Battlefield 6 ist eine Meisterklasse der Optimierung: Flüssige Frames, starke Grafik und breite GPU-Unterstützung
Battlefield 6 ist mit einem Leistungsfokus erschienen, den man bei modernen AAA-Veröffentlichungen selten sieht. Anstatt der neuesten Grafiktechnologie hinterherzujagen, haben EA und die Battlefield Studios Stabilität und Zugänglichkeit in den Vordergrund gestellt. Das Spiel verzichtet auf die übliche starke Abhängigkeit von Raytracing und setzt stattdessen auf ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem, das ein Gleichgewicht zwischen Optik und Leistung herstellt. Erste Tests zeigen, dass Battlefield 6 sowohl auf Mittelklasse- als auch auf High-End-Hardware erstaunlich gut läuft und auch ohne Upscaling-Tools wie DLSS oder FSR ein flüssiges Gameplay bietet.
Die Entwickler haben ihren Standpunkt klar gemacht: Optimierung vor unnötiger grafischer Komplexität. Zu den Mindestanforderungen gehören die älteren RTX 2060 und AMD RX 5600 XT für 1080p bei 30 fps, eine Spezifikation, die in einem Jahr, in dem mehrere hochkarätige Veröffentlichungen damit zu kämpfen hatten, spielbare Bildraten auf weniger als Flaggschiff-GPUs zu liefern, hervorsticht. Für Spieler, die mit bescheidenen Systemen arbeiten, ist dieser Ansatz eine Erleichterung.
Tests, die mit der RTX 4070 und RTX 5070 Ti durchgeführt wurden, zeigen, dass Battlefield 6 die Erwartungen weit übertrifft. Auf der RTX 5070 Ti erreicht das Spiel mehr als 60 fps bei nativer 4K-Auflösung ohne Upscaling oder Frame Generation. Bei 1440p mit aktivierter Frame Generation steigen die Frameraten auf über 250 fps, was selbst in anspruchsvollen Umgebungen auf einen erheblichen Spielraum hindeutet. Die RTX 4070 bewältigt das Spiel auch effizient, hält einen Durchschnitt von 56 fps bei 4K Ultra-Einstellungen und erreicht über 100 fps bei 1440p ohne DLSS-Unterstützung. Bei 1080p läuft Battlefield 6 konstant mit über 130 fps und bestätigt damit, wie gut die Frostbite-Engine für moderne Systeme optimiert ist.
Lesen Sie hier mehr über das große Debüt von Battlefield 6 auf Steam.
Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung der Frame-Generation-Leistung von Battlefield 6 auf verschiedenen GPUs, die unter kontrollierten Bedingungen getestet wurden:
GPU-Modell | Auflösung | Einstellungen | Frame-Erzeugung | Durchschnittliche FPS |
RTX 5070 Ti | 1440p | Ultra | Aktiviert | 251 |
RTX 5070 Ti | 4K | Ultra | Deaktiviert | 80 |
RTX 4070 | 1440p | Ultra | Deaktiviert | 100 |
RTX 4070 | 1080p | Ultra | Deaktiviert | 136 |
RTX 4070 | 4K | Ultra | Deaktiviert | 56 |
Battlefield 6 bietet ein umfassendes Menü für die Grafikeinstellungen. Spieler können zwischen den Voreinstellungen "Leistung" und "Grafikqualität" wählen, mit detaillierter Kontrolle über Texturen, Meshes, Schatten, Reflexionen und mehr. Neben den Standardoptionen enthält das Spiel eine Registerkarte für Fortgeschrittene, die DLSS-, FSR- und XeSS-Upscaling-Methoden enthält. DLSS 4 mit Multi Frame Generation wird für Nvidia-Karten unterstützt, während AMD-Benutzer von FSR 3.1 profitieren, wobei FSR 4 zum Start erwartet wird. Intels XeSS ist ebenfalls in der neuesten Version vorhanden. Diese Ergänzungen machen Battlefield 6 zu einem der zukunftsfähigsten Titel des Jahres, der nahezu alle wichtigen Upscaling-Lösungen bietet.

Die Grafikvoreinstellungen reichen von "Niedrig" bis zur scherzhaft "Overkill" genannten Einstellung. Tests zeigen jedoch nur minimale visuelle Unterschiede zwischen Ultra und Overkill, obwohl letztere die Bildrate auf 4K-Bildschirmen fast halbiert. Für die meisten Benutzer bleibt Ultra die optimale Balance zwischen Wiedergabetreue und Leistung. Das Overkill-Preset ist zwar in der Theorie visuell beeindruckend, scheint aber eher ein Testfeld für Enthusiasten mit Top-End-Karten wie der RTX 5080 oder RTX 5090 zu sein.
Das integrierte Leistungs-Overlay von Battlefield 6 verdient besondere Aufmerksamkeit. Es liefert Spielern Framerate-Daten, Framerate-Diagramme und Leistungsmetriken in Echtzeit. Kritiker haben angemerkt, dass dies eines der fortschrittlichsten Tools zur Leistungsüberwachung ist, das jemals in ein Spiel integriert wurde. In Kombination mit einer schnellen Shader-Optimierung beim ersten Start läuft Battlefield 6 fast völlig stotterfrei. In mehreren Teststunden wurde nur ein einziges Mikro-Stottern beobachtet - ein vernachlässigbares Problem, wenn man die Größe der Spielumgebung bedenkt.
Kritiker haben die Einzelspieler-Kampagne von Battlefield 6 als das schwächste Element des Spiels bezeichnet. Simon Cardy von IGN nannte sie eine "sichere, langweilige Neuinterpretation dessen, was Battlefield einst war, und keine kühne Neuerfindung".
Die Kampagne und der Mehrspielermodus weisen ein ähnliches Leistungsniveau auf, obwohl geskriptete Sequenzen zu Beginn der Missionen die Bildrate vorübergehend senken können, bevor sie sich stabilisiert, sobald das Spiel beginnt. Trotz der gelegentlichen Einbrüche in Zwischensequenzen läuft das Spiel auf allen getesteten Geräten gleichmäßig flüssig. Die aktualisierte Frostbite-Engine bewältigt großflächige Zerstörungen ohne größere Leistungseinbußen, selbst wenn ganze Gebäude während des Kampfes zusammenbrechen.

Was die Grafik angeht, so bietet Battlefield 6 einige der beeindruckendsten Umgebungen, die man in einem Multiplayer-Shooter gesehen hat. Beleuchtung, Partikeleffekte und Umgebungsdetails stechen auch ohne aktiviertes Raytracing hervor. Das Fehlen von hardwarebasiertem Raytracing wird durch fein abgestimmtes Baked Lighting und robustes Shadow Mapping kompensiert. Dadurch erhält das Spiel seine visuelle Tiefe, ohne die GPUs mit übermäßiger Arbeitslast zu belasten. Die Kritiker haben die Bewegungsdarstellung als "wirklich atemberaubend" beschrieben und betont, dass statische Screenshots die Flüssigkeit der Szenen nicht einfangen können.
Die Reaktionsfähigkeit der Umgebung macht Battlefield 6 noch attraktiver. Trümmer, zerstörbare Deckungen und dynamische Wettersysteme tragen zum Realismus bei und bleiben auch unter Stress stabil. Selbst bei großen Explosionen oder einstürzenden Gebäuden sind die Einbrüche der Bildrate minimal. Diese Konsistenz erstreckt sich auch auf das Sounddesign, das mit eindrucksvollen Waffensounds und Umgebungseffekten die Immersion verstärkt.
Die Leistungstests zeigen, dass die CPU-Anforderungen moderat sind. Der Ryzen 7 7700X, ein Acht-Kern-Prozessor, bewältigt das Spiel mühelos, was darauf hindeutet, dass auch etwas ältere CPUs reibungslose Frameraten aufrechterhalten können. Bei Spielern mit älteren Chips kann es bei intensiven Physik-Events zu leichten Einbrüchen kommen, aber die Gesamtoptimierung sorgt für Stabilität bei allen Konfigurationen.

Nach einem Jahr mit uneinheitlichen PC-Ports und instabilen Starts ist Battlefield 6 ein seltenes Beispiel für ein Blockbuster-Spiel, das auf einer Vielzahl von Systemen effizient läuft. Die aktualisierte Frostbite-Engine, kombiniert mit skalierbaren Einstellungen und modernen Upscalern, bietet Flexibilität sowohl für High-End- als auch für Mid-Range-Spieler. Ob 60 fps bei 4K oder über 100 fps bei 1440p, Battlefield 6 passt sich reibungslos an die verfügbare Hardware an.
Die Daten unterstreichen die Skalierbarkeit von Battlefield 6 und die effiziente Nutzung der Frame Generation. Selbst ohne KI-unterstütztes Upscaling sind die Frameraten konkurrenzfähig mit den Top-Shootern, die dieses Jahr veröffentlicht wurden. Mit aktiver Frame Generation verdoppelt sich die Leistung auf unterstützten GPUs nahezu, insbesondere in 1440p-Szenarien.
Die Konzentration von EA und den Battlefield Studios auf die Entwicklung eines gut optimierten Shooters scheint sich ausgezahlt zu haben. Die technische Leistung, die breite Hardware-Kompatibilität und die ausgewogene visuelle Qualität machen das Spiel auch für Spieler zugänglich, die nicht die neuesten Grafikprozessoren besitzen. Die Entscheidung der Entwickler, auf Raytracing als Standardfunktion zu verzichten, hat durchweg zu einem flüssigeren und zuverlässigeren Spielerlebnis geführt.

Mit stabilen Bildwiederholzeiten, schnellen Ladesequenzen und einer reaktionsschnellen Steuerung zeigt Battlefield 6, was möglich ist, wenn man der Leistung Vorrang vor übermäßigen visuellen Effekten einräumt. Die aktualisierte Frostbite-Engine skaliert nicht nur effizient über die gesamte Hardware, sondern sorgt auch für ein originalgetreues Spielerlebnis, ohne dass die Geschwindigkeit darunter leidet. Für PC-Spieler ist Battlefield 6 eine der ausgefeiltesten und am besten optimierten Veröffentlichungen des Jahres 2025.
Quelle: PC Gamer
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