Path of Exile 2-Entwickler verteidigen herausforderndes Endspiel inmitten von Spielerkritik

Die Co-Direktoren von Path of Exile 2, Mark Roberts und Jonathan Rogers, sind auf die zunehmenden Bedenken der Spieler bezüglich des hohen Schwierigkeitsgrads im Endgame eingegangen. Path of Exile 2 ist die Fortsetzung des von der Kritik gefeierten Action-RPGs aus dem Jahr 2013 und erweitert den Vorgänger um ein überarbeitetes Fertigkeitssystem mit 240 aktiven Fertigkeits-Edelsteinen für 12 Charakterklassen. Nachdem die Spieler die intensive Geschichte des Spiels in sechs Akten abgeschlossen haben, werden sie in ein zermürbendes Endgame mit 100 herausfordernden Karten gestoßen .

Early-Access-Erfolg und fortlaufende Verbesserungen

Seit dem Early-Access-Start im Dezember 2024 hat das isometrische ARPG eine starke Spielerbasis angezogen. Die Entwickler von Grinding Gear Games haben für das Jahr 2025 umfangreiche Qualitätsverbesserungen versprochen, um das Spielerlebnis zu verfeinern. Der erste Patch des Jahres, Patch 0.1.0, konzentrierte sich auf die Behebung von Fehlern und Abstürzen - vor allem auf PlayStation 5 - undbehebt außerdem Probleme mit Monstern, Fertigkeiten und Schadensmechanik.

Entwickler rechtfertigen hartes Endgame-Design

In einem kürzlich geführten Interview mit Darth Microtransaction und GhazzyTV sprachen Roberts und Rogers über den kommenden Patch 0.1.1 und gingen direkt auf das Feedback zum brutalen Endgame des Spiels ein. Die Entwickler verteidigten den Schwierigkeitsgrad und betonten die Wichtigkeit von sinnvollen Konsequenzen im Gameplay.

"Die Idee, dass der Tod tatsächlich eine Rolle spielt, ist entscheidend. Es muss ein echtes Risiko des Scheiterns geben", erklärten sie. Sie argumentierten auch, dass eine Änderung der Kernmechanik - wie z. B. die Rückkehr zu einem einzigen Portalsystem - die beabsichtigte Erfahrung des Spiels beeinträchtigen würde.

Die Spieler haben ihre Frustration darüber zum Ausdruck gebracht, dass das derzeitige Endgame-Design extrem optimierte Builds verlangt und den Kampf gegen extrem schnelle und aggressive Monster erfordert, was strategische Begegnungen außergewöhnlich schwierig macht.

Erfahrungsverluste ansprechen und Schwierigkeitsgrad ausbalancieren

In Bezug auf den EXP-Verlust bei Atlas-Läufen stellte Rogers klar:

"Das ist dazu gedacht, die Spieler auf dem richtigen Weg zu halten. Wenn man ständig stirbt, ist das ein Zeichen dafür, dass man nicht bereit ist, weiter voranzukommen".

Die Entwickler räumten jedoch ein, dass sie die vielen "beweglichen Teile", die zum strafenden Endgame des Spiels beitragen, überprüfen. Sie evaluieren aktiv, welche Mechanismen beibehalten werden sollten, um das authentische, herausfordernde Spielerlebnis zu erhalten.

Obwohl das Spiel zahlreiche fortgeschrittene Strategien bietet - wie das Angehen hochrangiger Waystone-Karten, das Verbessern der Ausrüstungsqualität und die strategische Nutzung von Portalen - kämpfen viele Spieler weiterhin mit der steilen Schwierigkeitskurve.

Der Atlas der Welten: Ein wahrer Test des Könnens

Das Endgame von Path of Exile 2 entfaltet sich im Atlas der Welten, in dem die Spieler durch das Freischalten miteinander verbundener Karten und das Auslöschen tödlicher Bestien vorankommen. Nachdem die Spieler die Hauptkampagne auf dem Schwierigkeitsgrad Grausam abgeschlossen haben, stellen sie sich hochstufigen Begegnungen, die für die engagiertesten und erfahrensten Spieler entwickelt wurden. Diese Herausforderungen bieten unerbittliche Bosse, komplizierte Kartenmechaniken und erfordern die Beherrschung von Ausrüstungsoptimierung und Fertigkeitserweiterungen.

Trotz der Gegenreaktionen scheint Grinding Gear Games entschlossen zu sein, die unbarmherzige Natur des Spiels beizubehalten und gleichzeitig die Balance zu verbessern, um ein lohnendes Erlebnis für diejenigen zu gewährleisten, die sich der Herausforderung stellen.