Black Ops 7 Zombies-Modus unter Druck getestet
Call of Duty: Black Ops 7 Zombies startet erneut mit hohen Erwartungen. Der diesjährige Modus bietet eine größere Karte, längere Missionsreihen und ein Spielprinzip, das mehr auf Ausdauer als auf Erkundung setzt. Das Design basiert weiterhin auf dem bekannten Ablauf: Wege freischalten, Waffen verbessern und immer stärker werdende Wellen überstehen. Allerdings gerät das Spielerlebnis ins Stocken, da die ambitionierten Ziele die Umsetzung überfordern.
Die Rezeption dieser Veröffentlichung ist maßgeblich von Will Borgers Einschätzung auf IGN geprägt, die den Kontext für diesen Bericht bildet. Zombies existieren schon lange genug, um ihre eigene Geschichte zu prägen. Black Ops 7 versucht, dieser Tradition mit einer weitläufigen, zusammenhängenden Spielwelt in Ashes of the Damned gerecht zu werden. Sie bildet das Herzstück des diesjährigen Designs: ein mehrteiliges, achtförmiges Layout, das mehrere unterschiedliche Zonen zu einer nahtlosen, weitläufigen Route verschmelzen lässt. Die Struktur deutet auf den Wunsch hin, die separaten Karten der Vorjahre zu einer einheitlichen Herausforderung zu komprimieren. Das Ergebnis ist eine abwechslungsreiche und umfangreiche Welt, die aber auch ständiges Zurücklaufen und ein hohes Maß an Kartenkenntnis erfordert. Allein die Fortbewegung nimmt in einer normalen Spielsession viel Zeit in Anspruch, selbst wenn der Truck namens Ol' Tessie verfügbar ist.
Der Modus wird durch eine kurze, erzählerische Sequenz eingerahmt, die eine Begegnung im Dunklen Äther und eine Verwandlung durch den Wächter schildert. Die Zwischensequenz ist übertrieben und theatralisch. Sie deutet die Hintergrundgeschichte an, ohne die Spieler zum genauen Verfolgen zu zwingen. Die meisten werden die Geschichte wohl eher nebenbei betrachten und sich direkt dem Gameplay widmen, wo der Großteil des Spielerlebnisses stattfindet.

Sobald man sich in Ashes of the Damned befindet, rückt die Spielmechanik in den Mittelpunkt. Die Missionsziele erstrecken sich über die gesamte Kartenbreite und führen die Spieler durch Scheunen, Gasthäuser, Straßen und abgelegene Gebiete, die als eigenständige Arenen fungieren könnten. Diese Schritte folgen einer festen Reihenfolge und müssen in einem einzigen Durchgang abgeschlossen werden. Da der Fortschritt nach einem Fehlschlag zurückgesetzt wird, wirkt jeder Schritt wie eine Hürde, die die Konsequenzen jedes Fehlers verstärkt. Die Durchgänge dauern Stunden. Ein später Zusammenbruch vernichtet alle investierten Gobblegums, Perks und Waffen-Upgrades. Das Spielprinzip basiert auf Meisterschaft, Wiederholung und schrittweiser Vertrautheit. Diese Anforderungen mögen Spieler ansprechen, die gerne komplexe Systeme durcharbeiten, lassen aber wenig Raum für spontanes Experimentieren.
Der Kontrast zwischen Absicht und Erfahrung wird mit steigendem Schwierigkeitsgrad der Karte deutlich. Koordination ist unerlässlich. Um voranzukommen, müssen Teams Routen planen, Ressourcen verwalten und dem zunehmenden Feinddruck standhalten, während sie Aufgaben erfüllen, die von präzisem Timing bis hin zu komplexen Interaktionen mit Gegenständen reichen. Der Modus setzt ein tieferes Verständnis seiner Systeme voraus, als nur Schießen und Aufrüsten. Frühe Beschwörungen der Ray Gun aus der Mystery Box werden belohnt. Spieler müssen die Fundorte von Handwerksmaterialien kennen. Zuverlässigkeit bei der Ausführung bestimmter Schritte unter Druck wird vorausgesetzt. Sobald ein Glied dieser Kette bricht, ist der gesamte Run gescheitert.

Das diesjährige Design verstärkt zudem das Gefühl der Dimensionen, was den Spielfluss beeinträchtigen kann. Die Größe der Karte bedeutet lange Strecken, auf denen wenig passiert. Die Fortbewegung wird zur Qual, wenn Tessie nicht verfügbar oder zerstört ist. Selbst mit ihr lenkt das ständige Umpositionieren die Aufmerksamkeit von der zentralen Spannung ab, die Zombies ausmacht. Die Navigation unterbricht den Spielfluss oft eher, als ihn zu fördern.
Die Ausrüstungsstruktur entspricht den Regeln des Vorjahres, wobei sinnvolle Anpassungsmöglichkeiten erst nach dem frühen Levelaufstieg freigeschaltet werden. Spieler, die nur Zombies spielen, müssen länger warten, um an brauchbare Ausrüstung zu gelangen. Der Start mit der Pistole bleibt bis Level 4 bestehen. Das mag unbedeutend erscheinen, aber in einem Modus, der auf Effizienz ausgelegt ist, verlangsamen die begrenzten Möglichkeiten zu Beginn den Einstieg. Nach Erreichen dieser Schwelle kehren bekannte Elemente zurück: Pack-a-Punch-Stationen, das Arsenal, Panzerplatten, Getränkeautomaten und Kaugummis. Der Rhythmus bleibt erkennbar. Man jagt nach Upgrades, verstärkt seine Waffen und kämpft darum, den immer aggressiveren Wellen zuvorzukommen.

Diesmal haben Gobblegums eine andere Bedeutung. Seltene Versionen beeinflussen Überleben und Geschwindigkeit, manche garantieren sogar starke Waffen wie die Ray Gun. Diese Gegenstände sind selbst in der Vault Edition nur begrenzt verfügbar. Scheitert ein Durchgang nach der Verwendung eines Gobblegums, fühlt sich der Verlust im Vergleich zur Belohnung unverhältnismäßig groß an. Die Möglichkeit, Gobblegum-Pakete mit Echtgeld zu kaufen, verstärkt diesen Eindruck. Obwohl das Grunddesign vor der Einführung von Mikrotransaktionen entstand, setzt die diesjährige Umsetzung den Spieler unter Druck, Schwierigkeiten durch den Kauf von Hilfsmitteln auszugleichen. Diese Verknüpfung beeinträchtigt das Erfolgserlebnis, das der Modus eigentlich vermitteln soll.

Bugs und Inkonsistenzen verstärken die Frustration. Teile der Easter-Egg-Kette hängen von präzisen Auslösern ab. Wenn diese Auslöser versagen, kommt der Fortschritt zum Erliegen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Klaus, der Roboterbegleiter, der für einen Netzhautscan benötigt wird. Die Sequenz erfordert, ihn mit Blendgranaten zu wecken und ihn anzuweisen, ein Bedienfeld zu aktivieren. Reagiert er nicht, muss die Gruppe Spielwährung ausgeben, um ihn erneut zu rufen, und selbst dann ist der Erfolg ungewiss. Wenn der Scanner die Anwesenheit des Spielers nicht registriert, ist der Versuch endgültig gescheitert. Jede Fehlfunktion kostet Zeit, Ressourcen und Moral.

Die anderen Karten im Paket erfüllen unterschiedliche Funktionen. Vandorn Farm bietet eine kompakte, klassische Überlebensherausforderung. Dead Ops Arcade sorgt für Arcade-Chaos. Cursed richtet sich an Spieler, die wenig Hilfestellung und ein erhöhtes Risiko bevorzugen. Diese Modi runden das Angebot ab und sorgen für Abwechslung, können aber die zentrale Bedeutung von Ashes of the Damned nicht schmälern. Das Flaggschiff-Erlebnis prägt die Identität des diesjährigen Zombies-Modus und stellt die zugänglicheren Modi in den Schatten.
Das Matchmaking verstärkt den Stress für Spieler, die auf zufällige Partner angewiesen sind. Runs scheitern oft an ungleicher Beteiligung, Sprachbarrieren oder unterschiedlichen Erwartungen. Zombies haben Teamwork schon immer gefördert, doch die Komplexität von Ashes of the Damned verstärkt die Folgen mangelnder Koordination. Drei gut eingespielte Freunde haben es da leichter als eine gemischte Vierergruppe. Viele frühe Runs enden, bevor sie überhaupt richtig begonnen haben, weil ein Spieler sich entfernt, wichtige Gegenstände falsch einsetzt oder nicht kommunizieren kann. Die Größe und der Schwierigkeitsgrad der Karte lassen wenig Raum für Improvisation, wenn sich die Gruppenmitglieder unterschiedlich schnell bewegen.

Das Spielerlebnis spaltet die Spieler in diejenigen, die die Herausforderung annehmen, und diejenigen, die sich davon überfordert fühlen. Für Spieler, die methodisches Vorgehen, Mustererkennung und mechanische Wiederholung bevorzugen, bietet der Zombie-Modus von Black Ops 7 Tiefe und Struktur. Für Spieler, die ein weniger anspruchsvolles Erlebnis suchen, könnten die Länge und die Strenge der Aufgaben den Reiz mindern. Die Kluft zwischen diesen Vorlieben hat sich in diesem Jahr vergrößert.
Ashes of the Damned überzeugt in bestimmten Bereichen. Die Umgebungen bieten visuelle Abwechslung. Die sorgfältig gestaltete Levelstruktur zeugt von durchdachter Spielweise. Tessie bringt eine leichte Absurdität ein, die die spielerische Seite des Zombie-Genres perfekt einfängt. Die Karte fördert strategisches Vorgehen und belohnt effizientes Handeln. Das Gefühl, zu Beginn einer Runde die Oberhand zu gewinnen, ist nach wie vor befriedigend: ein präziser Schuss mit der Schrotflinte, das Durchqueren einer Gegnergruppe oder das Sichern einer mächtigen Waffe, bevor die Runde eskaliert. Solche Momente sind immer noch ein Genuss.

Die Schwächen des Modus liegen vor allem in Bezug auf Zugänglichkeit und Ausdauer. Die Größe der Karte, die Länge der einzelnen Durchgänge, die Abhängigkeit von schwer zu beschaffenden Gobblegums, die levelabhängigen Werkzeuge, die Konsequenzen eines Scheiterns, die Instabilität des Matchmakings und die vorhandenen Bugs ergeben zusammen ein System, das dem durchschnittlichen Spieler oft im Weg steht. Wenn ein Durchgang kurz vor dem Ende scheitert, wiegt der Verlust schwerer als in den Vorjahren. Die Notwendigkeit, stundenlangen Fortschritt zu wiederholen, demotiviert Spieler mit wenig Freizeit und hält sie von weiteren Versuchen ab.

Das von Spielern beschriebene Gefühl der Erschöpfung, das sie nach einer Pause verspüren, unterstreicht die Spannung, die dem diesjährigen Design zugrunde liegt. Für manche bleibt die Herausforderung motivierend. Für andere überschreitet der Modus die Grenze von anspruchsvoll zu zermürbend. Die Tatsache, dass engagierte Gruppen Schwierigkeiten haben, die Karte zu bewältigen, spiegelt die Kluft zwischen Anspruch und praktischer Spielbarkeit wider. Vergleichen Spieler das Spielerlebnis mit beruflicher Belastung, so ist das Ungleichgewicht im Schwierigkeitsgrad deutlich zu groß geworden.
Black Ops 7 Zombies ist kein Reinfall. Es hat starke Elemente und Momente, in denen das Design stimmig ist. Doch es trägt auch Spuren einer früheren Identität in sich – einer Identität, die vor Mikrotransaktionen, vor weitläufigen Karten und vor stundenlangen Easter-Egg-Ketten, die perfekte Ausführung erfordern, geprägt wurde. Der Modus wirkt hin- und hergerissen zwischen der Bewahrung der Tradition und deren Weiterentwicklung. Das Ergebnis ist irgendwo zwischen beeindruckend und anstrengend einzuordnen.
Im weiteren Verlauf der Serie wird die Herausforderung darin bestehen, ein klareres Gleichgewicht zu finden. Zombies entfalten ihr volles Potenzial, wenn Aufwand und Belohnung sich in einem Maße vereinen, das Ausdauer belohnt, ohne sie zu überfordern. Ashes of the Damned strebt nach dieser Balance, überschreitet sie aber oft. Der Kern bleibt erhalten, doch die ihm auferlegte Last ist größer geworden als nötig.
Die Neuauflage von Black Ops 7 zeugt von großem Engagement, sichtbarer Sorgfalt und spürbarer Energie, wirkt aber gleichzeitig von ihrem Umfang und ihrer Struktur erdrückt. Sie erscheint wie ein Überbleibsel aus einer ausgewogeneren Ära, das ohne die nötigen Anpassungen zu etwas Größerem aufgebläht wurde. Der Modus ist zwar nach wie vor spielbar und bietet weiterhin die Möglichkeit, Meisterschaft zu erlangen, doch der Preis dafür ist für viele Spieler zu hoch.

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