RuneScape: Dragonwilds durchbricht den Early Access mit über 600.000 Verkäufen

Sieh an, sieh an, sieh an - sieh an, wer diesen Monat richtig Feuer spuckt.

RuneScape: Dragonwilds ist gerade in den Early Access gegangen und hat sich in seiner ersten Woche über 600.000 Mal auf Steam verkauft. Für ein Spin-Off eines 23 Jahre alten Free-to-Play-MMOs? Das ist ein echtes W.

Der CEO von Jagex, Jon Bellamy, hat sich auf LinkedIn geäußert und den Start als einen größeren Erfolg bezeichnet, als selbst sie gehofft hatten.

"Die Resonanz der Spieler, der RuneScape-Community und der Branche hat bisher selbst unsere größten Erwartungen übertroffen", so Bellamy. "Das ist die Alchemie dieser Branche.

Die Zahlen lügen nicht:

• Über 13.000 Spielerbewertungen mit einer 85%igen "sehr positiven" Bewertung.
• Spitzenwerte bei den gleichzeitigen Spielern, die sich über mehrere Tage hinweg um die 50.000 bewegen.
• #Platz 1 auf der globalen Steam-Bestsellerliste.
• #Platz 3 der meistgesehenen Spiele auf Twitch in der Startwoche.
• Durchschnittliche Sitzungsdauer? Über zwei Stunden pro Spieler.

Ziemlich wild für einen Überraschungserfolg, vor allem in einem Genre (Crafting Survival RPGs), das überfüllter ist als eine Lumbridge-Hühnerfarm. Übrigens haben wir das Erscheinen des Spiels in Steam Early Access erst kürzlich aufgezeichnet. Es ist schön zu sehen, wie sich Spiele vor unseren Augen entwickeln.

Aus dem Kopf von Jagex: In die Entwicklung

Wenn du etwas über Jagex weißt, dann weißt du, dass sie nicht gerade der Typ sind, der jedes Jahr neue Ableger herausbringt. RuneScape ist seit 2001 ihr Brot, ihre Butter und ihre ganze Küche. Als sie also beschlossen, die Welt der MMORPGs zu verlassen und ein Überlebens-RPG zu entwickeln, haben sie nicht einfach ein bestehendes Projekt umgestaltet. Dragonwilds wird seit über drei Jahren im Stillen entwickelt, und zwar von einem engagierten internen Team, das sich aus Veteranen der ursprünglichen RuneScape-Tage und neuen Talenten zusammensetzt.

Viele der Kernsysteme in Dragonwilds - Handwerk, Erkundung, Basenbau - wurden von Grund auf neu entwickelt, aber sie haben nicht das weggeworfen, was RuneScape so besonders gemacht hat: den schrägen Charme, die alberne, aber liebenswerte mittelalterliche Fantasy-Atmosphäre und den typischen langsamen Grind.

Wo sich viele Survival-Spiele brutal und strafend anfühlen (ich schaue dich an, Valheim), geht es bei Dragonwilds eher um stetigen Fortschritt und ein Spiel, bei dem das Erkunden im Vordergrund steht. Es hat dieselbe gemütliche "Nur noch eine Sache"-Schleife, die RuneScape schon vor Jahrzehnten auszeichnete.

Wie sich Dragonwilds von den Survival-Giganten abhebt

Wir leben in einem goldenen Zeitalter der Survival-Crafting-Spiele, also musste Dragonwilds nicht nur gut sein - es musste anders sein.

Wo andere Survival-Spiele die Spieler bestrafen oder komplexe Tech-Bäume einbauen, sagt Dragonwilds:

"Was wäre, wenn du einfach... Spaß daran hättest, Sachen zu bauen, Goblins zu töten und zu erkunden?"

Es wird nicht versucht, das Rad neu zu erfinden. Es versucht nur, dass sich das Rad wieder wie zu Hause anfühlt.

Warum das wichtig ist (jenseits der Nostalgie)

Es wäre für Jagex einfach gewesen - so einfach - dies zu vermasseln. Sie hätten mit einem halbgaren Produkt von der RuneScape-Nostalgie profitieren können, und die Leute hätten es wahrscheinlich trotzdem gekauft. Stattdessen haben sie ein wirklich unterhaltsames, frisches Spiel für ein Genre auf den Markt gebracht, das wirklich ein bisschen mehr Skurrilität und Verrücktheit gebraucht hätte.

Nicht jeder alte Entwickler hat so viel Glück (fragen Sie jeden, der immer noch auf einen guten neuen Ultima- oder EverQuest-Ableger wartet). Aber Jagex hat seine eigene Geschichte respektiert und gleichzeitig ein Genre erneuert, das ein wenig altbacken geworden ist.

Zwei Dragoccino bitte!

Wenn du von Hardcore-Survival-Spielen, die jeden Fehler bestrafen, ausgebrannt bist oder wenn du einfach den albernen, herzerwärmenden Geist alter MMOs vermisst, solltest du Dragonwilds vielleicht eine Chance geben. Es ist immer noch Early Access, also rechne mit ein paar Bugs hier und da - aber das Fundament ist stark, die Stimmung ist makellos, und die zukünftigen Updates sehen gut aus.

Und ausnahmsweise hat man das Gefühl, dass ein Branchenveteran tatsächlich die Kurve gekriegt hat, anstatt nur Nostalgie für schnelles Geld zu nutzen. Die Wurzeln von RuneScape sind tief, und Dragonwilds beweist, dass sie immer noch etwas Neues und Überraschendes hervorbringen können.

Wollt ihr als Nächstes einen vollständigen Einsteiger-Leitfaden für Dragonwilds? Ich habe die ganze Woche Bäume gehackt und Drachen geschlagen.