Painkiller erscheint am 21. Oktober mit Rogue Angel Co-op Modus
Painkiller, einer der kultigsten Shooter der frühen 2000er Jahre, wird am 21. Oktober zurückkehren. Das Spiel von Anshar Studios und 3D Realms fügt ein neues Feature namens Rogue Angel hinzu, einen Koop-Roguelike-Modus, der die Serie in Richtung prozedural generierter Level und Multiplayer-Teamwork verschiebt. Der Trailer zum Modus zeigt, wie Gruppen durch ein neues Reich des Fegefeuers kämpfen, mit zufälligen Beuteabwürfen, zunehmend bestrafenden Dämonen und wiederholten Durchläufen, die darauf ausgelegt sind, die Fähigkeiten und den Fortschritt mit der Zeit zu steigern.
Der Trailer präsentiert den Modus als ein zugängliches kooperatives Erlebnis, aber sein Stil hat bei langjährigen Anhängern der Serie Bedenken ausgelöst. Painkiller hat sich ursprünglich als rasanter Einzelspieler-Shooter einen Namen gemacht, in dem sich ein Mann mit überwältigender Feuerkraft durch die Armeen der Hölle kämpft. Der düstere Schauplatz, der Heavy-Metal-Sound und der Fokus auf individuelle Fähigkeiten machten den Charakter des Spiels aus. Rogue Angel hingegen setzt auf Sprachausgabe, Gruppenrufe und Designelemente, die eher an moderne Kooperativ-Shooter erinnern als an die gotischen Ursprünge der Serie.
Zuvor hatte Painkiller mit dem RTX Remix v0.1.6-Update auch eine grafische Überarbeitung erhalten, die Taschenlampenunterstützung, Beleuchtungsverbesserungen und einen Hauch von visueller Nostalgie mit sich brachte.
Der Ton der Dialoge in Rogue Angel ist einer der größten Knackpunkte für Fans. Sätze wie "Auf geht's" und "Haltet die Stellung" ähneln eher dem Geplapper moderner Militärshooter als dem surrealen Abstieg in die Hölle, der die Franchise auszeichnete. Die Reaktionen der Community auf den Trailer unterstreichen diese Diskrepanz. Die Kommentare auf YouTube reichen von "They Borderlandsed Painkiller For Gen Z" bis hin zu "Please let us disable the quips". Andere merkten an, dass der Modus "gut aussehen könnte, aber nicht so gut wie Painkiller".
Für viele Spieler besteht die Sorge nicht darin, dass Painkiller sich weiterentwickelt, sondern darin, dass seine Identität verwässert werden könnte. Die ursprüngliche Version aus dem Jahr 2004 erzählte die Geschichte von Daniel Garner, einem Mann, der im Fegefeuer gefangen ist und gegen Luzifers Mächte kämpft, um wieder mit seiner Frau zusammenzukommen. Die Handlung war einfach und melodramatisch, aber sie passte in die Struktur eines Ein-Mann-Kreuzzugs gegen die Hölle. Rogue Angel scheint eher auf kooperativen Spaß mit Freunden ausgelegt zu sein als auf diese einzigartige Intensität. Die Frage ist, ob beide Ansätze in ein und demselben Paket koexistieren können, ohne verschiedene Teile des Publikums zu entfremden.
Übrigens, was den ultra-blutigen visuellen Stil von Painkiller angeht, gibt es in diesem Herbst noch einen weiteren perfekten Massaker-FPS-Shooter, Painted in Blood, der am 23. Oktober 2025 in Steam Early Access erscheint und dessen surreale Mischung aus rasantem Gunplay und alptraumhafter Grafik in einem neuen Trailer vorgestellt wird.
Trotz des Anstoßes ist Rogue Angel nur ein Teil der kommenden Veröffentlichung. Die Hauptkampagne bleibt der Hauptanziehungspunkt, und Anshar Studios hat das Einzelspieler-Erlebnis, das die Fans erwarten, nicht entfernt. Für Spieler, die nicht an Mehrspieler-Roguelike-Mechaniken interessiert sind, sollte die traditionelle Struktur intakt bleiben. Diese Unterscheidung hat einige der Kritiker besänftigt, sogar unter denen, die sich über die neue Richtung beschwert haben.
Painkiller, 2025, kann ab sofort vorbestellt werden.
Die Veröffentlichung steht auch im Zusammenhang mit dem wiedererwachten Interesse an der Geschichte der Franchise. Painkiller Black, eine definitive Ausgabe des Originals, ist derzeit auf Steam vergünstigt erhältlich und bietet neuen Spielern die Möglichkeit, zu sehen, warum die Serie überhaupt so eine kultige Anhängerschaft aufgebaut hat. Die Kombination aus übertriebener Bewaffnung, massiven Gegnerwellen und arena-basiertem Leveldesign hat eine Ära von Shootern geprägt, die oft im Gegensatz zu den langsameren, deckungsbasierten Spielen stand, die folgten.

Die Rückkehr von Painkiller hat lange auf sich warten lassen. Nachdem mehrere Fortsetzungen und Ableger nicht an die Wirkung des Originals anknüpfen konnten, waren die Fans unsicher, ob ein Revival gelingen könnte. Die Ankündigung Anfang des Jahres weckte die Erwartung, dass ein neuer Entwickler eine originalgetreue Fortsetzung liefern könnte. Die Aufnahme eines kooperativen Roguelike-Modus zeigt die Bereitschaft zum Experimentieren, verdeutlicht aber auch das Risiko, sich zu weit von den Qualitäten zu entfernen, die das Spiel ursprünglich auszeichneten.
Painkiller wird am 21. Oktober weltweit veröffentlicht und kann auf Steam vorbestellt werden. Spieler, die das Original noch einmal erleben möchten, können Painkiller Black für eine begrenzte Zeit mit einem Rabatt erwerben. Die Kampagne bleibt für viele der Schwerpunkt, während Rogue Angel eine optionale Spielweise bietet. Ob das Update die Fangemeinde vergrößert oder verkleinert, wird sich erst zeigen, wenn die Spieler das Spiel in Händen halten.
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