
Die neueste Roadmap für Stalker 2 bringt Modding, intelligentere A-Life und leichenfressende Mutanten
Die Zone wird immer verrückter, und das ist auch gut so.
GSC Game World hat soeben die offizielle Roadmap für Stalker 2: Heart of Chornobyl für das zweite Quartal 2025 veröffentlicht, und sie ist vollgepackt mit Updates, die das Spiel endlich über die Phase der Nachbesserungen nach dem Launch hinausführen und zu wirklich neuen Inhalten führen. Und ja - Mutanten können jetzt Leichen fressen, denn das können sie natürlich. Willkommen zurück in der Zone, Stalker.
Nach einer holprigen, aber ehrgeizigen Veröffentlichung Ende 2024 hat Stalker 2 einige schwerwiegende Patches durchlaufen (wie das 1.200-Fix-Monster Anfang dieses Jahres). Jetzt verlagert sich der Fokus der Entwickler eindeutig von "das Spiel zum Laufen bringen" zu "das Spiel zum Singen bringen" - und die neueste Roadmap gibt uns einen Einblick in das, was sie für den Rest des zweiten Quartals planen.
"Die Zone entwickelt sich weiter und wird sich weiter entwickeln", schreiben die Entwickler auf Steam. "Mit der richtigen Planung, doppelten Tests und eurem Feedback wird Stalker 2 das Spiel werden, das wir uns vorgestellt haben - und das ihr verdient habt."

Modding-Unterstützung: Es wird passieren
Fangen wir mit dem Wichtigsten an: Die offizielle Mod-Unterstützung ist endlich am Horizont zu sehen. GSC Game World startet eine geschlossene Betaphase für sein Modding-SDK und lädt Modder ein, das Toolkit vor der Veröffentlichung mitzugestalten. Außerdem wurde die Unterstützung von Steam Workshop und Mod.io bestätigt, was die Modding-Szene vereinheitlichen und die Installation von Inhalten zu einem Kinderspiel machen dürfte. Das sind großartige Neuigkeiten für eine Community, die bereits eine starke Tradition im Basteln an der Serie hat - von der Anpassung der KI bis hin zu kompletten Überarbeitungen wie Anomaly und Lost Alpha.

Das A-Life-System wird intelligenter (und unheimlicher)
Das A-Life-System, das das Leben in der Zone unabhängig vom Spieler simulieren soll, startete in einem halbwegs funktionsfähigen Zustand. Es ist das Rückgrat der Stalker-Welt - der Grund dafür, dass sich zwei Fraktionen in der Ferne bekämpfen oder ein Mutant sich an einen Scavenger heranschleicht. Jetzt wird das System noch tiefer und beständiger. Die NSCs werden sich glaubwürdiger und dynamischer verhalten, und die menschliche KI wird dahingehend optimiert, dass sie besser flankieren, Deckung nutzen und nicht mehr mit Granaten um sich werfen, als hätten sie unendlich viele Taschen.
Oh, und vergessen wir nicht die Mutanten. Diese Schrecken bekommen eine neue Fähigkeit: Leichenfresser. Das ist nicht nur ein witziges kleines optisches Detail - es könnte die Art und Weise verändern, wie Spieler Kämpfe und Stealth angehen. Wenn du eine Leiche zurücklässt, könnte sie sehr hungrige Gesellschaft anlocken. Auf der anderen Seite werden Mutanten auch anfangen, Beute fallen zu lassen, was sich als notwendiger Kompromiss anfühlt, um sie noch furchteinflößender zu machen.

QoL-Verbesserungen, neue Waffen und... Überspringen von Shadern?
Abgesehen von der KI und den Systemarbeiten verspricht die Roadmap ein paar neue Waffen (noch keine Namen, aber ich drücke die Daumen, dass es sich um etwas wirklich Verrücktes handelt), eine Vergrößerung des Versteckfensters und - seltsamerweise - eine Option zum Überspringen der Shader-Kompilierung beim Start. Letzteres ist eine Nische, aber es könnte ein großer Leistungsschub für Spieler mit leistungsfähigeren Systemen sein, die schneller einsteigen wollen.
Wie erwartet, sind auch allgemeine Stabilitäts- und Optimierungsupdates auf dem Weg. Zum Teil handelt es sich dabei um laufende Verbesserungen, zum Teil um die Behebung von Fehlern, die in der letzten Runde der Korrekturen aufgetaucht sind, aber all das ist Teil des langfristigen Support-Plans, dem GSC Game World verpflichtet zu sein scheint.
Die Zone entwickelt sich weiter, wie es sich gehört
Stalker 2 ist an manchen Stellen noch etwas holprig, aber diese Roadmap zeigt eine echte Dynamik - vor allem im Vergleich zu der Funkstille und den Verzögerungen, die in den früheren Jahren der Entwicklung herrschten. Mit der Möglichkeit zum Modding, einer intelligenteren KI und Mutanten, die sich nun wie echte Raubtiere verhalten, fühlt sich die Welt von Tschernobyl endlich so lebendig (und furchterregend) an, wie sie es immer sein sollte.
Das ist nicht nur eine Patch-Liste - es ist ein Zeichen dafür, dass Stalker 2 sich zu etwas viel Größerem als einem Nostalgietrip entwickelt. Wenn GSC so weitermacht, hat sich das lange Warten auf das Spiel vielleicht doch gelohnt.
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