
Skyward Sword erhebt sich wieder: Das umstrittenste Zelda-Spiel wurde gerade noch besser
Skyward Sword sollte ein Fest werden. Es wurde 2011 für die Wii veröffentlicht und markierte das 25-jährige Jubiläum der The Legend of Zelda-Reihe. Das Spiel wurde von Grund auf für die Wii MotionPlus-Steuerung entwickelt und versprach 1:1-Schwertkämpfe, ein tieferes Eintauchen in die Welt und eine filmische Darstellung des Ursprungs von Hyrule. Was die Spieler jedoch bekamen, war weitaus zwiespältiger. Einige lobten das Spiel als eine kühne, storyorientierte Weiterentwicklung der Serie. Andere störten sich an der linearen Welt, dem Tutorial-lastigen Tempo und der Bewegungssteuerung, die nicht immer das tat, was man ihr sagte.
Spulen wir ins Jahr 2021 vor - Skyward Sword HD kommt für die Nintendo Switch auf den Markt. Es brachte visuelle Verbesserungen, optionale knopfbasierte Steuerung und ein flüssigeres Gesamterlebnis. Aber selbst dann konnte es seinem Ruf nicht entkommen. Die Bewegungssteuerung war zuverlässiger als bei der Wii, aber immer noch umständlich. Die Kämpfe fühlten sich einzigartig, aber auch einschränkend an. Es blieb das schwarze Schaf der Zelda-Familie, unbeholfen eingebettet zwischen Twilight Princess und Breath of the Wild.
Jetzt, im Jahr 2025, gibt es eine leise, aber bedeutende Entwicklung: The Legend of Zelda: Skyward Sword HD kommt endlich in Fahrt, dank der Nintendo Switch 2.
Die neue Nintendo Switch 2 hat im Stillen das Spielerlebnis älterer Titel verbessert, und Skyward Sword HD profitiert davon. Es gibt keine auffällige Pressemitteilung, keinen Banner im eShop, keinen neuen Trailer. Aber die Spieler bemerken es. Ein YouTube-Video von GVG hebt hervor, wie sich die Bewegungssteuerung, einst das umstrittenste Merkmal von Skyward Sword, jetzt... wirklich gut anfühlt.

Schwertschwünge sind präziser. Das Zielen mit dem Bogen ist flüssiger. Das Fliegen eines Loftwing ist weniger frustrierend. Schildparaden landen, wenn sie sollen. Selbst aggressives, chaotisches Fuchteln mit dem Joy-Con 2 stört das Spielerlebnis nicht mehr. Das liegt daran, dass Nintendo insgeheim die interne Technik verbessert hat. Berichten zufolge ist in den neuen Controllern ein Beschleunigungsmesser eingebaut, der das Gyroskop ständig neu zentriert, damit es nicht abdriftet. Das Ergebnis? Ein flüssiges, konsistentes Bewegungs-Gameplay, das hält, was die Wii-Version nur versprechen konnte.
Erstaunlich ist, wie wenig Nintendo zu diesem Thema gesagt hat. Es gibt keinen offiziellen Upgrade-Patch. Kein Box-Update. Nur bessere Hardware, die stillschweigend ein 14 Jahre altes Problem behebt. Das ist die Art von Dingen, die Hardcore-Fans aufgreifen - und das haben sie auch.
Skyward Sword heute
The Legend of Zelda: Skyward Sword nimmt einen seltsamen Platz in der Franchise ein. Es erzählt den Ursprung des Master-Schwerts. Es hat einige der besten Dungeons der Serie entworfen. Die von der impressionistischen Malerei inspirierte Grafik ist nach wie vor unverwechselbar und lebendig. Und doch kam es zu einer Zeit, als die Spieler nach etwas Neuem lechzten, was Breath of the Wild später in Hülle und Fülle lieferte.
Aber die Sache ist die: Skyward Sword ist gelaufen, damit Breath of the Wild rennen konnte. Das Ausdauersystem, die Gegenstandsaufwertungen und die charakterorientierte Erzählung legten den Grundstein für die Neuerfindung der offenen Welt, die sechs Jahre später folgte. Wenn man es jetzt noch einmal durchspielt - vor allem mit einer besseren Steuerung - wird deutlich, wie experimentell das Spiel wirklich war.
Damals fühlte sich die Steuerung an, als würde sie gegen dich arbeiten. Jetzt fühlt sie sich an, als wäre sie ein Teil des Spiels. Sie wollen in einem bestimmten Winkel zuschlagen? Das können Sie tun. Willst du dein Schwert präzise stoßen oder drehen? Die neuen Joy-Cons machen es möglich. Keine Neukalibrierung alle fünf Minuten. Keine Frustration. Es funktioniert einfach.

Entwicklungsgeschichte, die man sich merken sollte
Skyward Sword wurde von Nintendo EAD unter der Leitung des langjährigen Zelda-Produzenten Eiji Aonuma entwickelt, und der Komponist Koji Kondo kehrte zurück, um einen komplett orchestrierten Soundtrack zu schreiben. Nach der gemischten Resonanz auf den düsteren Ton von Twilight Princess wollte das Team etwas Farbenfrohes und Gefühlsbetontes schaffen. Die Fertigstellung des Spiels dauerte fünf Jahre, und es war das erste Spiel der Serie, das ein voll bewegliches Kampfsystem als Kernmechanik enthielt. Damals war es ein ehrgeiziges Experiment - vielleicht zu ehrgeizig für die begrenzte Technik der Wii. Aber Nintendo ging hier nicht auf Nummer sicher. Sie haben es auf die Spitze getrieben.
Als das HD-Remaster auf die Switch kam, wurde es von Tantalus Media bearbeitet, demselben Studio, das auch für Twilight Princess HD auf der Wii U verantwortlich war. Sie haben die Grafik aufpoliert, die Bewegungssteuerung optional gemacht und das Tempo mit gestrafften Tutorials und weniger aufdringlichen Dialogen beschleunigt. Es war ein gutes Remaster - aber kein revolutionäres. Die Hardware-Verbesserungen von Switch 2 bringen das Spiel nun näher an das heran, was die ursprüngliche Vision von Anfang an hätte sein sollen.

Skyward Sword HD im größeren Zelda-Kanon
In der Zelda-Zeitlinie ist Skyward Sword der Ursprungspunkt. Hier beginnt alles - die Erschaffung des Master-Schwerts, der zyklische Kampf zwischen Gut und Böse, das ewige Band zwischen Link und Zelda. Es ist reich an Überlieferungen und herzergreifenden Momenten. Fi, der Geist des Schwertes, ruft immer noch starke emotionale Reaktionen bei den Fans hervor. Das Ende des Spiels schließt nicht nur ein Kapitel ab - es öffnet die Tür für alles, was danach kommt.
Es ist nicht nur ein Spiel, das eine Geschichte erzählt. Es ist der Grund, warum es eine Geschichte gibt.
Egal, ob du ein langjähriger Fan bist oder jemand, der das Spiel vor einem Jahrzehnt verschlungen hat, jetzt ist vielleicht die Zeit gekommen, Skyward Sword HD eine weitere Chance zu geben. Da die Nintendo Switch 2 das Spiel auf subtile, aber wirkungsvolle Weise verbessert hat, hat man endlich das Gefühl, dass das Spiel sein Potenzial ausschöpft. Es ist vielleicht immer noch nicht dein Lieblings-Zelda - aber es ist nicht mehr die frustrierende Kuriosität, die es einmal war.
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