
Battlefield 6 bringt die Zerstörung in großem Stil zurück
DICE hat gerade ein neues Video veröffentlicht, das das Zerstörungssystem von Battlefield 6 vorstellt, und ja - es ist bereits ein Highlight. Es handelt sich um ein Chaos der alten Schule, bei dem Gebäude zerstört werden, direkt aus dem Spielbuch von Bad Company 2, aber überarbeitet für moderne Technik.
Der Clip ist kurz, aber er zeigt einen Spieler, der die Seite eines Gebäudes aufsprengt und durch die Trümmer läuft, als wäre es wieder 2010.
"Gestalte die Umgebung um und verwandle deine Umgebung in einen taktischen Vorteil."
Das ist der Satz, den DICE in ihrem Update verwendet hat, und sie scherzen nicht. Die Zerstörung in Battlefield 6 ist nicht nur kosmetisch, sondern auch taktisch. Die Entwickler sagen, dass Gebäude nicht sofort einstürzen, sondern erst nach einer gewissen Zeit der Abnutzung nachgeben. Risse, Trümmer, knarrende Geräusche - all das soll die Spieler vor dem warnen, was kommen wird. Und wenn die Wände einstürzen, bleibt der Schutt liegen. Man kann die Trümmer in einem Kampf als Deckung nutzen, was die Positionierung auf einer ganz neuen Ebene ermöglicht.
Battlefield wird wieder zum reinen Sandkasten
Diese Art von Zerstörungssystem ist nicht einfach zu realisieren. Aber es ist ein Teil dessen, was frühere Battlefield-Spiele so besonders gemacht hat. Damals, in Bad Company 2, war die Möglichkeit, den Sitz eines Scharfschützen mit einer einzigen Panzerfaust einzuebnen, revolutionär. Battlefield 3 und 4 setzten auf die "Levolution", bei der man Zerstörungsaktionen auslösen konnte, z. B. den Einsturz eines Wolkenkratzers, aber diese waren eher gescriptet als dynamisch.
Bei Battlefield 6 sieht es so aus, als würde DICE versuchen, dieses düstere, reaktive Gefühl zurückzubringen, bei dem die Welt nicht nur gut aussieht, sondern auch auf das reagiert, was du tust. Und den ersten Bildern nach zu urteilen, geht es dabei nicht nur um Explosionen. Es geht darum, mitten im Spiel Möglichkeiten zu schaffen.
Wenn Sie eine Wand aufsprengen, haben Sie jetzt eine Flankenmöglichkeit. Jemand stößt einen Teil eines Hauses um? Plötzlich hat der Feind seine Deckungsposition verloren. Du kannst das Schlachtfeld in Schweizer Käse verwandeln, wenn du weißt, was du tust.

Bildnachweis: Crackdown 3
Spiele, die die Zerstörung schon mal richtig gemacht haben
Umweltzerstörung gehört seit jeher zu den Dingen, die sich toll anhören, aber nur selten dem Hype gerecht werden. Nur wenige Spiele haben das gut hinbekommen:
- Red Faction: Guerrilla (2009) - Immer noch eines der besten Sandbox-Zerstörungssysteme aller Zeiten. Der ganze "Hammer durch alles"-Gameplay-Loop wurde nie langweilig, und selbst kleine Außenposten fühlten sich dadurch dynamisch an.
- Rainbow Six Siege (2015-jetzt) - Siege verfolgte einen anderen Ansatz und ließ dich Löcher in Wände und Böden sprengen, um Mörderlöcher und Flankenwege zu schaffen. Supertaktisch, superspannend.
- Teardown (2020) - Ein Indie-Physik-Sandkasten, in dem du buchstäblich alles mit Voxeln zerstören kannst. Es ist kein Shooter, aber die ultimative Tech-Demo für Zerstörungsfans.
- Crackdown 3 (2019) - Versprach cloudbasierte Zerstörung und endete mit... mäßigen Ergebnissen. Eine mahnende Geschichte über Ambitionen ohne die passende Technik.
DICE hat die Zerstörungstechnologie seit Jahren im Programm, aber sie war inkonsistent. Battlefield V hat sie abgeschwächt. Bei 2042 ging es mehr um große Karten als um dynamische Umgebungen. Jetzt, mit BF6, versuchen sie eindeutig, sie wieder zu einem zentralen Bestandteil des Gameplays zu machen.
Bei der Zerstörung geht es nicht nur um Spektakel
DICE hat auch erwähnt, dass sie testen, wie die Spieler erkennen können, was zerstörbar ist und was nicht. Das ist ein kluger Schachzug - nichts zerstört die Immersion so sehr, wie 50 Mal auf eine Wand zu schießen und festzustellen, dass sie aus unzerstörbarem Karton besteht. Das aktuelle Ziel ist es, klare visuelle und akustische Hinweise zu geben, damit die Spieler keinen Sprengstoff auf Beton verschwenden, der eigentlich kugelsicher ist.
Sie denken auch langfristig über die Spielbalance nach. Zu viel Zerstörung kann den Fluss der Karte unterbrechen. Wenn es zu wenig ist, wirkt es wie ein Gimmick. Trümmer, die Bewegung und Sichtlinien beeinträchtigen? Das ist der richtige Punkt.
Veröffentlichungsdatum noch ungewiss
Es gibt immer noch kein offizielles Veröffentlichungsfenster, obwohl Leaks immer wieder auf Oktober 2025 hindeuten. Da die Pre-Alpha-Tests bereits im Gange sind (und trotz NDAs durchsickern), scheint die Entwicklung gut voranzukommen. DICE hat deutlich gemacht, dass sie die Probleme beim Start von 2042 nicht wiederholen wollen, also erwartet, dass sie sich Zeit lassen.
In der Zwischenzeit konzentriert sich das Studio auf das Feedback aus den geschlossenen Tests, insbesondere auf die Zerstörbarkeit und die Auswirkungen auf die Entscheidungsfindung der Spieler. Das Studio hat auch die Bedenken der Fans bezüglich des skillbasierten Matchmakings anerkannt, das Anfang des Monats in Testmaterial aufgetaucht ist.

Die Zerstörung ist wieder da, und wenn DICE das schafft, könnte Battlefield 6 endlich die chaotische Magie zurückbringen, nach der sich die Fans seit den Tagen von Bad Company sehnen. Gebäude stürzen ein, Mauern brechen, Deckungen verschieben sich - hier geht es nicht nur darum, Dinge in die Luft zu jagen. Es geht darum, den Kampf neu zu gestalten.
Hoffen wir nur, dass es zum Start besser läuft als 2042.
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