Trump beraubt Justin Sun um Millionen
Der Skandal um das Projekt World Liberty Financial (WLFI), das mit der Familie von Donald Trump in Verbindung steht, geht weiter. Der Tron-Gründer Justin Sun, der 75 Millionen Dollar in dieses Projekt der Familie Trump investiert hat, kann immer noch nicht auf seine $WLFI-Token zugreifen. Laut Blockchain-Analysen wurden seine Vermögenswerte nach "Test"-Transaktionen blockiert, und in vier Monaten ist der Token-Preis um etwa 50% gefallen, was zu erheblichen Verlusten geführt hat.
Investition und Anfangserfolg
Justin Sun, ein bekannter Krypto-Unternehmer und Gründer der Tron-Blockchain, wurde einer der größten Investoren in World Liberty Financial - ein dezentrales Finanzprojekt, das von Donald Trumps Söhnen ins Leben gerufen wurde. Im Januar 2025, kurz vor Trumps Amtsantritt, gab Sun den Kauf von $WLFI-Tokens im Wert von 75 Millionen Dollar bekannt. Insgesamt beliefen sich seine Investitionen in Trump-bezogene Projekte auf 175 Millionen Dollar, einschließlich 100 Millionen Dollar in den Meme-Coin TRUMP.

Für diese Investitionen erhielt Sun etwa 3 Milliarden $WLFI-Token (von denen etwa 595 Millionen freigeschaltet wurden). In der Spitze erreichte der Token-Preis etwa 0,28 $ und bewertete seine Anteile mit 850 Millionen $. Sun unterstützte das Projekt öffentlich, indem er bei Veranstaltungen mit Eric Trump auftrat und eine langfristige Zusammenarbeit ankündigte.
Token-Sperrung
Die Probleme begannen unmittelbar nach dem Token Generation Event (TGE) Anfang September 2025. Laut On-Chain-Daten führte Sun "Test"-Transaktionen durch und übertrug etwa 50 Millionen $WLFI-Token (im Wert von 9 Millionen $) an Adressen, die mit Börsen wie HTX und Binance verbunden sind. Dies geschah in einer Zeit, in der der Token-Preis um 40% fiel - von 0,30 $ auf 0,19 $.
Das WLFI-Team reagierte schnell: Es sperrte die Adresse von Sun und fror 595 Millionen nicht gesperrte Token (im Wert von etwa 107 Millionen Dollar ) und weitere 2,4 Milliarden gesperrte Token ein. Das Projekt begründete dies mit "verdächtigen Aktivitäten", die angeblich den Token-Preis drückten und die Gemeinschaft bedrohten. Insgesamt sperrte WLFI 272 Wallets und begründete dies mit Sicherheitsmaßnahmen gegen Phishing und Manipulationen.
Sun bestritt jegliche Manipulationen und behauptete, die Transaktionen seien Routine und hätten keine Auswirkungen auf den Markt. Er appellierte öffentlich an das WLFI-Team, die Sperrung aufzuheben, und betonte die Prinzipien der Dezentralisierung:
"Token sind heilig und unantastbar - das ist der Kernwert jeder Blockchain."
Er bot sogar an, weitere 20 Millionen Dollar an entsprechenden Vermögenswerten zu kaufen, um seine Unterstützung zu demonstrieren.
Verluste und Kritik
Bis zum 23. Dezember 2025, vier Monate nach dem Vorfall, wurde die Sperre noch nicht aufgehoben. Der Kurs von $WLFI ist auf etwa $0,14 gefallen, was einem Rückgang von 50% gegenüber dem Höchststand entspricht. Laut den Analysten von Bubblemaps und Arkham haben die eingefrorenen Token von Sun seit der Sperrung etwa 60 Millionen Dollar an Wert verloren. Sein aktueller Besitz wird mit 74 Millionen Dollar für die entsperrten Token bewertet, aber der Gesamtbetrag bleibt unzugänglich.
Dieser Fall hat in der Krypto-Community eine breite Diskussion ausgelöst. Kritiker bezeichnen WLFI als "die neue Mafia" und verweisen auf mangelnde Transparenz und potenzielle Interessenkonflikte, insbesondere in Anbetracht von Trumps politischen Verbindungen. Einige Analysten, wie die von Nansen, glauben, dass die Sperrung die Gemeinschaft vor dem Zusammenbruch bewahrt hat, aber andere sehen darin einen Verstoß gegen die Prinzipien der Dezentralisierung. Es gab sogar Briefe an die SEC, in denen eine Untersuchung der Geschäftsbeziehungen von Sun und Trump gefordert wurde.
Justin Suns Geschichte mit WLFI verdeutlicht die Risiken von Investitionen in politisch verbundene Krypto-Projekte. Während Sun Trump weiterhin öffentlich unterstützt, wachsen seine Verluste, und eine Aufhebung der Sperrung ist nicht in Sicht. Wird dies ein Präzedenzfall für andere Investoren werden? Die Community wartet auf Updates, aber vorerst bleibt WLFI im Zentrum der Kontroversen und zeigt, wie "finanzielle Freiheit" zu einer Falle werden kann.


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