Sonic Racing: CrossWorlds Review - Segas neuer Kart-Racer geht in die Vollen
Sonic Racing: CrossWorlds kommt mit einer großen Erwartungshaltung daher und versucht, mit den Titanen des Kart-Renn-Genres mitzuhalten, während es sich gleichzeitig einen eigenen Platz erobert. Segas neuestes Rennspiel setzt nicht nur auf Nostalgie mit einem Staraufgebot und klassischen Strecken, sondern bietet auch einfallsreiche Mechanismen, ein umfangreiches Anpassungssystem und einen gut durchdachten Spielablauf, der es zu mehr als nur einem weiteren Kart-Rennspiel macht. Der Ehrgeiz, der dahinter steckt, ist offensichtlich, und das Ergebnis ist ein Spiel, das sich durchweg schnell, flüssig und befriedigend spielt.
In ihrer Rezension auf IGN hob Jada Griffin die Stärken des Spiels hervor, nachdem sie über 35 Stunden damit verbracht hatte, und betonte, dass die Spielmechanik, die Inhaltsvielfalt und die Anpassungssysteme die Erwartungen übertrafen. Ihre Erkenntnisse untermauern, was immer deutlicher wurde: Sonic Racing: CrossWorlds hat mehr als genug Tiefgang, um Gelegenheitsspieler zu fesseln und Rennfahrer bei der Stange zu halten.
Wir haben bereits in unserem Beitrag über Segas mutigen Marketingansatz berichtet, und CrossWorlds zeigt, dass das Unternehmen seine selbstbewusste Werbung mit einem ebenso starken Gameplay untermauert.

Der Kern von CrossWorlds ist die intuitive Steuerung und das reaktionsschnelle Handling. Beschleunigung, Driften, Bremsen und der Einsatz von Gegenständen bleiben die Grundlage, aber es sind die nahtlosen Übergänge zwischen den Mechanismen, die jedes Rennen fesselnd machen. Das Gleichgewicht zwischen Zugänglichkeit und Beherrschung der Mechanismen ist fein abgestimmt - einfach für neue Spieler, aber tief genug für erfahrene Rennfahrer, um Linien zu verfeinern, Drifts zu verketten und Abkürzungen auszunutzen. Sega hat auch eine sinnvolle Fahrzeugdifferenzierung eingebaut, mit Power-, Handling- und Speed-Klassen, die für Abwechslung sorgen, während die Rückkehr der Hover Boards aus Sonic Riders der Renndynamik eine nostalgische, aber effektive Wendung gibt.
Die charakteristische CrossWorlds-Mechanik hebt das Spiel von anderen ab. In der Mitte des Rennens wechseln die Spieler zwischen radikal unterschiedlichen Umgebungen, die neues Terrain, Gefahren und Möglichkeiten bieten. Diese wechselnde Struktur zwingt die Rennfahrer dazu, sich schnell anzupassen, ihre Ausrüstung zu überdenken und ihre Vielseitigkeit zu testen. Das Design erinnert an Ratchet and Clank: Rift Apart, passt es aber in ein System ein, das von Natur aus für Rennen ausgelegt ist. In Kombination mit der Verwandlung in Boote und Flugzeuge auf bestimmten Streckenabschnitten sorgt die Mechanik dafür, dass sich keine Runde wie die andere anfühlt, was für Unvorhersehbarkeit und Wiederspielwert sorgt.
Das Streckendesign ist ein weiteres herausragendes Merkmal. Mit insgesamt 39 Strecken - 24 primäre Kurse und 15, die ausschließlich als sekundäre Rundenumgebungen erscheinen - gibt es Abwechslung sowohl im Layout als auch in der Ästhetik. Strecken wie Coral Town, Market Street und Radical Highway kombinieren Nostalgie mit vielschichtigen Routen, die Experimente und situationsbedingte Entscheidungen belohnen. Jede Strecke fördert das Risiko-Belohnungs-Gameplay und bietet alternative Pfade mit Ringen, Boosts oder Hindernissen, die das Rennen in unerwartete Richtungen lenken können.

Gegenstände bleiben ein bestimmendes Element, und CrossWorlds führt 24 verschiedene Werkzeuge des Chaos ein. Die Irrlichter kehren in Form von Gegenständen zurück, ergänzt durch kreative Optionen wie die Monster-Truck-Transformation und den Tornado-Schild. Die Gegenstände sind in die Strategie integriert, anstatt nur zu stören, insbesondere in Kombination mit dem Anpassungssystem. Gadget-Tafeln, ein modulares Raster, mit dem die Spieler ihre Fahrzeuge mit einzigartigen Boni ausstatten können, verleihen dem Spiel eine weitere Tiefe. Diese Gadgets wirken sich auf alles aus, von den Werten bis hin zum Ausrüsten mit Gegenständen, und bieten unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Dieses System stellt sicher, dass es bei der Personalisierung sowohl um den Spielstil als auch um die Ästhetik geht, und während einige Optionen die Rennen beeinflussen können, ist die Beherrschung ihrer Verwendung Teil der Herausforderung.
Der Spielplan umfasst 24 Charaktere aus der Geschichte von Sonic, von Stammspielern wie Sonic, Tails und Shadow bis hin zu tiefergehenden Charakteren wie Team Chaotix und Sage von Frontiers. Jeder Rennfahrer hat eine eigene Stimme, und die Einführung eines Rivalen-Systems während der Grand Prix Cups verleiht der Kampagne Persönlichkeit und Intensität. Die Rivalen passen sich intelligent an, setzen Gegenstände strategisch ein und fahren aggressiv, so dass sie eine echte Opposition darstellen, ohne unfair zu wirken. Ihre einzigartige Stimme und ihre Präsenz verleihen den Offline-Rennen eine dynamischere und persönlichere Note.
Der Fortschritt wird durch Donpa-Tickets vorangetrieben, die durch Rennen und besondere Leistungen verdient werden. Tickets schalten Anpassungsoptionen, Fahrzeugteile und auf Freundschaft basierende Belohnungen für Charaktere frei. Das System ist zwar lohnend, aber auch anspruchsvoll, denn höherwertige Kosmetika und alternative Kostüme kosten Tausende von Tickets. Dies macht das Spiel für Spieler, die es komplett durchspielen wollen, zu einem langwierigen Unterfangen. Hinzu kommt, dass Sega sich verpflichtet hat, ständig neue Inhalte zu veröffentlichen, darunter zusätzliche Charaktere und Strecken aus Serien wie Persona, Like a Dragon und sogar SpongeBob. Die kostenlosen monatlichen Inhalte und die kostenpflichtigen Saisonpässe machen CrossWorlds zu einem Rennspiel mit Live-Service, ohne das Grundspiel zu überfordern.

Der Mehrspielermodus ist robust und unterstützt lokale und Online-Spiele. Zu den Online-Funktionen gehören Crossplay, Ranglistensysteme und Fairplay-Punkte, um das Aufgeben von Spielen zu verhindern, was während des Tests reibungslos funktionierte. Das Fehlen eines Online-Splitscreens ist eine Einschränkung im Vergleich zu einigen Konkurrenten, aber die Stabilität und Reaktionsfähigkeit des Netcodes bieten eine solide Grundlage für kompetitives Spielen. Der lokale Mehrspielermodus profitiert auch von benutzerdefinierten Regelsätzen, die es Gruppen ermöglichen, Rennen, Gegenstände und Mechanismen nach ihren Wünschen zu gestalten, was die Langlebigkeit des Spiels als soziales Erlebnis erhöht.
Der Soundtrack setzt die Tradition der energiegeladenen, einprägsamen Musik von Sonic fort. Fast 100 einzigartige Tracks sind enthalten, von Remixen von Klassikern bis hin zu völlig neuen Kompositionen, mit Anpassungsoptionen, die es den Spielern ermöglichen, Wiedergabelisten für Rennen zu erstellen. Das Freischalten von Musik über Time Trial-Herausforderungen ist ein weiterer Anreiz für das Meistern von Rennen und bietet praktische Belohnungen für das Spielen mit hohem Schwierigkeitsgrad.

Sonic Racing: CrossWorlds schafft es, die verschiedenen Zielgruppen anzusprechen. Für Fans von Sonic ist es ein Liebesbrief voller Charaktere, Referenzen und Musik. Für Rennsport-Enthusiasten ist es ein mechanisch ausgeklügeltes und innovatives Spiel, das die Kreativität von Sega nutzt, um sich von der Masse abzuheben. Auch wenn die Ökonomie des Spiels etwas anstrengend ist und einige Features etwas mehr Raffinesse vertragen könnten, machen die Stärken in Sachen Gameplay, Streckendesign und Langzeitunterstützung das mehr als wett.
Hier ist Sonic Racing: CrossWorlds auf Steam.
Mit seiner kühnen Mechanik, den einfallsreichen Anpassungsmöglichkeiten und dem umfangreichen Inhalt ist Sonic Racing: CrossWorlds fest als Segas bisher gelungenster Racer etabliert. Es konkurriert nicht nur im Bereich der Kart-Rennen - es verlangt nach Anerkennung als eines der besten Spiele des Genres.
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