Arkane-Direktor versichert, dass Blade sich noch in der Entwicklung befindet
Laut der Studioleitung von Arkane Lyon wird Blade trotz wachsender Besorgnis über eingestellte Superheldenprojekte in der Spielebranche weiterhin entwickelt. Die Bestätigung erfolgte mehr als zwei Jahre nach der Ankündigung des Spiels und nach einer Phase nahezu vollständigen Schweigens, die Spekulationen über dessen Status ausgelöst hatte.
Arkane kündigte Blade 2023 im Rahmen der Game Awards an und positionierte das Projekt als großen Einzelspieler-Titel im Marvel-Universum unter der Leitung von Bethesda Softworks. Seit dieser Ankündigung hat das Studio weder Gameplay-Informationen noch Veröffentlichungstermine oder Produktionsupdates veröffentlicht. Diese Abwesenheit fiel umso mehr auf, als mehrere hochkarätige Superhelden-Spiele auf Eis gelegt oder stillschweigend eingestellt wurden, darunter EAs Black-Panther-Projekt und Berichte über ein eingestelltes Spider-Man-Multiplayer-Spiel.
Diese Absagen schürten die Unsicherheit um Blades Zukunft. Marvel-Spiele profitierten einst von der Markendynamik, die sich in kommerzieller Sicherheit niederschlug, doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass Lizenzen keine Garantie mehr für Fertigstellung oder Veröffentlichung sind. Ganze Studios mussten in diesem Zeitraum schließen, allen voran Monolith Productions nach der Einstellung ihres Wonder-Woman-Spiels. Vor diesem Hintergrund wurde Blades Schweigen von manchen als Warnsignal gedeutet.
Die Situation änderte sich nach einem Beitrag von TheArkaneRealm, einem auf Bethesda und Arkane spezialisierten Content-Creator, der Blade öffentlich auf eine Liste von Projekten setzte, deren Wiederbelebung er hoffte. Zwei Tage später reagierte Dinga Bakaba, Co-Director von Arkane Lyon, direkt und bestätigte in einer seltenen und expliziten Weise, dass die Entwicklung weitergeht.
„Das Team arbeitet hart, alle sind unglaublich stolz und übertreffen sich selbst. Bitte habt Geduld, es wird ein besonderes Spiel, und wir alle hoffen, dass es den hohen Ansprüchen gerecht wird, die wir an uns selbst und an euch alle gestellt haben“, schrieb Bakaba. – Dinga Bakaba
Die Erklärung enthielt zwar keine Produktionsdetails oder Zeitpläne, doch ihre Klarheit war entscheidend. Bakaba ließ nicht durchblicken, dass Blade pausiert, neu konzipiert oder überprüft wurde. Er beschrieb ein aktives Team, laufende Arbeiten und internes Vertrauen in das bisher Erreichte. Für viele Beobachter reichte das aus, um Blade von der wachsenden Liste der Superheldenprojekte abzugrenzen, die nie die Öffentlichkeit erreichten.
Die Beteiligung von Arkane Lyon prägt auch die Erwartungen. Das Studio ist bekannt für immersive Einzelspielertitel wie Dishonored und Deathloop, die sich durch individuell gestaltete Umgebungen, Entscheidungsfreiheit der Spieler und ein durchdachtes Spieldesign auszeichnen. Blade markiert zwar eine Hinwendung zu einer lizenzierten Marvel-Marke, bleibt aber als storygetriebenes, eigenständiges Erlebnis positioniert und nicht als Live-Service- oder Multiplayer-Titel.
Diese Unterscheidung gewinnt angesichts der sich verändernden Prioritäten der Publisher zunehmend an Bedeutung. Mehrere eingestellte Superhelden-Spiele wurden Berichten zufolge mit steigenden Budgets, langen Entwicklungszyklen oder veränderten Unternehmensstrategien im Hinblick auf Live-Service-Modelle in Verbindung gebracht. Blade wurde nie öffentlich als Service-Game angekündigt, und Arkanes bisherige Erfolge deuten auf einen überschaubareren Umfang hin.
Die Marvel-Spielelandschaft bleibt weiterhin instabil. EAs Black-Panther-Projekt wurde eingestellt, bevor offizielles Videomaterial gezeigt werden konnte. Motives Iron-Man-Spiel ist zwar technisch noch aktiv, Updates sind aber rar. Marvel 1943: Rise of Hydra wurde trotz ausführlicher Vorschauen mehrfach verschoben, und der Veröffentlichungstermin ist weiterhin ungewiss. Während Insomniacs Wolverine und Tokon: Fighting Souls voraussichtlich 2026 erscheinen werden, haben nur wenige andere Marvel-Projekte feste Zeitpläne.
In diesem Kontext dient Bakabas Botschaft eher der Beruhigung als der Werbung. Sie versucht weder, Erwartungen neu zu formulieren, noch kurzfristige Neuigkeiten zu versprechen. Stattdessen bekräftigt sie Kontinuität in einer Zeit, in der diese nicht mehr selbstverständlich ist.
Der letzte bestätigte Meilenstein für Blade ist nach wie vor die Ankündigung für 2023. Seitdem hat Arkane Lyon keine öffentlich bekanntgegebenen Umstrukturierungen im Zusammenhang mit dem Projekt vorgenommen. Auch Bethesda hat keine Änderungen an seinen Marvel-Veröffentlichungsplänen angedeutet. Das Fehlen weiterer Informationen wirkt heute weniger wie eine Warnung, sondern vielmehr wie ein Spiegelbild von Arkanes traditionell intransparentem Entwicklungsprozess.
Blade nimmt derzeit eine Sonderstellung ein: ein Marvel-Spiel in Entwicklung, geleitet von einem Studio mit einer klar definierten Einzelspieler-Strategie, bestätigt vom Director und nicht etwa durch Leaks oder offizielle Dokumente. In einer Branche, die von Spielabsagen und Konsolidierungen geprägt ist, hebt es sich allein dadurch deutlich ab.
Es wurde kein Veröffentlichungszeitraum bekannt gegeben, und Bakaba ließ offen, wann weitere Neuigkeiten zu erwarten sind. Die Nachricht betonte Geduld statt Fortschritt. Nach monatelanger Ungewissheit stellt die Bestätigung nun eines klar: Blade wurde nicht eingestellt, und Arkane arbeitet weiterhin daran.
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