
Warner Bros. sagt die Erweiterung von Hogwarts Legacy im Zuge der Umstrukturierung stillschweigend ab
Okay, Potterheads, wir haben schlechte Neuigkeiten. Warner Bros. Discovery hat die geplante Erweiterung für Hogwarts Legacy offiziell eingestellt, obwohl sie noch nicht öffentlich angekündigt war. Dies ist Teil einer größeren Umstrukturierung in der Spieleabteilung von Warner Bros. Discovery und ehrlich gesagt nicht allzu überraschend, wenn man bedenkt, wie schwierig das Jahr 2024 war.
Hier ist also die Wahrheit. Die Erweiterung sollte ursprünglich neue Handlungsstränge in die bereits riesige Welt von Hogwarts Legacy einbringen. Wie wir gehört haben, wollten die Entwickler sie später in diesem Jahr zusammen mit einer „Definitive Edition“ des Spiels veröffentlichen und alle Inhalte für ein umfassendes Spielerlebnis bündeln. Ganz im Stil von „Goty“. Doch laut Insidern (und ja, sie mussten anonym bleiben, weil … die Geheimhaltungsvereinbarung galt) hat WB diese Woche beschlossen, das Projekt einzustellen.
Warum? Nun, es klingt nach zwei Hauptgründen. Erstens war der Umfang des Inhalts dem Preis einfach nicht angemessen. Im Grunde befürchteten sie, dass die Spieler nicht das Gefühl hätten, genug für ihr Geld zu bekommen, insbesondere nach dem großen Erfolg des Basisspiels. Zweitens musste Warner Bros. in letzter Zeit massiv sparen. Nach einem ziemlich schmerzhaften Jahr 2024 in der Spieleabteilung versucht man nun, die Produktion zu straffen und sich auf das zu konzentrieren, was Geld einbringt – nämlich die größten und zuverlässigsten Franchises.
Wie wir bereits berichtet haben, ist die Branche in letzter Zeit stark unter Druck geraten – und nun trifft es auch Warner Bros. Games. Das Unternehmen hat drei seiner Studios offiziell geschlossen und – ein herber Schlag für die Fans – das kommende Wonder Woman-Spiel eingestellt.
Und ja, Hogwarts Legacy ist definitiv eines dieser Franchises. Das Spiel hat sich seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2023 über 34 Millionen Mal verkauft, was einfach unglaublich ist. Damit gehört es in die oberste Riege der meistverkauften Spiele aller Zeiten. Nicht schlecht für ein Prequel, in dem man seine Zauberschulträume ausleben kann, ohne jemals den Namen „Harry Potter“ zu hören. Hilfreich war auch das solide Gameplay, die wunderschöne Welt und die Stimmung, die sich viele Fans von einem Wizarding World-Spiel gewünscht hatten.
Aber hier wird es interessant: Avalanche Software, das Entwicklerteam hinter Hogwarts Legacy, arbeitete zusammen mit Rocksteady Studios an der Erweiterung – demselben Studio, das die Batman: Arkham-Spiele und kürzlich auch das Suicide Squad-Spiel entwickelt hat, das bei Fans und Kritikern nicht gerade gut ankam. Ein Teil der Erweiterung sollte einen Handlungsstrang wiederherstellen, der mit einem der Begleiter des Originalspiels zusammenhängt und während der Entwicklung gestrichen worden war. Klingt, als hätte es Potenzial gehabt, aber wir werden es nie erfahren.
Es gibt jedoch einen Lichtblick. Eine richtige Fortsetzung von Hogwarts Legacy ist noch in Arbeit. Sie wird erneut von Avalanche in ihrem Studio in Salt Lake City entwickelt. Auch wenn die Erweiterung nicht mehr verfügbar ist, wird die Zauberwelt nicht so schnell verschwinden. Erwartet aber keine neuen Inhalte für das aktuelle Spiel, was, ja, irgendwie schade ist, wenn ihr euch mehr Gründe erhofft habt, wieder einzusteigen.

Es ist nicht alles nur düster, aber es zeigt, wie instabil die Spielebranche derzeit sein kann – selbst bei großen, beliebten Franchises. Hoffentlich hält die Fortsetzung, was sie verspricht, und Warner Brothers lernt beim nächsten Mal, was die Fans wollen.
Im Moment sieht es so aus, als ob unsere Rückreise nach Hogwarts bis auf Weiteres verschoben wird.
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