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Arc Raiders löst neue Debatte über KI-gestützte Sprachausgabe aus
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Arc Raiders löst neue Debatte über KI-gestützte Sprachausgabe aus

Embark Studios, die Entwickler von Arc Raiders und The Finals, stehen wieder im Rampenlicht wie schon Ende 2023. Das Studio gab den Einsatz KI-gestützter Technologie in seinem neuen Extraktions-Shooter bekannt, und die bekannten Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Die Diskussion ist zwar nicht mehr ganz so hitzig wie auf dem Höhepunkt des Trubels um The Finals, aber sie hat sich noch lange nicht beruhigt. Das Thema bleibt heikel in einer Branche, die noch immer die Grenzen zwischen technologischer Effizienz und menschlichem Können auslotet, und Arc Raiders ist mitten hineingeraten.

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Arc Raiders erschien am 30. Oktober für PS5, Xbox Series X und PC mit einem selbstbewussten Versprechen: ein zugänglicherer Einstieg in das Genre der Extraktions-Shooter, weniger gnadenlos als Escape from Tarkov, rasanter und mit hoher Übersichtlichkeit. Viele Spieler bestätigen diese Einschätzung. Das Spiel hat auf Steam eine hervorragende „sehr positive“ Bewertung mit über 8.000 Rezensionen. Dieser positive erste Eindruck kollidiert jedoch mit einem bekannten Hinweis auf der Steam-Seite des Spiels: Embark nutzte während der Entwicklung prozedurale und KI-basierte Tools zur Unterstützung der Inhaltserstellung. Derselbe Hinweis tauchte bereits vor einem Jahr beim Release von The Finals auf. Und er hat sich auch dieses Mal als ebenso überzeugend erwiesen.

Arc Raiders überschritt nur wenige Minuten nach Veröffentlichung die Marke von 100.000 gleichzeitig aktiven Steam-Spielern, führte kurzzeitig die Charts der Plattform an und signalisierte damit die hohe Nachfrage nach dem Extraktions-Shooter von Embark Studios. Bereits am zweiten Tag stieg die Spielerzahl auf 264.673.

Der Vorfall im Finale lieferte den Kontext. Während der offenen Beta des Spiels im Oktober 2023 tauchten auf VGC Kommentare des Audio-Designers auf, in denen er KI-Tools für die Sprachproduktion erwähnte. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Die Bedenken reichten von Arbeitsplatzverlusten bis hin zu einer verminderten Performance-Qualität. Embark reagierte damals in einer Stellungnahme gegenüber IGN und betonte, dass professionelle Synchronsprecher engagiert worden seien und die Text-to-Speech-Technologie lediglich als Ergänzung zur Beschleunigung der Produktion diene. Effizienzsteigerung, nicht Ersatz, lautete das Argument.

Arc Raiders-Designdirektor Virgil Watkins bekräftigte diese Aussage diese Woche in einem Interview mit PCGamesN und erklärte, das Spiel nutze „in keiner Weise generative KI“. Gleichzeitig bestätigte er die Verwendung derselben Text-to-Speech-Pipeline wie in The Finals. Watkins beschrieb das System als Werkzeug zur Generierung von In-Game-Ansagen, etwa von Gegenstandsnamen und Navigationshinweisen, ohne dass Sprecher für inkrementelle Aktualisierungen immer wieder in die Sprecherkabinen zurückgerufen werden müssen. Diese pragmatische Begründung deckt sich mit der Aussage des Studios aus dem letzten Jahr.

Embark veröffentlichte eine Stellungnahme, die diese Position bekräftigte. Das Unternehmen beschrieb ein zweigeteiltes Verfahren: Schlüsselszenen werden traditionell vertont, während reaktive oder systemische Dialoge mithilfe von Text-to-Speech-Technologie auf Basis von lizenzierten Sprecherstimmen realisiert werden. Dieses Hybridmodell soll die emotionale Tiefe bewahren und gleichzeitig eine flexible Nutzung ermöglichen. Das Studio wies erneut die Idee zurück, Schauspieler aus der Produktion zu entfernen, und erklärte, die Technologie habe stattdessen neue Formen der Zusammenarbeit ermöglicht.

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Die ersten Reaktionen haben sich über die üblichen Kanäle verbreitet. Kommentare in sozialen Medien und Steam-Threads reichen von Zustimmung über Ablehnung bis hin zu offener Feindseligkeit. Ein vielbeachteter Reddit-Beitrag bezeichnete die KI-gestützten Dialoge als „Schandfleck in einem ansonsten fantastischen Spiel“ und kritisierte die Umsetzung, nicht die ethischen Aspekte. Andere wiesen auf bestimmte Charaktere hin und argumentierten, dass manche Stimmen dünn oder künstlich klingen. Nicht alle sind jedoch empört. In den Kommentaren desselben Threads äußern sich Spieler gelassener und verweisen auf Embarks Praxis, Synchronsprecher zu engagieren. Sie argumentieren, dies sei wohl gängige Praxis in modernen Produktionen. Die Branche hat durch „The Finals“ gelernt, dass Qualitätsdiskussionen in beide Richtungen gehen können: Manche Kritiker bemängeln fehlende Klangfarbe und Timing, andere nehmen es kaum wahr.

Es besteht ein roter Faden zwischen den beiden Veröffentlichungen, der eine grundsätzliche Frage nach Tonfall und Timing aufwirft. Die Finals lösten eine schärfere Reaktion aus, da Synchronsprecher und Autoren verschiedenster kreativer Bereiche vor KI-Tools und dem Schutz der Gewerkschaften warnten. Die Stimmung bleibt angespannt, obwohl Arc Raiders von einem ruhigeren Start und einer Spielerschaft profitiert, die sich mehr auf die Extraktionsmechaniken als auf die internen Tools konzentriert. Solche Bedingungen halten jedoch selten an. Trends in Hollywood und Veränderungen in den Tarifverhandlungen der Gewerkschaften halten das Thema aktuell, und Embarks offene Herangehensweise bedeutet, dass diese Diskussion wahrscheinlich jedes Mal wieder aufkommen wird, wenn das Studio etwas Neues veröffentlicht.

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Ein nennenswerter Boykott hat sich noch nicht formiert, und die Nutzerstimmung ist, den ersten Reaktionen auf Steam zufolge, insgesamt weiterhin positiv. Dennoch markiert diese Episode den Beginn eines umfassenderen Wandels in den Arbeitsabläufen von Spielaudio und -produktion. Studios, die ähnliche Wege beschreiten, werden die Reaktionen genau beobachten. Arc Raiders befindet sich derzeit in einer Situation, die vielen ambitionierten Online-Shootern bekannt ist: Erfolg managen, Wohlwollen bewahren und die Funktionsweise der Spielwelt erklären, ohne dass die Debatte das Spiel selbst überschattet. Der Unmut ist nicht allgegenwärtig, doch die Spannungen sind spürbar, und der von „The Finals“ geschaffene Präzedenzfall wird Embark folgen, ob es die Aufmerksamkeit will oder nicht.

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