.

Die Schwächen des Spiels konzentrieren sich auf bekannte Bereiche: geringe Gegnerauswahl, vorhersehbarer Levelablauf und geringer strategischer Anspruch. Nichts davon beeinträchtigt das Spielerlebnis wesentlich, doch es verhindert, dass das Spiel die Raffinesse mancher Genrekonkurrenten erreicht. Das Design experimentiert mit dem Tag-System, anstatt strukturelle Vielfalt zu bieten, wodurch ein Großteil der Innovation in den Unterschieden zwischen den Charakteren und nicht in den Veränderungen zwischen den Levels liegt.

Dennoch bieten die Vielfalt der Helden und die Tiefe ihrer Movesets einen hohen Wiederspielwert. Die Helden fühlen sich so unterschiedlich an, dass ein Wechsel die Herangehensweise an Massenkontrolle, Mobilität und Timing von Schaden beeinflusst. Das Spiel belohnt es, mehrere Charaktere gleichzeitig zu spielen, anstatt sich auf einen Hauptcharakter zu beschränken, da der Fokus auf dem Tag-Team die Synergie wichtiger macht als die individuelle Beherrschung einzelner Charaktere.

Tribute nutzt das Marvel-Universum, um Experimente zu fördern, anstatt sie zu überschatten. Indem es kosmische und Randfiguren in den Mittelpunkt stellt, vermeidet das Spiel die Ermüdung, die man von häufigeren MCU-Adaptionen kennt. Der Tonfall entspricht klassischen Event-Arcs: hohe Einsätze, geradlinige Konflikte und ein starker Fokus auf Ensemble-Action. Es versucht nie, eine ausufernde Erzählung oder eine subversive Wendung zu bieten; die Geschichte dient lediglich als Rahmen für die Charakterauswahl und das Kampfsystem.

Tribute Games kehrt mit einem selbstbewussten, aber unausgewogenen Beat ’em up zu Marvels kosmischen Welten zurück

Cosmic Invasions bescheidener Umfang harmoniert perfekt mit seinen ausdrucksstarken Charakteren. Es will kein Genre-Maßstab setzen, sondern ist ein stabiles, wiederspielbares Beat 'em up mit einem neuartigen Tag-System und einer ungewöhnlich vielseitigen Heldenauswahl. Die Stärken des Spiels liegen in der Animation, Interaktion und den Kombinationsmöglichkeiten der Helden, nicht in den durchquerten Levels. Das Spiel entwickelt einen verlässlichen Rhythmus: Wellen von Gegnern besiegen, Helden wechseln, Assists auslösen, aufsteigen, neue Kombinationen testen und weiter geht's. Diese Beständigkeit erweist sich als Stärke, sobald die Spieler die Grenzen des Designs akzeptieren.

Auch im Endspurt bleibt der Spielfluss konstant. Das Spiel bietet vertraute Begegnungen, anspruchsvolle Bosskämpfe und immer wieder Gelegenheiten, neue Kombinationen auszuprobieren. Die Vielfalt der Helden sorgt für anhaltende Spannung, selbst wenn sich die Gegner wiederholen. Tributes Liebe zum Detail bei Animationen und Fähigkeiten verleiht jedem Wechsel einen Sinn und hält den Kampf auch in ruhigeren Passagen in Schwung.

Die optionalen Systeme „Tresor“ und „Matrix“ bieten ambitionierten Spielern moderate, langfristige Ziele. Sie verändern das Gameplay nicht, verstärken aber das Fortschrittsgefühl. Für Spieler, die Beat 'em ups gewohnt sind, fungieren diese Systeme als leichte, zusätzliche Anreize.

Tribute Games kehrt mit einem selbstbewussten, aber unausgewogenen Beat ’em up in Marvels kosmische Welt zurück.

Cosmic Invasion entfaltet sein volles Potenzial, wenn Spieler experimentieren und kooperativ spielen. Die Spielmechaniken belohnen Neugierde, und die vielfältigen Charaktere ermöglichen unterschiedliche Wege durch die Kampagne. Die Einschränkungen des Spiels liegen im eher konservativen Leveldesign und der begrenzten Anzahl an Gegnern, nicht in den Kernmechaniken.

Als Gesamtpaket präsentiert sich Cosmic Invasion als solides, charakterorientiertes Beat 'em up, das die Handwerkskunst von Tribute Games widerspiegelt. Es überzeugt mit zugänglicher Tag-Team-Action, ausdrucksstarker Grafik und einem talentierten Cast aus dem Marvel-Universum. Zwar gelingt es dem Spiel nicht, das Genre neu zu erfinden, doch erfüllt es seine Ziele klar und konsequent.

Cosmic Invasion ist eine gelungene Ergänzung des Portfolios des Studios. Es unterstreicht den Wert eines durchdachten Charakterdesigns und beweist, dass selbst zurückhaltende Spielmechaniken ein komplettes Spiel tragen können, wenn sie sorgfältig umgesetzt werden. Seine Identität speist sich aus den Helden und ihrem Zusammenspiel, und dieses Fundament bleibt über die gesamte Spieldauer hinweg stabil.

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MARVEL Cosmic Invasion ist für PC (Steam) erhältlich.

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