EGW-NewsDisneys KI-Experimente lösen in der Film- und Spielebranche Gegenreaktionen aus, während Fehlschläge wie Star Wars: Field Guide und Fortnite eine breitere branchenweite Debatte entfachen.
Disneys KI-Experimente lösen in der Film- und Spielebranche Gegenreaktionen aus, während Fehlschläge wie Star Wars: Field Guide und Fortnite eine breitere branchenweite Debatte entfachen.
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Disneys KI-Experimente lösen in der Film- und Spielebranche Gegenreaktionen aus, während Fehlschläge wie Star Wars: Field Guide und Fortnite eine breitere branchenweite Debatte entfachen.

Disneys öffentliches Bekenntnis zur künstlichen Intelligenz im Jahr 2025 hat eine Reihe von Fehltritten hervorgerufen, die in Film, Fernsehen und Videospielen Kritik hervorgerufen haben. Das prominenteste Beispiel des Jahres lieferte Lucasfilm im April mit der Veröffentlichung von „Star Wars: Field Guide“, einem kurzen, KI-generierten Video, das im Rahmen eines TED-Talks als Vorschau auf „eine neue Ära der Technologie“ präsentiert wurde. Statt Fortschritt zu signalisieren, wurde der Kurzfilm zum Symbol kreativer Verwirrung und zeigte synthetische Kreaturen, die aus unpassenden Tierteilen zusammengesetzt waren. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten und fiel größtenteils ablehnend aus.

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Die Präsentation hielt Rob Bredow, Senior Vice President für kreative Innovation bei Lucasfilm. Er stellte die Demo als Fortsetzung der langen Tradition technischer Durchbrüche des Studios dar. Schließlich habe Industrial Light & Magic die modernen visuellen Effekte maßgeblich mitgeprägt. Das zweiminütige Video konnte die Zuschauer jedoch nicht davon überzeugen, dass generative KI dieselbe Rolle spielen könne. Blaue Löwen, Walrosse mit Tentakeln und Schildkröten mit Alligatorköpfen wirkten weniger fantasievoll als vielmehr algorithmisch erzeugt. Viele Zuschauer empfanden die Arbeit eher als lieblos denn als experimentell, insbesondere angesichts der Bedeutung, die das Franchise für detailliertes Worldbuilding hat.

Was zunächst wie ein Einzelfall aussah, entwickelte sich schnell zu einem größeren Problem. Zwei Wochen später griff Disneys KI-Einsatz auch auf Fortnite über, wo ein KI-gesteuerter Darth-Vader-Charakter ins Spiel eingeführt wurde. Spieler manipulierten das System umgehend, sodass es beleidigende Ausdrücke produzierte, was Epic Games zum Eingreifen zwang. Der Vorfall widerlegte die Behauptung, generative Systeme könnten sicher in realen, unvorhersehbaren Umgebungen großer Marken eingesetzt werden.

Trotz dieser Rückschläge hat Disney seine Strategie fortgesetzt. Im November bezeichnete CEO Bob Iger KI als „Engagement-Engine“, die die Bindung zwischen Disney+-Abonnenten und den Themenparks, Hotels und Kreuzfahrten des Unternehmens vertiefen soll. Er hob den Wert der internen Daten von Disney und deren Fähigkeit hervor, das Nutzerverhalten zu analysieren. Diese Aussagen bestärkten den Eindruck, dass KI weniger als kreative Unterstützung, sondern vielmehr als Optimierungsinstrument im gesamten Ökosystem des Unternehmens positioniert wird.

Disneys KI-Experimente lösen in der Film- und Spielebranche heftige Reaktionen aus, während Fehlschläge wie „Star Wars: Field Guide“ und „Fortnite“ branchenweite Debatten entfachen.

Der folgenreichste Schritt erfolgte Ende des Jahres, als Disney eine Investition von einer Milliarde Dollar in OpenAI ankündigte. Die Vereinbarung lizenziert über 200 Disney-Figuren für die Verwendung in OpenAI-Produkten. Diese Entscheidung rief erneut Kritik hervor, da das Unternehmen in der Vergangenheit sein geistiges Eigentum aggressiv geschützt hatte. Kritiker wiesen auf den Widerspruch zwischen Disneys früheren Lobbybemühungen zur Ausweitung des Urheberrechtsschutzes für Figuren wie Mickey Mouse und der jetzigen Bereitschaft hin, ebendiese Figuren in generative Systeme mit bekanntermaßen unvorhersehbaren Ergebnissen zuzulassen.

Diese Entwicklungen fielen mit wachsender Kritik am Einsatz von KI in der gesamten Spielebranche zusammen. Activision musste sich Fragen eines US-Kongressabgeordneten zu KI-generierten Grafiken in einem der schwächsten Call-of-Duty-Titel der letzten Zeit stellen. Auch mehrere aufsehenerregende KI-gestützte Marketingkampagnen scheiterten aufgrund öffentlicher Kritik, darunter eine kurzlebige Weihnachtswerbung von McDonald’s, die nach wenigen Tagen zurückgezogen wurde.

Vor diesem Hintergrund schlug Tim Sweeney, Gründer von Epic Games, einen deutlich anderen Ton in der Debatte an. In seiner Antwort auf die Kritik am Einsatz KI-generierter Stimmen in Arc Raiders argumentierte Sweeney, dass die Technologie nicht als Bedrohung für Sprecher oder Synchronsprecher gesehen werden sollte. Vielmehr könne sie die Möglichkeiten von Spielen erweitern.

„Spiele werden unendliche, kontextsensitive und die Persönlichkeit widerspiegelnde Dialoge bieten, die auf menschlichen Synchronsprechern basieren und von ihnen abgestimmt werden.“ – Tim Sweeney

Sweeneys Kommentare deuten auf einen Konfliktpunkt in der Diskussion hin. Auf der einen Seite stehen Beispiele wie das von Disney, wo KI scheinbar ohne erkennbaren kreativen Zweck an bestehende Marken angefügt wird. Auf der anderen Seite argumentieren Entwickler, dass KI Systeme ermöglichen kann, die von Hand unmöglich zu entwickeln wären, vorausgesetzt, der Mensch bleibt direkt an der Gestaltung des Ergebnisses beteiligt.

Für Disney wird die Herausforderung durch die schiere Größe des Unternehmens noch verstärkt. Die jüngste Fokussierung auf Remakes, Fortsetzungen und Franchise-Erweiterungen hat bereits Kritik wegen mangelnder Originalität hervorgerufen. KI-Experimente, die nur oberflächliche Risiken bergen, bestärken den Eindruck, dass das Unternehmen kreatives Risiko durch Automatisierung ersetzt. Die Kritik an „Star Wars: Field Guide“ bezog sich nicht nur auf die Bildqualität; sie spiegelte das Unbehagen darüber wider, dass eines der sorgfältigsten Filmuniversen auf eine algorithmische Collage reduziert wurde.

Die Ironie ist unübersehbar. Disneys Marken wurden durch akribische Handwerkskunst aufgebaut, von handgezeichneten Animationen über praktische Effekte bis hin zu maßgeschneiderten digitalen Arbeiten. Generative KI hingegen lebt von der Rekombination. Ohne eine klare künstlerische Leitung können ihre Ergebnisse, selbst bei Anwendung auf bekannte Marken, austauschbar wirken.

Das Jahr 2025 lieferte zahlreiche abschreckende Beispiele. Ob 2026 durchdachtere KI-Anwendungen bringt, hängt weniger von den Werkzeugen selbst ab als vielmehr davon, wie Unternehmen sie einsetzen. Disneys Erfahrung dient vorerst als Fallbeispiel dafür, was passiert, wenn technologische Begeisterung kreatives Urteilsvermögen überflügelt.

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Lesen Sie auch: Disney und Kojima Productions haben eine neue Anime-Serie im Death-Stranding-Universum bestätigt. Das Projekt mit dem Titel „Death Stranding Isolations“ wird 2027 auf Disney+ gestreamt und erweitert die Welt aus Hideo Kojimas Spiel von 2019. Der Fokus liegt weiterhin auf Isolation, Verbundenheit und dem individuellen Kampf.

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