
Borderlands 4 erhält 20-minütigen State of Play-Bericht – So könnt ihr ihn euch ansehen
Gearbox gibt Borderlands 4 seinen großen Auftritt – und das mit Riesenschritten. Die nächste PlayStation State of Play dreht sich ganz um Borderlands 4 und startet am 30. April um 17:00 Uhr ET. Die 20-minütige Präsentation wird auf Twitch und YouTube von PlayStation gestreamt und verspricht einen tiefen Einblick in alles, was Fans lieben (oder hassen): Missionen, abgefahrene Waffen, wilde Action-Fähigkeiten, neue und auch bekannte Gesichter.
„Vom Entwickler geleitetes Gameplay, einschließlich Missionen, Killerwaffen und aufregenden Action-Fähigkeiten, neuen und wiederkehrenden Charakteren und mehr“, – Graeme Timmins, Creative Director von Gearbox
Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Gearbox hat den Veröffentlichungstermin von Borderlands 4 gerade auf den 12. September vorverlegt und damit den ursprünglichen Veröffentlichungstermin am 23. September etwas früher. Diese kleine Verschiebung sorgt für Aufsehen – und ja, vielleicht geht es darum, dem kulturellen Tsunami, der mit GTA 6 verbunden ist, auszuweichen. Rockstar hat GTA 6 zwar noch nicht offiziell datiert, aber es lauert wie ein schwarzes Loch im Herbst-Veröffentlichungskalender.
„Wenn irgendjemand genau wüsste, wo Borderlands 4 in einem Spiel einzuordnen ist, das mit Sicherheit jeder anderen Neuerscheinung die Luft aus den Segeln nehmen wird, dann wäre es Take-Two Interactive.“
Das stimmt – Take-Two veröffentlicht beide Spiele. Wer also glaubt, das sei bloßer Zufall, hat wahrscheinlich nicht mitbekommen, wie sorgfältig die Publisher ihren Kalender um Rockstars Schatten herum planen.

Warum Borderlands auch 2025 noch seinen Platz hat
Mal ehrlich: Borderlands will kein prestigeträchtiger, filmreifer Shooter sein. Es geht nicht um hyperrealistische Grafik oder düstere, oscarverdächtige Story. Stattdessen ist es eines der markantesten und beständigsten Looter-Shooter-Erlebnisse der letzten 15 Jahre.
Als 2009 das erste Borderlands erschien, war das Shooter-Genre noch weitgehend in zwei Pole gespalten: den bräunlich-grauen Realismus von Call of Duty und die Sci-Fi-Eleganz von Halo. Borderlands wartete mit Cel-Shading-Chaos, respektlosem Humor und einer Waffenanzahl in Milliardenhöhe auf. Es kombinierte Loot-Grinding im Diablo-Stil mit FPS-Mechaniken und RPG-Skilltrees – alles in einem Comic-Stil, der sich völlig neu anfühlte.
Damals kritisierten die Leute die Optik sogar als billig und verwechselten den Kunststil mit Budgetbeschränkungen. Aber im Rückblick? Diese Ästhetik war genial. Sie ist heute Kult. Dieses düstere und doch cartoonhafte Design mit den schwarzen Umrissen ist Borderlands pur. Es hat nie versucht, wie etwas anderes auszusehen.
Was Sie von der Präsentation erwarten können
Gearbox verspricht mehr als 20 Minuten Gameplay, was darauf schließen lässt, dass sie nicht nur necken, sondern voll aufs Ganze gehen. Erwartet werden:
- Erweiterte Missionsvorschauen
- Neue und alte Kammer-Jäger
- Ein genauerer Blick auf die neue Umgebung (angeblich umfangreicher als Pandora)
- Gunplay mit einem stärkeren Fokus auf Klassenfähigkeiten
- Hinweise auf Koop-Innovationen (vielleicht Crossplay?)
Wir werden wahrscheinlich auch Updates zu Vorbestellungsboni, DLC-Plänen und vielleicht sogar eine Beta- oder Early-Access-Ankündigung erhalten. September ist nicht mehr so weit weg.
Borderlands in Zahlen
Hier sind alle Borderlands-Titel in der Wertung der Serie.
Titel | Jahr | Metacritic-Wertung |
Borderlands | 2009 | 81 |
Borderlands 2 | 2012 | 91 |
Borderlands: Die Fortsetzung | 2014 | 75 |
Borderlands 3 | 2019 | 81 |
Tiny Tinas Wunderland | 2022 | 80 |
Neue Geschichten aus den Grenzlanden | 2022 | 64 |
Die Haupttitel bewegten sich meist um die 80er-Marke, wobei Borderlands 2 in Sachen Kritikerlob weiterhin der Höhepunkt war. Doch die eigentliche Geschichte war schon immer das Engagement der Spieler. Koop-Spiel, obsessive Beutejagd und der chaotische Charme sorgen dafür, dass die Leute immer wieder zurückkommen.

Borderlands ist nicht ausgeschlossen
In einer Welt, in der die größten Shooter oft versuchen, Prestigedramen oder MMO-Lite-Grindfests zu sein, ist Borderlands immer noch dieser laute, unverfrorene Schrottplatz voller Komik und Gemetzel. Es versucht nicht, The Last of Us zu sein. Es versucht, ein Mad Max-LSD-Trip zu sein – und deshalb funktioniert es immer noch.
Also ja, wenn Sie genug von Militärsimulationen und aufgeblähten Live-Diensten haben, könnte Borderlands für Sie wie ein Hauch frischer, strahlender Luft sein.
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