Pigment bringt einen komplett kostenlosen Plattformer ohne Monetarisierung auf Steam.
Pigment erschien diesen Monat als vollständiges, kostenloses Jump'n'Run auf Steam und betritt damit einen Markt, auf dem kostenlose Spiele oft auf Gacha-Systeme oder mehrstufige Mikrotransaktionen setzen. Das Spiel kam ohne Vorabkosten, In-Game-Käufe oder Service-Hooks auf den Markt und bietet ein ausgereiftes Spielerlebnis, das auf Bewegungsmechaniken und visuellem Design basiert. Erste Nutzerbewertungen fielen durchweg positiv aus, doch die Veröffentlichung hat außerhalb eines kleinen Kreises von Spielern, die nach neuen Gratis-Titeln suchen, kaum Beachtung gefunden.
Pigment, entwickelt von David Stears, ist als kompaktes Projekt konzipiert und nicht als fortlaufender Service oder Early-Access-Version. Die Spieler steuern Huey, eine gelbliche Figur, die sich durch eine farblose Welt bewegt, die durch Interaktion wieder Farbe annimmt. Der Spielfortschritt hängt von Jump'n'Run-Einlagen und Farbaktionen ab, die die Umgebung füllen, während sich der Spieler darin bewegt. Das Spiel bietet einen klaren Anfang und ein klares Ende, ohne verzweigte Systeme oder ausgedehnte Fortschrittsmechaniken.
„Wenn ein Spiel den Begriff ‚handgezeichnetes Jump’n’Run‘ verwendet, werde ich sofort hellhörig.“ – Chris Carter, ScreenRant
Pigment ist bewusst klein gehalten. Das gesamte Spielerlebnis besteht aus einem einzigen Level, der in einem Bosskampf gipfelt. Die Spielmechanik konzentriert sich auf die Steuerung in der Luft. Huey kann mehrere Sprünge und Luftangriffe aneinanderreihen, und das Leveldesign fördert es, möglichst lange in der Luft zu bleiben. Die Bewegungsmechanik, nicht etwa Kampfvielfalt oder erzählerische Tiefe, bestimmt das Spieltempo. Diese Struktur positioniert das Spiel als in sich abgeschlossene Session und nicht als langfristiges Engagement.
„Das von Entwickler David Stears geschaffene Pigment bietet ‚ein Level und einen Endgegner‘ und setzt auf eine Spielmechanik, die sich auf die Fortbewegung in der Luft konzentriert.“ – Chris Carter, ScreenRant
Optisch setzt Pigment auf einen handgezeichneten Stil mit klaren Konturen und flächigen Farben. Das Wiederherstellen von Farbe ist direkt ins Spielgeschehen integriert: Farbspritzer und die Bewegung in der Umgebung füllen sie. Diese ästhetische Entscheidung verbessert die Lesbarkeit auch bei schnellen Bewegungen und unterstreicht das zentrale Thema ohne Text oder Erklärungen. Es gibt keine Sprachausgabe, kein Tutorial und keine ausführliche Rahmenhandlung.
„Es ist das perfekte Spiel für einen verregneten Nachmittag, vor allem, weil es völlig kostenlos ist.“ – Chris Carter, ScreenRant
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hatte Pigment erst wenige Steam-Rezensionen erhalten, die jedoch alle positiv ausfielen. Einige Spieler äußerten Interesse an einer Erweiterung des Konzepts zu einer größeren kommerziellen Version und nannten das Bewegungssystem und die visuelle Gestaltung als Grundlage für weitere Inhalte. Bislang wurden keine Pläne für eine solche Erweiterung angekündigt, und der Entwickler hat nicht angegeben, ob Pigment als Prototyp oder Portfolio-Projekt dient.
Die Veröffentlichung verdeutlicht eine grundsätzliche Herausforderung für Jump-’n’-Run-Spiele auf Steam. Das Genre war vor etwa zehn Jahren stark gesättigt, als zahlreiche kleine Teams maskottchenbasierte oder mechanisch experimentelle Projekte veröffentlichten. Um sich im heutigen Angebot abzuheben, bedarf es entweder kontinuierlichen Marketings oder algorithmischer Dynamik – beides ist für kostenlose, eigenständige Spiele schwer zu erreichen. Pigments geringe Bekanntheit spiegelt diese Realität wider und ist nicht auf mangelnde Qualität zurückzuführen.
Steams Empfehlungssysteme bevorzugen Titel, die frühzeitig Nutzerinteraktion oder Umsatz generieren, wodurch komplett kostenlose Veröffentlichungen auf Mundpropaganda angewiesen sind. Pigment verlangt lediglich Zeit, keine Zahlung, was die Sichtbarkeit in herkömmlichen Werbekanälen einschränkt. Für Spieler, die aktiv nach neuen oder kostenlosen Veröffentlichungen suchen, bietet es ein prägnantes Beispiel für zielgerichtetes Design ohne Monetarisierungsdruck.
Pigment versucht nicht, das Jump'n'Run-Genre neu zu definieren oder über seine engen Grenzen hinauszugehen. Es bietet eine kurze, spielbare Idee mit klaren Spielmechaniken und einem abgeschlossenen Ende. In einem Markt, der von ständigen Updates und Kundenbindungsmodellen dominiert wird, liegt sein Wert eher in der Beschränktheit und der Vollständigkeit als im Umfang.
Lesen Sie auch: Steam stellte seine Dienste am späten Abend des 24. Dezembers wieder her, nachdem es den ganzen Tag über während des Feiertagsverkehrs immer wieder zu Ausfällen gekommen war, während der Epic Games Store weiterhin mit ungelösten Problemen zu kämpfen hatte, die den Zugriff auf den Store, die Anmeldungen und das Matchmaking beeinträchtigten.
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