EGW-NewsThe Witcher 3 hätte beinahe den Titel A Time of Axe and Sword erhalten
The Witcher 3 hätte beinahe den Titel A Time of Axe and Sword erhalten
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The Witcher 3 hätte beinahe den Titel A Time of Axe and Sword erhalten

CD Projekt Red hat einmal ernsthaft erwogen, The Witcher 3 ganz anders zu nennen – zwei verschiedene Titel waren im Gespräch, bevor sich das Studio für Wild Hunt entschied.

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In einem kürzlichen retrospektiven Interview mit Eurogamer verriet Michal Platkow-Gilewski, Vizepräsident für Kommunikation und PR bei CD Projekt Red, dass die ersten Arbeitstitel für den dritten Teil der The Witcher-Spielserie Northern Lights und A Time of Axe and Sword gewesen seien.

„Mir gefiel Northern Lights“, sagte Platkow-Gilewski. „Einen Moment lang gab es The Witcher 3: Northern Lights. Es hat es nicht einmal in ein Logo-Design geschafft, aber auf dem Whiteboard war es eine Zeit lang da.“

Und dann kam der zweite Anwärter:

Es gab auch „A Time of Axe and Sword“, und eine Zeit lang sollte dieser Name der richtige bleiben. Aber ich erinnere mich, dass ich ein Dokument mit dem endgültigen Namen erstellt habe, und das war der endgültige Name. Mit einigen Kollegen wetteten wir, wie lange er Bestand haben würde. Er hielt nicht lange.“

Der Grund war einfach: Der Film war zu viel. Das Studio brauchte etwas Anregenderes, Kürzeres und Bedrohlicheres. Als sie auf „Wild Hunt“ stießen, wussten sie sofort, dass es das Richtige war.

The Witcher 3 hätte beinahe den Titel A Time of Axe and Sword 1 erhalten.

Die Jagd brandmarken

Als die Wahl schließlich auf „Wild Hunt“ fiel, war es mehr als nur ein einprägsamer Name. Er bezog sich direkt auf die furchteinflößenden, geisterhaften Antagonisten, die Ciri im gesamten Spiel unerbittlich jagen. Selbst ohne tiefere Kenntnis der Geschichte von „Witcher 3“ suggerierte der Begriff „Wild Hunt“ etwas Ursprüngliches und Gefährliches und half den Spielern, den Ton und die Bedrohungsstufe des Spiels intuitiv zu erfassen.

Diese Klarheit war 2013 entscheidend. Damals war die Witcher-Reihe noch kein Begriff. Die ersten beiden Spiele hatten sich zusammen rund fünf Millionen Mal verkauft. Die Netflix-Serie gab es noch nicht. Andrzej Sapkowskis Bücher waren zwar in europäischen Fantasy-Kreisen anerkannt, hatten aber das globale Mainstream-Publikum noch nicht erreicht.

Das bedeutete, dass The Witcher 3 neue Spieler ebenso ansprechen musste wie langjährige Fans. Ein Problem dabei war die „3“ im Titel.

Würde es Neulinge abschrecken, wenn sie die ersten beiden Spiele spielen müssten, um die Geschichte zu verstehen?

Das Studio entschied sich, das Logo des Spiels mitten in der Marketingkampagne zu optimieren. Anstelle der Zahl „3“ verwendete das Branding drei klauenartige Markierungen, die auf den Helm von Eredin, dem Anführer der Wilden Jagd, verweisen.

„Wir haben mitten in der Kampagne, als sich viele Fragen stellten wie: ‚Soll ich spielen? Muss ich spielen?‘, entschieden, dass wir die Drei in die Zeichen von Eredins Helm in der Mitte des Logos umwandeln sollten“, erklärte Platkow-Gilewski.

Und es funktionierte. The Witcher 3: Wild Hunt verkaufte sich über 60 Millionen Mal, wurde zu einem der meistverkauften Rollenspiele aller Zeiten und prägte das Open-World-Fantasy-Genre für eine ganze Generation.

Hätte ein anderer Name etwas geändert?

Rückblickend ist es schwer vorstellbar, dass das Spiel anders heißen würde. Wild Hunt fühlt sich nun untrennbar mit Ciris Flucht, Geralts Kämpfen und der existenziellen Angst vor dem Weißen Frost verbunden. Der Satz „Zeit von Axt und Schwert“ klingt eher nach einem Untertitel aus den Büchern oder einer Ergänzung zur Geschichte. „Nordlichter“ erinnert an Skandinavien oder Science-Fiction, nicht an dem Untergang geweihte Monarchen und geisterhafte Reiter.

Was wäre, wenn CDPR bei einem davon geblieben wäre? Wäre das Spiel trotzdem ein Klassiker geworden? Vielleicht. Aber es hätte wahrscheinlich länger gedauert, bis es so weit war.

Hier ist Sapkowskis Übersicht über die Originalbücher der Witcher-Serie:

Titel (Englisch) Jahr Goodreads-Bewertung
Der letzte Wunsch 1993 4.31
Schwert des Schicksals 1992 4.29
Blut der Elfen 1994 4.22
Zeit der Verachtung 1995 4.20
Feuertaufe 1996 4.21
Der Turm der Schwalbe 1997 4.30
Die Dame des Sees 1999 4.28
Saison der Stürme 2013 4.04

Während das Studio das zehnjährige Jubiläum von The Witcher 3 feiert, richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf The Witcher 4, das sich offiziell in der Entwicklung befindet. Im nächsten Spiel wird Ciri die Hauptfigur sein – worüber Fans der Geschichte schon lange spekuliert haben und was Geralts englischer Synchronsprecher Doug Cockle lautstark unterstützt hat.

Nicht alle sind mit dieser Wende einverstanden, aber sie markiert eine neue Ära für das Franchise – eine Ära, in der zum ursprünglichen Ausgangsmaterial zurückgekehrt wird und gleichzeitig eine eigene erzählerische Richtung vorangetrieben wird.

Bis dahin bleibt Wild Hunt der Maßstab. Und wir wissen jetzt, dass es beinahe etwas völlig anderes geworden wäre.

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