
Riders Republic Film von Bad Boys for Life Regisseuren in Vorbereitung
Ubisoft gibt wieder Vollgas in Hollywood - dieses Mal mit Riders Republic. Der Extremsport-Sandkasten wird verfilmt, und es wurden bereits einige hochkarätige Regisseure verpflichtet: Adil El Arbi und Bilall Fallah, bestens bekannt für Bad Boys for Life und den kommenden Bad Boys: Ride or Die.
Laut einer Pressemitteilung von Ubisoft Film & Television ist der Film eine Partnerschaft mit Gaumont, wobei Noé Debré (Stillwater, The World Is Yours) das Drehbuch schreibt. Ubisoft nennt den Film einen "elektrisierenden Actionfilm" und verspricht große Lacher, Nervenkitzel ohne Ende und wilde Stunts in den verschneiten Alpen.
Der Film wird all das und noch mehr brauchen, wenn er der chaotischen Energie von Riders Republic gerecht werden will.
Was ist Riders Republic?
Riders Republic wird 2021 veröffentlicht und ist Ubisofts Antwort auf die Frage: "Was wäre, wenn alle Extremsportarten in einer gemeinsamen Online-Welt wären?" Das Spiel vereint Downhill-Biken, Snowboarden, Wingsuit-Fliegen, Skifahren und Gleiten mit Raketenantrieb auf einer riesigen offenen Karte, die aus sieben ikonischen US-Nationalparks zusammengesetzt ist.
Es spielt sich wie eine Mischung aus Forza Horizon und SSX, mit einer lauten, farbenfrohen Atmosphäre und absolut lächerlichen Massenrennen, bei denen 64 Spieler durch die Schwerkraft überwältigende Kurse rasen und rasen. Trotz einiger wackeliger Server-Probleme bei der Markteinführung erntete das Spiel solides Lob für seinen verspielten Ton und das kreative Multiplayer-Chaos. IGN bewertete es mit 8/10 und nannte es eine "verrückte Multiplayer-Erfahrung".
Im Jahr 2025 ist es dank ständiger saisonaler Updates immer noch lebendig. Ubisoft fügte in Saison 14 einen Park Creator-Modus hinzu, und seitdem bauen die Spieler ihre eigenen Stuntstrecken und Herausforderungen.

Warum das Bad Boys for Life-Team?
Adil El Arbi und Bilall Fallah sind eine gute Ergänzung. Ihre Arbeit an Bad Boys for Life hat der Serie neue Energie verliehen - eine Mischung aus schriller Action, schnellen Schnitten und ein wenig Herz, ohne die chaotische Buddy-Cop-DNA völlig aufzugeben, die die Originale so beliebt gemacht hat. Das Duo ist bekannt für ein rasantes Tempo, stilisierte Bilder und die Fähigkeit, die Grenze zwischen Ernsthaftigkeit und Lächerlichkeit zu überschreiten. Kurzum: genau der Ton, den Riders Republic braucht.
Sehen wir uns den Lebenslauf der beiden Franchises an:
Titel | Jahr | IMDb-Wertung |
Böse Jungs | 1995 | 6.9 |
Bad Boys II | 2003 | 6.6 |
Bad Boys for Life | 2020 | 7.2 |
Jeder Film hatte einen anderen Regisseur. Michael Bay führte bei den ersten beiden Filmen (Bad Boys und Bad Boys II) Regie, während Adil und Bilall die Regie bei Bad Boys for Life übernahmen. Sie haben die Serie quasi wiederbelebt, ohne bei Null anzufangen, den Ton modernisiert und ihr Beine gegeben, um weiterzumachen.
Kann Riders Republic tatsächlich als Film funktionieren?
Das ist eine knifflige Frage. Riders Republic hat keine traditionelle Geschichte - es geht mehr um die Stimmung und die Geschwindigkeit als um die Entwicklung der Charaktere. Um daraus einen Film zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man erfindet eine Handlung von Grund auf (vielleicht eine Rivalitätsgeschichte? Eine Weltmeisterschaft? Eine Bande von Adrenalinjunkies, die einen Berg vor bösen Immobilienentwicklern rettet?), oder sie lehnen sich stark an das visuelle Spektakel an und lassen die Stunts das Sprechen übernehmen.
Ubisoft sagt, dass der Film sich auf "Humor, Stunts und Nervenkitzel" stützen wird, was sich so anhört, als ob sie eher auf etwas wie Fast & Furious: Snowbike Drift abzielen als auf ein tiefgründiges Charakterdrama.
Das könnte der beste Schritt sein.

Spiele werden zu Hollywood
Riders Republic reiht sich ein in eine lange Liste von Spielen, die in die Kinos kommen. Jüngste Hits wie Sonic und Mario haben bewiesen, dass lustige, gut inszenierte Verfilmungen tatsächlich Geld einspielen können. In der Zwischenzeit versuchen Filme wie Until Dawn und Death Stranding, stilisiertere oder reifere Töne in das Format zu bringen. Und auch Netflix und HBO lassen sich nicht lumpen.
Wir befinden uns mitten in einem regelrechten Goldrausch der Videospielverfilmungen. Ob Riders Republic ein Erfolg oder ein Reinfall wird, bleibt abzuwarten.
Ein Riders Republic-Film klingt auf dem Papier riskant - keine Story, keine bekannten Charaktere, nur eine riesige Karte und eine Menge Snowboards. Aber mit dem Bad Boys for Life-Team am Ruder und Ubisoft, die wie immer alles geben, könnte es funktionieren. Alles hängt davon ab, ob es ihnen gelingt, die Energie, die entsteht, wenn man mit 63 anderen Verrückten mit 100 Stundenkilometern bergab rast, in etwas Kinoreifes zu verwandeln.
Ob es ein Hit wird oder nicht, eines ist klar: Die Grenze zwischen Spielen und Filmen ist fließender denn je. Und wenn Riders Republic das schafft, könnten wir in das Zeitalter des Extremsport-Filmuniversums eintreten.
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