
Die Systemanforderungen von Tales of the Shire sind Hobbit-freundlich - und genau das ist der Punkt
Um Tales of the Shire zu spielen, braucht man keine Festung von Sauron. Weta Workshops kommende Hobbit-Lebenssimulation soll noch diesen Monat auf den Markt kommen, und die PC-Anforderungen sehen sehr zugänglich aus. Die im Vorfeld der Veröffentlichung am 29. Juli veröffentlichten Systemspezifikationen zeigen, dass Sie das Herr der Ringe-Spiel auch dann spielen können, wenn Sie nicht über die neueste Ausrüstung verfügen.
Bei minimalen Einstellungen läuft Tales of the Shire mit 1080p und 30 FPS auch auf ziemlich alter Hardware. Eine GeForce GTX 770 oder eine Radeon R9 270X, beide 2013 veröffentlicht, reichen aus, um die GPU-Anforderungen zu erfüllen. Sogar Intels neuerer Arc A580 der Einstiegsklasse kann die Aufgabe erfüllen. Was den Prozessor angeht, so reicht ein Intel Core i5-7600K der 7. Generation oder ein Ryzen 3 1200 aus. Die Anforderungen an den Arbeitsspeicher liegen bei 16 GB, und das Spiel benötigt nur 3 GB Speicherplatz auf der Festplatte. Das ist kein Tippfehler, sondern 3 GB im Jahr 2025.
System | Minimum | Empfohlen |
---|---|---|
OS | Windows 10 | Windows 11 |
Prozessor | i5-7600K/ Ryzen 3 1200 | i5-10600/Ryzen 5 8400F |
ARBEITSSPEICHER | 16 GB | 16 GB |
Grafikkarte | GTX 770/ R9 270X/ Arc A580 | RTX 3060 Ti/ RX 6750 XT |
Speicher | 3 GB | 3 GB |
Einstellungen | 1080p, sehr niedrig, 30 FPS | 1080p, Hoch, 60 FPS |
Für diejenigen, die das Spiel auf hohen Einstellungen bei 1080p und 60 FPS spielen wollen, ist die Messlatte nach modernen Standards immer noch bescheiden. Sie benötigen eine GeForce RTX 3060 Ti oder Radeon RX 6750 XT und eine Mittelklasse-CPU wie Intels i5-10600 oder AMDs Ryzen 5 8400F. Es gelten die gleichen 16 GB RAM und wieder nur 3 GB freier Speicherplatz. Das ist kleiner als die meisten Updates für AAA-Spiele heutzutage.
Weta hat noch nicht verraten, was man für höhere Auflösungen wie 1440p oder 4K benötigt. Aber angesichts des leichten grafischen Stils des Spiels könnten Spieler in der Lage sein, diese Auflösungen ohne massive Hardwareerhöhungen zu erreichen. Das sind besonders gute Nachrichten für alle, die auf bescheidenen Rigs oder Handhelds im Steam Deck-Stil spielen.
Es ist keine Überraschung, dass Tales of the Shire mit geringen Systemanforderungen auf den Markt kommt. Es handelt sich nicht um ein rasantes Action-RPG oder ein riesiges Open-World-MMO. Es ist eine langsame, gemütliche Simulation, die in den bukolischen Ecken von Mittelerde spielt. Anstelle von Schwertkämpfen und dunklen Türmen verbringst du deine Zeit mit Kochen, Dekorieren, Gartenarbeit und Plaudern mit anderen Hobbits. Dieser Ton spiegelt sich auch in der Technik wider - sie ist auf Komfort und nicht auf Spektakel ausgelegt.
Das passt auch zu der umfassenderen Vision hinter Tales of the Shire. Weta Workshop, am besten bekannt für seine Oscar-gekrönte Arbeit an den Filmen Der Herr der Ringe und Der Hobbit, wagt sich zum ersten Mal an die Entwicklung eines Spiels. Das Projekt wurde ursprünglich von Private Division in Angriff genommen, aber die Entwicklung verlangsamte sich, nachdem der Verlag verkauft wurde. Nach einigen Verzögerungen und Unwägbarkeiten ist das Spiel nun endlich bereit für die Veröffentlichung auf PC, PS5, Xbox Series X|S und Switch.

Für Fans von Mittelerde ist dies ein spürbarer Richtungswechsel. Während die letzten Titel wie Der Herr der Ringe: Gollum düsterere, erzählerischere Ansätze versuchten, lehnt sich Tales of the Shire an das ruhigere Leben an. Es gibt keinen Ring, keinen epischen Krieg und keine aufregende Heldenreise. Nur Hobbiton-Vibes, zweite Frühstücke und langsame Nachmittage am Gartentor.

Der Ansatz mag klein erscheinen, aber er könnte einen großen Eindruck hinterlassen. Tales of the Shire hat das Potenzial, eine ganz neue Nische für Tolkien-Spiele zu erschließen - eine, die nicht auf Kämpfen, sondern auf Charme basiert. Es gibt bereits einen großen Appetit auf gesunde Spiele, die Bauen, Basteln und Geschichtenerzählen ohne Druck kombinieren. Wenn Weta den Durchbruch schafft, könnte dieses Spiel ein fester Bestandteil für Fans von Titeln wie Stardew Valley, Spiritfarer und Animal Crossing werden.

Es hilft auch, dass Tales of the Shire zu einer Zeit auf den Markt kommt, in der viele Spieler von aufgeblähten AAA-Erlebnissen ausgebrannt sind. Ein entspannendes Mittelerde-Spiel mit geringen Systemanforderungen könnte genau das sein, was die Community braucht. Der gleiche Trend trieb das Interesse an den letzten gemütlichen Hits an, und es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass Tales of the Shire auf der gleichen Welle reitet, besonders unter langjährigen Herr der Ringe-Fans, die das Auenland erkunden wollten, ohne Nazgûl ausweichen zu müssen.
Wenn es Anklang findet, könnte dies zu weiteren Genre-Experimenten im Herr der Ringe-Universum führen. Vielleicht eine Zwergen-Handwerkssimulation oder ein gondorianischer Städtebau. Da Amazons Ringe der Macht die Geschichte erweitert und die Rechteinhaber endlich über die reinen Actionspiele hinausgehen, steht die Tür für etwas anderes weit offen.
Allein die Systemanforderungen zeigen, dass Weta in erster Linie an die Zugänglichkeit denkt. Und das ist ein kluger Schachzug. Nicht jeder besitzt eine Next-Gen-Konsole oder einen 4090er. Aber fast jeder, der einen halbwegs anständigen PC aus dem letzten Jahrzehnt hat, kann dieses Spiel spielen. Und das wird ihm wahrscheinlich helfen, schnell ein großes Publikum zu finden.
In der Zwischenzeit ist die Diskussion in der Community über Tales of the Shire bereits wieder in Gang gekommen, insbesondere nach den jüngsten Schlagzeilen über LOTR. Nach dem enttäuschenden Start von Gollum haben sich die Spieler gegenüber neuen Einträgen in der Serie zurückhaltend gezeigt. Aber der einfache Charme von Tales of the Shire, gepaart mit geringen Hardware-Anforderungen, könnte genau das sein, was einige dieser Fans zurückbringt.
Und wenn das klappt, wäre das ein weiterer Gewinn für den Boom der gemütlichen Spiele - und eine Erinnerung daran, dass Mittelerde nicht nur ein Ort für Krieg und Prophezeiungen ist. Manchmal geht es einfach darum, gut zu leben.
Man muss die Welt nicht retten. Man muss sie einfach nur genießen.
Das Spiel kommt am 29. Juli auf den Markt. Haltet die Augen offen.
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