EGW-NewsDer ehemalige PlayStation-Chef sagt, Konsolenspiele müssten ihre Verkaufsgrenzen sprengen.
Der ehemalige PlayStation-Chef sagt, Konsolenspiele müssten ihre Verkaufsgrenzen sprengen.
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Der ehemalige PlayStation-Chef sagt, Konsolenspiele müssten ihre Verkaufsgrenzen sprengen.

Laut Shawn Layden, dem ehemaligen Präsidenten und CEO von Sony Interactive Entertainment America, hat der Konsolenspielmarkt eine strukturelle Grenze erreicht. Um diese zu überwinden, sei ein ähnlich tiefgreifender Wandel nötig wie jener, der das Ende der Betamax-Ära einleitete. In einem Interview mit dem YouTube-Kanal „Pause for Thought and Naomi Kyle“ erklärte Layden, dass die weltweiten Konsolenverkäufe seit Jahrzehnten auf einem nahezu gleichbleibenden Niveau stagnieren, unabhängig von Konsolengeneration oder Markenstärke.

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„Wir sprechen von der Gaming-Branche als einer 250 Milliarden Dollar schweren Industrie, was sie auch ist, und von Hunderten von Millionen Nutzern, was ebenfalls zutrifft“, sagte Layden.

„Die Anzahl der verkauften Konsolen einer bestimmten Generation ist jedoch auf etwa 250 Millionen begrenzt.“ – Shawn Layden

Layden wies darauf hin, dass diese Zahl selbst dann gilt, wenn man alle wichtigen Plattformen einer Generation zusammen betrachtet. PlayStation, Xbox, Nintendo und frühere Konkurrenten erreichen gemeinsam denselben Höchstwert. Die einzige größere Abweichung ergab sich während der Wii-Ära, als Nintendos bewegungsbasierte Konsole die Verkaufszahlen durch die Gewinnung von Spielern außerhalb der traditionellen Gaming-Zielgruppe auf fast 300 Millionen Einheiten steigerte. Layden bezeichnete diesen Moment als Anomalie und nicht als nachhaltige Expansion.

„Wir müssen diese Grenze, diese Barriere durchbrechen“, sagte er.

Shawn Layden griff kürzlich ein weiteres, seit Langem bestehendes Problem der Spielebranche auf und argumentierte, dass die Entwicklung moderner Spiele zu lange dauere, zu teuer sei und den Spielern mehr Zeit abverlange, als die meisten realistischerweise aufbringen könnten. In einem Interview mit „Character Select“ von Game Rant erklärte er, dass Entwicklungszyklen von fünf bis sieben Jahren und Budgets in dreistelliger Millionenhöhe nicht mehr mit dem heutigen Lebensstil der Spieler vereinbar seien, insbesondere da das Durchschnittsalter der Spielerschaft stetig steige.

Um zu erklären, wie Konsolenspiele ihre aktuellen Grenzen überwinden könnten, griff Layden auf ein historisches Beispiel aus der Unterhaltungselektronik zurück. Ende der 1970er und in den 1980er Jahren verlor Sonys Betamax den Videoformatkrieg gegen VHS, obwohl es vergleichbare oder sogar bessere Qualität bot. Der entscheidende Faktor, so Layden, war nicht die Technologie, sondern die Lizenzierung.

„Betamax verlor gegen VHS nur aus einem einzigen Grund: VHS lizenzierte sein Format an viele verschiedene Hersteller“, sagte Layden.

Sony hielt Betamax streng unter Kontrolle, während sich VHS durch umfassende Lizenzvereinbarungen verbreitete, die es mehreren Unternehmen ermöglichten, kompatible Abspielgeräte herzustellen. Dieser Ansatz trug dazu bei, dass VHS in Privathaushalten und Videotheken immer häufiger anzutreffen war und der Markt sich auf einen einzigen Standard konzentrierte. Laut Layden prägte ein ähnliches Denken später die Formate Compact Disc, DVD und Blu-ray, bei denen Unternehmen eher mit Hardware-Funktionen konkurrierten, anstatt Inhalte hinter inkompatiblen Systemen zu verstecken.

„Die Leute verstanden nicht, warum man die gleiche Maschine wie sein Nachbar haben sollte“, sagte er.

„Sobald der Nachbar sich für VHS entschieden hat und man selbst Betamax besitzt, ändert sich alles… Die Branche konzentrierte sich also auf VHS.“ – Shawn Layden

Layden ist der Ansicht, dass Konsolenspiele einen vergleichbaren Wendepunkt benötigen: ein gemeinsames Spieleformat, das von einem Konsortium getragen wird, anstatt drei voneinander getrennter Ökosysteme. Seiner Meinung nach könnten die Hersteller weiterhin in puncto Design, Leistung und Funktionen konkurrieren, die Spiele würden aber auf allen kompatiblen Geräten laufen.

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„Ich denke, wir müssen in eine Welt eintreten, in der wir ein Spielformat haben“, sagte Layden.

„Wir haben Lizenzprogramme, die es anderen Herstellern ermöglichen, in diesen Bereich einzusteigen, und dann kann man über tatsächliche Absatzzahlen sprechen.“ – Shawn Layden

Ein solcher Wandel würde einen radikalen Bruch mit der heutigen Funktionsweise von Konsolen bedeuten. Er würde zudem das faktische Ende traditioneller Konsolenexklusivtitel einläuten, die jahrzehntelang ein Eckpfeiler der Plattformstrategie waren. Layden räumte diese Problematik ein und argumentierte, dass Exklusivtitel nach wie vor einen Markenwert besitzen, auch wenn sie nicht jede Veröffentlichung prägen sollten.

„Ich finde nicht, dass jedes Spiel konsolenexklusiv sein muss.“

„Ich akzeptiere aber, dass, wenn es Plattformunternehmen wie Sony und Nintendo gibt, starke Exklusivtitel einen enormen Markenwert besitzen.“ – Shawn Layden

Er unterstrich seine Aussage bewusst mit Übertreibung. „Wenn Mario auf PlayStation auftaucht, ist das die Apokalypse“, sagte Layden und fügte hinzu, dass Charaktere wie Mario oder Nathan Drake ihren Plattformen Identität und Anziehungskraft verleihen.

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Shawn Layden, Xbox-Chef Phil Spencer und der ehemalige Nintendo-of-America-Chef Reggie Fils-Aimé bei den Game Awards 2018. Foto: Alberto E. Rodriguez/Getty Images. (via IGN)

Ob Sony, Microsoft und Nintendo sich jemals auf einen solchen gemeinsamen Standard einigen würden, bleibt fraglich. Microsoft ist diesem Ziel mit seiner Multiplattform-Publishing-Strategie und dem Fokus auf Xbox als Service für Konsole, PC und Cloud am nächsten gekommen. Sony hat zwar ausgewählte First-Party-Titel für den PC und in seltenen Fällen auch für Konkurrenzkonsolen veröffentlicht, setzt aber weiterhin stark auf hardwarebasierte Exklusivität. Nintendo bleibt am abgeschottetsten, da seine Flaggschiff-Franchises eng an die eigenen Systeme gebunden sind.

Aktuell verfolgt jedes Unternehmen seinen eingeschlagenen Weg weiter. Sony bereitet die Entwicklung einer zukünftigen PlayStation 6 vor. Microsoft hat Pläne für eine weitere Xbox-Generation bestätigt, was die Grenzen zwischen Konsole und PC möglicherweise verwischen könnte. Nintendo hat gerade die Switch 2 auf den Markt gebracht und damit seinen Hybrid-Ansatz bekräftigt, anstatt auf eigene Hardware zu verzichten.

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Laydens Argumentation sagt keine sofortige Wende voraus, sondern beleuchtet ein Problem, das die Branche stillschweigend akzeptiert hat. Konsolenspiele haben trotz ihrer kulturellen Reichweite und ihres finanziellen Potenzials Schwierigkeiten, ihre Hardware-Nutzerbasis über feste Grenzen hinaus zu erweitern. Sein Vergleich mit VHS legt nahe, dass die Lösung weniger in schnelleren Chips oder schärferer Grafik liegt, sondern vielmehr darin, wer die Konsolen bauen darf, auf denen die Spiele abgespielt werden.

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