
Bethesda bestätigt: Keine Modding-Tools für Oblivion Remastered
Bethesdas überraschende Veröffentlichung von The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered setzte die Steam-Charts in Brand und erreichte in weniger als einer Stunde Platz 1. Das Remaster wartet mit moderner Grafik, neuer Sprachausgabe und einem überarbeiteten Levelsystem auf - doch ein großes Manko ist Fans der Serie sofort aufgefallen: keine offiziellen Modding-Tools.
"Mods werden für The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered nicht unterstützt".
Das ist der vollständige, brutale Satz, der in Bethesdas offizieller FAQ steht, und er traf die Community wie ein Frostzauber im Gesicht.
Zum Verständnis: Modding ist nicht nur ein Bonus-Feature für The Elder Scrolls-Spiele - es ist das schlagende Herz der Langlebigkeit des Franchise. Mods hielten Morrowind unter Windows Vista am Leben, machten Skyrim für viele von uns buchstäblich zu einem Zweitjob und ermöglichten es sogar, Thomas the Tank Engine aus einem Schrei heraus zu erschießen. Ganze Karrieren wurden durch Nexus-Mods und den Steam-Workshop geboren. Bethesda hat sich sogar mit der Unterstützung des Creation Club in Fallout 4, Skyrim Special Edition und Starfield daran angelehnt.

Was ist also los?
Das neue Oblivion Remastered läuft mit der Unreal Engine 5, nicht mit Gamebryo oder der Creation Engine, und Bethesda sagt, dass es kein Creation Kit für das Remaster veröffentlichen wird. Das schmerzt, vor allem für Konsolenspieler - Xbox- und PS5-Nutzer hatten langsam mehr Zugang zu kuratierten Mods über offizielle Kanäle erhalten, und es sah so aus, als ob Modding endlich als echtes Feature behandelt würde und nicht als Last für Modder. Und jetzt? Das ist ein großer Schritt zurück.

Bildquelle: TheGamer
Das hält die PC-Modder jedoch nicht davon ab, die Dinge aufzubrechen. Reddit ist bereits voll von Threads, in denen Leute in UE5-Dateien herumstochern, und jemand hat das Remaster sogar teilweise durch das Original Construction Set laufen lassen. Das ist verrückt. Es ist kein Plug-and-Play-System mehr, aber in der Modding-Szene ging es schon immer darum, zwischen Spielabstürzen und Ladebildschirm-Haikus das Unmögliche zu schaffen.
"Das Fehlen offizieller Tools könnte die Dinge also ein wenig verlangsamen, aber vielleicht nicht für lange.
In der Zwischenzeit ist Oblivion Remastered immer noch der Renner auf Steam, es hat im Moment eine sehr positive Bewertung, mit viel Lob für die neue Beleuchtungs-Engine und das flüssigere Kampfgefühl. Sogar die klassischen kartoffelgesichtigen NSCs haben mit neuen Gesichtsanimationen etwas Liebe bekommen. Es kostet 50 Pfund oder ist im Game Pass enthalten - also nicht gerade billig -, aber die Spieler scheinen es erstaunlich gut zu finden. Sogar die berüchtigte Pferderüstung ist wieder da, und niemand randaliert... noch nicht.
Eine Mannschaft, die nicht in Panik gerät? Das Skyblivion-Team. Das ist das riesige Freiwilligenprojekt, das seit zehn Jahren Oblivion in der Skyrim-Engine neu aufbaut. Ihre Reaktion auf das Remaster war kühl: Bethesda hat ihnen Spiel-Keys geschenkt, und sie haben bestätigt, dass das Remaster ihre Veröffentlichungspläne in keiner Weise beeinträchtigt. Respekt.

Oh, und wenn wir schon dabei sind: Erinnern Sie sich daran, dass Fallout 3 Remastered Teil desselben K-Wort-FTC-Leaks war, der das Oblivion-Remake vorhersagte? Dieses ist zwar noch nicht aufgetaucht, aber sagen wir einfach, dass es wahrscheinlich nicht tot ist. Oblivion Remastered war ebenfalls jahrelang verschwunden, bevor es plötzlich aus dem Nichts auftauchte. Das könnte ein Muster sein.
Letzten Endes ist das Fehlen einer offiziellen Mod-Unterstützung zwar schade, aber kein Grund zur Entwarnung. Die TES-Modding-Community hat schon mit viel Schlimmerem gearbeitet. Wir reden hier von Leuten, die herausgefunden haben, wie man Morrowind nach Skyrim portieren kann, oder die ganze Quests neu erstellt haben, weil ein Schmetterling gegen eine Wand geflogen ist. Das ist kein Neuland - es ist nur ein weiteres Rätsel, das es zu lösen gilt.
Und wenn Bethesda uns die Werkzeuge nicht geben will? Sie wissen bereits, dass jemand daran arbeitet, seine eigenen zu bauen.
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