Neue Spieler von Divinity: Original Sin 2 erleben auf die harte Tour, wie die Hühnerquest schiefgehen kann.
Die Geschichten um die Hühnerquest in Divinity: Original Sin 2 machen wieder die Runde, da eine neue Spielerwelle auf eine der berüchtigtsten Fallen im frühen Spielverlauf von Larian Studios stößt. Das Interesse an Larians älteren Rollenspielen ist nach einem kürzlich erschienenen Trailer zu zukünftigen Projekten des Studios sprunghaft angestiegen. Neueinsteiger werden zurück nach Rivellon geschickt und geraten direkt in Situationen, die Veteranen nur allzu gut kennen. Kaum ein Moment trifft so hart wie die Quest „Die Hühner zählen“.
Die Quest erscheint früh in Akt 2, an einer Hauptstraße, und ist als einfache Suchaufgabe angelegt. Mit dem Talent „Tierfreund“ können Spieler mit Big Marge sprechen, einem verstörten Huhn, dessen Küken von Leerenwesen verstreut wurden. Sie bittet den Spieler, die vermissten Küken am nahegelegenen Fluss aufzuspüren. Die Ausgangslage lässt auf einen routinemäßigen Kampf und eine einfache Lösung schließen. Doch die Realität sieht anders aus.
Folgt man der Spur nach Norden, stößt man auf ein Gefecht mit Leerenwesen, die die Überreste des Geleges bewachen. Nur ein einziges Ei hat überlebt. Bringt man dieses Ei zu Big Marge zurück, scheint die Quest – zumindest oberflächlich betrachtet – abgeschlossen zu sein. Das Spiel erlaubt es dem Spieler, die Quest zu verlassen, die Belohnung einzusammeln und die Konsequenzen zu übersehen. Wer jedoch verweilt, erfährt, was die Hühnerquest in Divinity: Original Sin 2 so berüchtigt macht.
Aus dem Ei schlüpft ein Leerling namens Peeper. Als der Spieler zurückkehrt, hat Peeper die restlichen Hühner getötet. Mithilfe der Geistervision erscheint Big Marges Geist, der nicht wütend reagiert. Stattdessen bittet sie den Spieler, Peeper zu seinem Vater zu begleiten. An diesem Punkt schlägt die Quest von schwarzem Humor in offene Feindseligkeit um.

Peepers Vater verlangt, dass der Spieler die Kreatur sofort tötet. Verweigert man den Befehl, entbrennt sofort ein Kampf. In der Definitive Edition des Spiels werden auch Elfen in der Nähe in den Kampf hineingezogen, wodurch sich die Begegnung zu einem ausgewachsenen Hinterhalt ausweitet. Peeper verwandelt sich von einem kleinen Leerenwesen-Küken in einen tödlichen Gegner, unterstützt von mehreren Verbündeten. Für unvorbereitete Gruppen kann der Kampf aussichtslos sein.
Ein Spieler beschrieb kürzlich seine Erfahrung nach der ersten Begegnung mit der Quest in einem Community-Beitrag, der seither viel Aufmerksamkeit erregt hat.
"TÖTET MEIN BABY NICHT"
„Ich fühle mich wie Jerry aus Rick and Morty oder so“, sagte u/Knoah1996. „Ich stand in der Ecke des kleinen Voidwoken-Kükens und dachte: ‚Vielleicht sollten wir es nicht töten?‘ Es war irgendwie süß, und ich dachte, der magische Vogel könnte es vielleicht heilen oder so. Pustekuchen.“
„Plötzlich kämpften alle Elfen, fünf Fuing-Voidwoken-Hühner und das Küken, das sich in ein riesiges Voidwoken-Monster verwandelt hatte, gegen mich. Meine Magie- und physische Rüstung waren zerstört und meine Lebensenergie auf 50 Prozent gesunken, bevor ich überhaupt einen Zug machen konnte. Jetzt bleiben mir nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder ich schlage mich irgendwie durch, was wohl unmöglich ist, oder ich lade meinen letzten Spielstand von vor zwei Quests! Fuing Larian, lol.“ – u/Knoah1996
Diese Reaktion spiegelt die Resonanz auf die Quest bei der Veröffentlichung von Divinity: Original Sin 2 im Jahr 2017 wider. Damals berichteten Spieler von ähnlichen Erlebnissen: verlorener Spielfortschritt, unerwartete Schwierigkeitsspitzen und die schmerzhafte Lektion, häufig zu speichern. Die Quest wurde zum Inbegriff von Larians Designphilosophie: Humor gepaart mit Konsequenzen, und Freundlichkeit, die oft genauso hart bestraft wird wie Grausamkeit.
Einige Elemente des Kampfes haben sich seit der Veröffentlichung verändert. Die Elfen wurden erst später mit der Definitive Edition als Teil neuer Inhalte hinzugefügt. Doch auch ohne sie war der Kampf schon immer eine Herausforderung für niedrigstufige Gruppen, die schlecht ausgerüstet waren oder keinen aktuellen Spielstand hatten.
Die erneute Verbreitung dieser Geschichten fällt mit einem spürbar gestiegenen Interesse an Larians älteren Titeln zusammen. Spieler, die durch die jüngsten Ankündigungen angelockt wurden, stellen fest, dass Divinity: Original Sin 2 nach wie vor seinen eigenen Regeln folgt. Das Spiel belohnt Vorsicht, Vorbereitung und Skepsis gegenüber scheinbar harmlosen Quests. Die Hühnerquest vermittelt diese Lektion besonders schnell.
Veteranen warnen Neulinge kaum noch. Ein Teil des Reizes liegt darin, die sich wiederholende Entdeckung unverändert von der Zeit mitzuerleben. Die Ausgangssituation funktioniert nach wie vor. Die Pointe zündet immer noch. Die Folgen bleiben gravierend.
Lesen Sie auch: Alte Divinity-Spiele erleben auf Steam ein Comeback, nachdem Larian Studios bei den Game Awards 2025 ein neues Divinity-Rollenspiel angekündigt hat. Mehrere Titel verzeichnen steigende Zahlen gleichzeitiger Spieler, da die Aufmerksamkeit wieder auf die früheren Welten und Systeme des Studios gerichtet ist.
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