
ByteDance wächst, China wird langsamer
ByteDance, das technische Ungetüm hinter TikTok. Im Jahr 2024 erzielten sie einen verrückten Umsatzsprung von 29 % auf satte 155 Milliarden Dollar. Und der MVP? Das ist keine Überraschung: TikTok. Während das in China ansässige Unternehmen unter dem Druck der wirtschaftlichen Abschwächung leidet, trägt die globale Expansion von TikTok im Grunde die ganze Mannschaft auf dem Rücken.
Internationale Verkäufe? Um 63 % gestiegen. Das sind 39 Milliarden Dollar und etwa ein Viertel des Gesamtumsatzes von ByteDance. In der Zwischenzeit ist der Nettogewinn auf etwa 33 Milliarden Dollar gestiegen. Das ist kein Kleingeld. Die Anleger bewerten das Unternehmen jetzt mit über 400 Milliarden Dollar. Das gibt dem Tech-Titan Energie, und zwar so richtig.
Aber lassen Sie sich von dem Hype nicht täuschen - nicht überall läuft alles glatt. Zurück in China spürt der lokale TikTok-Zwilling Douyin den Druck der wackeligen Wirtschaft und der strengeren Ausgaben. Der Heimatmarkt von ByteDance ist nicht mehr die Wachstumsmaschine, die er einmal war. Also stützt sich das Unternehmen mehr denn je auf das globale TikTok-Geschäft. Und ganz ehrlich? Es funktioniert - vorerst.

Wir haben bereits berichtet, dass ByteDance dank des Wachstums der künstlichen Intelligenz mit rund 400 Milliarden Dollar bewertet wurde.
TikTok befindet sich immer noch im Konflikt mit der US-Regierung. Die Trump-Regierung hat dem Unternehmen eine weitere 75-tägige Frist gesetzt, um entweder zu verkaufen oder die USA ganz zu verlassen. ByteDance versucht nun, einen Deal auszuhandeln, der weder Washington noch Peking verärgern wird. Nicht gerade eine leichte Aufgabe, wenn die beiden Supermächte sich wie im Kalten Krieg 2.0 gegenüberstehen.
Und raten Sie mal, wer sich gerade in die DMs des Weißen Hauses geschlichen hat? Amazon. Ja, genau, Amazon. Sie versuchen, TikTok mit einem fetten Scheck zu schnappen. Berichten zufolge ist auch AppLovin (eine Art Joker in all dem) mit von der Partie. Im Grunde ist die Zukunft von TikTok in den USA ein einziger großer Bieterkrieg, bei dem die Geopolitik im Hintergrund lauert wie ein Schreckgespenst.
Dieses ganze Drama findet statt, während TikToks E-Commerce-Geschäft in den USA an Fahrt aufnimmt. Die App versucht, sich zu einem vollwertigen Shopping-Hub zu entwickeln - man denke an Amazon und Instagram -, aber Zölle und Handelsspannungen könnten diesen Schwung völlig zunichte machen. Wenn Washington weitere Zölle auf chinesische Importe erhebt, könnte das grenzüberschreitende Verkäufermodell von TikTok einen direkten Schlag erleiden.

ByteDance setzt jedoch nicht nur auf Kurzvideos und Drama. Das Unternehmen hat ein Auge auf den nächsten Tech-Goldrausch geworfen: generative KI. Ihr chinesischer Chatbot "Doubao" geht gerade an den Start, und sie testen KI für alles, von der Videogenerierung bis hin zu Codierungstools. Im Grunde wollen sie ein Stück vom selben Kuchen abhaben, von dem OpenAI, Google und Meta schwärmen.
Aber jetzt kommt der merkwürdige Teil: Während Investoren ByteDance als einen 400 Milliarden Dollar+ Moloch sehen, kauft das Unternehmen selbst Mitarbeiteraktien mit einer niedrigeren Bewertung von 312 Milliarden Dollar zurück. Ein kluger Schachzug? Vielleicht. Es gibt "bescheiden bleiben, aber nicht zu bescheiden". So oder so zeigt es die Zuversicht, dass das Unternehmen noch Luft nach oben hat - auch wenn Chinas Wachstumsmotor ein wenig stottert.
Also ja - TikToks globaler Aufschwung ist echt, ByteDances China-Vibes sind ein wenig wackelig, und das ganze Patt mit den USA ist im Grunde eine Reality-Show mit hohem Einsatz. Fügen Sie etwas KI-Sauce hinzu, und wir haben eine der wildesten Tech-Storys des Jahres 2025.
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