EGW-NewsArctic Xtender PC-Gehäuse Test - Stylischer Mid-Tower mit starker Kühlung und intelligentem Design
Arctic Xtender PC-Gehäuse Test - Stylischer Mid-Tower mit starker Kühlung und intelligentem Design
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Arctic Xtender PC-Gehäuse Test - Stylischer Mid-Tower mit starker Kühlung und intelligentem Design

Das Arctic Xtender ist Arctics allererstes PC-Gehäuse - ein Mid-Tower mit stark getöntem Glas, fünf vorinstallierten Hochleistungslüftern und Radiatorunterstützung bis zu 420 mm. Es richtet sich an Bauherren, die eine saubere Ästhetik wünschen, ohne den Luftstrom zu opfern, und betritt ein wettbewerbsfähiges Preissegment, das von Marken wie NZXT, Hyte und Phanteks dominiert wird.

Dieser Test geht über die ersten Eindrücke von Jacob Ridley, PC Gamer, hinaus und behandelt den Bauprozess im Detail, Geräusch- und Wärmetests und wie sich der Xtender im Vergleich zur Konkurrenz im realen Einsatz schlägt.

Erste Eindrücke - Sauber, aber nicht protzig

Wenn Sie den Xtender zum ersten Mal auspacken, schreit er Ihnen nicht gerade "RGB-Gaming-Rig" entgegen. Das gehärtete Glas ist so dunkel, dass es fast wie schwarzes Acryl aussieht, und wenn die Schutzfolie noch drauf ist, ist es eine glänzende, aber undurchsichtige Platte. Es gibt auch ein kleines getöntes Glasfenster auf der Netzteilabdeckung, obwohl es zunächst wie eine seltsame Designentscheidung aussieht.

Sobald es eingeschaltet ist, ändert sich das Aussehen. Das getönte Glas verbirgt das Gewirr der internen Kabel und lässt gerade genug ARGB-Licht von den Lüftern und Komponenten durch, um einen weichen, diffusen Lichteffekt zu erzeugen. Im Gegensatz zu durchsichtigen Platten, die ein Gehäuse unübersichtlich aussehen lassen können, wenn das Kabelmanagement nicht perfekt ist, wirkt das dunklere Glas des Xtender zu Ihren Gunsten. Es verleiht fast jeder Einrichtung ein professionelleres, showroomartiges Finish.

Der Metallrahmen fühlt sich stabil an, ohne dass sich die Paneele biegen oder Probleme bei der Ausrichtung auftreten. Die Seitenwände aus Glas werden mit vier Eckschrauben befestigt, die sich zwar nicht so leicht entfernen lassen, dafür aber sicher und klapperfrei halten.

Arctic Xtender PC Case Review – Stylish Mid-Tower with Strong Cooling and Smart Design 1

Spezifikationen und Layout

Motherboard-Unterstützung: ATX, E-ATX (bis zu 280 mm Breite), mATX, Mini-ITX

Kühler-Unterstützung:

  • Seite: bis zu 420 mm
  • Oben: bis zu 420 mm
  • Rückseite: 120 mm

Lüfter-Unterstützung:

  • Seite: 3 × 140 mm (3 × 140 mm enthalten, umgekehrter Luftstrom, ARGB)
  • Oben: 3 × 140 mm
  • Rückseite: 2 × 120 mm (2 × 120 mm enthalten, ARGB)

Vorinstallierte Lüfter:

  • 3 × P14 Pro Reverse ARGB (max. 2500 U/min)
  • 2 × P12 Pro ARGB (max. 3000 Umdrehungen pro Minute)

Laufwerkseinschübe:

  • 2 × 3,5-Zoll (HDD) im Käfig (herausnehmbar)
  • 3 × 2,5-Zoll (SSD) hinter dem Motherboard-Einschub

Front-E/A:

  • 2 × USB 3.0 Typ-A
  • 1 × USB 3.2 Gen 2 Typ-C
  • Audio-Kombibuchse
  • Power- und Reset-Tasten

NETZGERÄT: ATX, an der Unterseite montiert (keine Belüftung an der Unterseite; Luftzirkulation über das hintere Mesh)

Arctic Xtender PC Case Review – Stylish Mid-Tower with Strong Cooling and Smart Design 2

Der Aufbau des Arctic Xtender - ein schrittweiser Überblick

Ich habe einen High-End-Gaming-PC in den Xtender eingebaut, um herauszufinden, wie freundlich er für Bauherren ist.

Technische Daten des Testaufbaus:

  • CPU: AMD Ryzen 7 9700X
  • Kühler: Arctic Liquid Freezer III Pro 420 mm
  • GPU: Nvidia RTX 4080 Founders Edition
  • Hauptplatine: ASRock B850 LiveMixer WiFi
  • ARBEITSSPEICHER: Corsair Vengeance RGB DDR5 (32 GB)
  • Speicher: Solidigm P44 Pro NVMe SSD
  • Netzteil: Be Quiet! Pure Power 12 M (850 W)

Schritt 1 - Motherboard und Kühler vorbereiten

Durch die abnehmbare obere Abdeckung ist die Installation des Kühlers ein Kinderspiel. Ich habe den 420-mm-Liquid Freezer III Pro am seitlichen Einlass montiert - die umgekehrten P14 Pro-Lüfter sorgen für ein sauberes Erscheinungsbild, da sie die Lüfterstreben verbergen. Durch die seitliche Montage werden auch Probleme mit dem RAM-Abstand vermieden.

Schritt 2 - PSU-Installation (hier vorausplanen)

Die Netzteilabdeckung ist geräumig in der Höhe, aber eng in der Länge, sobald der Festplattenkäfig an seinem Platz ist. Wenn Sie ein nicht-modulares Netzteil oder dicke Kabel haben, schließen Sie diese an, bevor Sie das Gerät einschieben. Wenn Sie mehr Platz benötigen, kann der Laufwerkskäfig entfernt werden, aber dann verlieren Sie die 3,5-Zoll-Speicherunterstützung.

Schritt 3 - Kabelmanagement

Hier kann Arctic glänzen. Hinter dem Mainboard-Tray befinden sich zwei Hauptkanäle mit Klettverschluss (vertikal und horizontal) sowie kleinere Bänder für die Lüfterkabel. Die ARGB-Lüfter sind nicht vorverkabelt, so dass Sie dies selbst tun müssen - ein bisschen zusätzliche Arbeit, aber es bedeutet, dass Sie die Kabel genau so verlegen können, wie Sie möchten.

Schritt 4 - GPU-Installation (Vermeiden Sie die vertikale Montage)

In horizontaler Ausrichtung lässt sich die RTX 4080 FE ohne Probleme einbauen, mit etwa 35 mm Abstand zu den Kühlern. Im vertikalen Modus stieß die GPU-Rückwand jedoch an die Kühlerrohre, was die Installation unpraktisch machte. Selbst mit Abstandshaltern war der Spielraum zu gering. Schlimmer noch, der PCIe-Clip der vertikalen Halterung brach während der Einstellungen. Ich empfehle, die vertikale GPU-Version ganz zu vermeiden.

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Luftstromdesign und Staubfilterung

Anstelle des beliebten "Mesh-Front"-Designs saugt der Xtender die Luft von der Seite durch einen Staubfilter in voller Höhe an. Tests mit einem Anemometer zeigten einen minimalen Luftstromverlust durch den Filter - 1,8 m/s reduziert auf 1,7 m/s - was ein sehr gutes Ergebnis für einen gefilterten Einlass ist.

Der hintere Abluftbereich ist ungewöhnlich. Anstelle eines einzelnen 120-mm-Lüfters verwendet Arctic zwei vertikal gestapelte 120-mm-Lüfter, die die Wärme gleichmäßiger aus dem Bereich hinter dem Motherboard ableiten. Dies hat gut funktioniert, um die Temperaturen des VRM und des hinteren RAMs niedrig zu halten.

Der Ansatz zur Belüftung des Netzteils ist ebenfalls einzigartig: kein unterer Einlass, nur ein offener hinterer Mesh-Bereich. Dies vereinfacht die Reinigung (kein Bodenfilter muss gewartet werden), verlässt sich aber auf den internen Luftstrom des Gehäuses, um das Netzteil zu versorgen.

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Geräuschpegel - Rohe Leistung kommt mit Lautstärke

Die vorinstallierten Lüfter sind echte Leistungsträger. Die P12 Pro-Modelle haben einen statischen Druck von 6,9 mm H₂O, was fast schon Radiatorlüfter-Territorium ist, und bei vollen 3000 RPM sind sie laut.

Gemessener Lärm (50 cm Abstand):

  • Leerlauf (BIOS-Lüfterkurve, ~900-1100 RPM): 33 dBA (hörbares Brummen)
  • Gaming-Last (Lüfterkurve mit Rampe): 42 dBA
  • Max RPM: 54 dBA (laut genug, um ablenkend zu wirken)

Für die meisten Benutzer ist die Einstellung einer benutzerdefinierten Lüfterkurve im BIOS ausreichend, um die Geräuschentwicklung in Grenzen zu halten und dennoch eine hervorragende Wärmeleistung zu erzielen.

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Thermische Leistung - Kühl unter Last

Getestet mit Cyberpunk 2077 (RT Overdrive) und Metro: Exodus bei 1440p Ultra für 45 Minuten:

Komponententemperaturen (Durchschnitt/Spitze):

  • GPU: 64°C/ 68°C
  • CPU: 63°C/ 67°C
  • VRM: 54°C/ 57°C
  • SSD: 41°C/ 44°C

Dies sind hervorragende Werte für ein Gehäuse mit Glasfront und Seitenwänden, die zeigen, dass Arctics Luftstromkonzept in der Praxis funktioniert.

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Preis und Vergleich mit der Konkurrenz

Mit €145 (ca. $160) für das Standardmodell mit fünf Lüftern bietet das Xtender eine bessere Kühlungsausstattung als die meisten Konkurrenten.

Wichtige Vergleiche:

  • NZXT H9 Flow RGB - Ähnliches Dual-Glass-Design, kostet aber $200+ und enthält nur drei Lüfter.
  • Hyte Y70 Touch Infinite - Vorzeige-Gehäuse mit Bildschirm, aber die Luftzirkulation ist nicht so effizient, und der Preis ist viel höher.
  • Phanteks Evolv X2 - Hervorragende Verarbeitungsqualität, aber weniger Lüfter, und die vertikale GPU-Halterung kostet extra.

Wenn Sie nicht auf eine vertikale GPU-Halterung Wert legen, unterbietet der Xtender die meisten dieser Gehäuse, während er ihnen in Bezug auf das Kühlpotenzial ebenbürtig ist oder sie sogar übertrifft.

Fazit - Arctic's starker erster Schritt

Das Arctic Xtender versucht nicht, das PC-Gehäuse neu zu erfinden, aber es kombiniert erstklassige Kühlhardware, durchdachtes Kabelmanagement und raffinierte Ästhetik zu einem sehr fairen Preis. Es hat zwar seine Tücken - laute Lüfter bei hohen Drehzahlen, eine fehlerhafte vertikale GPU-Halterung und kein unterer PSU-Einlass - aber für die meisten Builds sind das keine entscheidenden Faktoren.

Kaufen Sie es, wenn:

  • Sie eine hervorragende Wärmeleistung ohne Mesh-Front wünschen.
  • Sie dunkles Glas zum Verstecken des Kabelsalats schätzen.
  • Sie die mitgelieferten hochwertigen Lüfter gegenüber leeren Lüfterhalterungen schätzen.

Überspringen Sie es, wenn:

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  • Sie ein vertikales GPU-Setup mit dicken Karten und seitlichen Kühlern benötigen.
  • Geräuschlosigkeit Ihre oberste Priorität ist.

Für das erste Gehäuse von Arctic ist das Xtender ein beeindruckendes Debüt - ein Beweis dafür, dass ein auf Kühlung spezialisiertes Unternehmen ein Gehäuse entwerfen kann, das nicht nur funktional ist, sondern auch Spaß macht, darin zu bauen.

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