Spielerfinanzierung bringt Star Citizen der Milliarden-Dollar-Marke näher
Star Citizen steht kurz vor einem finanziellen Meilenstein, der in der Spielebranche selten erreicht wird. Nach über einem Jahrzehnt Entwicklungszeit ist das Weltraumsimulationsprojekt auf Kurs, im Jahr 2026 die Marke von einer Milliarde Dollar an Spielergeldern zu überschreiten. Diese Summe spiegelt die fortlaufenden Ausgaben durch Schiffsverkäufe, kostenpflichtige Zugänge und In-Game-Käufe wider, obwohl sich das Spiel noch in der Alpha-Phase befindet und die Einzelspielerkampagne noch nicht veröffentlicht wurde.
Die von Cloud Imperium Games veröffentlichten Finanzierungsdaten zeigen, dass Star Citizen aktuell bei 927.587.900 Simoleons (oder mehr) liegt. Dieser Betrag wurde durch ein Hybridmodell erzielt, das mit Crowdfunding begann und sich zu einer fortlaufenden Monetarisierung ausweitete. Vor acht Monaten überschritt das Projekt die 800-Millionen-Dollar-Marke. Bei diesem Tempo wird erwartet, dass die Milliardengrenze Mitte bis Ende 2026 erreicht wird.
Die Dimension dieser Summe ist in einer Branche, in der die meisten Spiele mit hohem Budget nur einen Bruchteil davon kosten, bemerkenswert. Star Citizen befindet sich seit 2012 in aktiver Entwicklung, wobei die Vorarbeiten bereits früher begannen. In dieser Zeit hat sich das Projekt zu zwei miteinander verbundenen Produkten entwickelt: dem persistenten Online-Universum Star Citizen und Squadron 42, einer eigenständigen Einzelspielerkampagne mit bekannten Schauspielern.
Trotz seines unfertigen Status ist Star Citizen seit Jahren in der Alpha-Phase spielbar. Regelmäßige Updates erweitern die Systeme, anstatt auf eine finale Version hinzuarbeiten. Anfang des Monats erschien Version 4.5, die Spielern eine vollständige Ingenieursrolle einführt. Das Update ermöglicht es der Crew, die Schiffsenergie zu verwalten, beschädigte Komponenten auszutauschen und auf Brände an Bord zu reagieren, die durch Kämpfe oder Systemausfälle verursacht werden. Diese Mechaniken vertiefen das Schiffsmanagement und unterstreichen den Fokus des Spiels auf komplexes, vielseitiges Gameplay.
Die Fortschritte konnten die seit Langem bestehenden Fragen zur Fertigstellung jedoch nicht klären. Squadron 42 sollte ursprünglich 2025 erscheinen, doch das Fehlen des Spiels auf der diesjährigen CitizenCon Direct nährte Zweifel an diesem Zeitplan. Content Director Jake Huckaby erklärte die Auslassung und begründete sie mit der Entscheidung, der Entwicklung Vorrang vor der Präsentation einzuräumen.
„Wir haben mit 2025 eine klare Grenze gezogen“, sagte Huckaby im Oktober. „Ich weiß nicht, ob wir es schaffen werden, aber ich weiß, dass wir alles dafür tun werden. Und dazu gehört auch, uns nicht von der CitizenCon ablenken zu lassen.“ – Jake Huckaby
Die Erklärung bestätigte zwar keine Verzögerung, bot aber wenig Zuversicht, dass die Kampagne planmäßig stattfinden wird. Squadron 42 wird seit Jahren öffentlich diskutiert, wobei immer wieder versichert wurde, dass hinter den Kulissen Fortschritte erzielt würden. Ihr anhaltendes Fehlen sorgt weiterhin für Unsicherheit, insbesondere angesichts der stetig steigenden Finanzierungskosten.
Für den Online-Teil des Projekts hat Schöpfer Chris Roberts einen größeren Zeitrahmen genannt. Im August prognostizierte er, dass Star Citizen Version 1.0 entweder 2027 oder 2028 erreichen könnte. Diese Schätzung spiegelt den wachsenden Umfang des Projekts wider, der sich seit der ursprünglichen Vorstellung deutlich erweitert hat. Jedes neue System, jede neue Schiffsklasse und jeder neue Gameplay-Abschnitt erhöhen die Komplexität und verlängern die Entwicklungszeit, unterstreichen aber gleichzeitig die ambitionierten Ziele des Spiels.
Die Reaktionen der Community haben im Laufe der Zeit geschwankt. Phasen der Frustration führten zu Kritik an Verzögerungen und Ausgabenprioritäten, doch die Finanzierungszahlen deuten auf anhaltende Unterstützung hin. Hochpreisige virtuelle Schiffe, von denen einige Tausende von Dollar kosten, verkaufen sich weiterhin gut. Die Spieler scheinen eher aufgrund der Aussicht auf die fertige Vision als aufgrund des aktuellen Zustands bereit zu sein zu investieren.
Das Finanzierungsmodell selbst ist weiterhin umstritten. Was als traditionelle Crowdfunding-Kampagne begann, fungiert nun als langfristige Einnahmequelle, die an ein unfertiges Produkt gekoppelt ist. Unterstützer sehen es als freiwillige Förderung eines ungewöhnlich ambitionierten Projekts. Kritiker stellen die Ethik des Verkaufs teurer digitaler Güter infrage, solange wichtige Funktionen noch nicht veröffentlicht sind. Beide Standpunkte haben den Geldzufluss jedoch nicht gebremst.

Klar ist, dass Star Citizen in der modernen Spieleentwicklung eine einzigartige Stellung einnimmt. Kein anderes Projekt konnte über einen so langen Zeitraum ein solches Finanzierungsniveau halten, ohne ein fertiges Produkt zu veröffentlichen. Ob das Ergebnis die Investition rechtfertigt, bleibt abzuwarten, doch die finanzielle Entwicklung deutet darauf hin, dass die Spieler bereit sind, weiter zu zahlen, bis diese Frage beantwortet ist.
Lesen Sie auch unseren vorherigen Bericht, in dem wir darüber berichteten, wie Star Citizen die 500-Millionen-Dollar-Marke beim Crowdfunding überschritten hat – ein Meilenstein, der die außergewöhnliche Langlebigkeit des Projekts unterstreicht. Damals befand sich das Spiel fast ein Jahrzehnt nach seiner Ankündigung noch in der Alpha-Phase, und die Fans unterstützten die Entwicklung weiterhin, obwohl noch kein Veröffentlichungstermin feststand.
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